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innsbrucker_nachrichten_ibn19001215_article_731
de
1900-12-15T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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„Möglicherweise hat die Heimkehr auch in den Absichten der jungen Frau gelegen, aber Frau Clementine zeigte sich unversöhnlich und verschloss nun auch entschieden der Witwe die Thür, der das unerfahrene Mädchen einst den Rücken gewendet. Doch sei dem wie ihm wolle, Alichen. Was kümmert es uns, dass das junge Blut damals seiner Liebe folgte? Jetzt, nachdem ich Deine Mieterin wiederholt gesehen, muss ich Dir überhaupt gestehen, alle Vorurtheile gegen sie bei Seite gesetzt zu haben. Ja, ich bekenne aufrichtig: die junge Frau dauert mich von ganzem Herzen, trotzdem ich noch nicht ein Wort mit ihr gewechselt habe. Es scheint mir eben, dass sie nicht aus dem Stoff geschaffen, der ein Ringen um das tägliche Brot erträgt. Als sie heute Morgen an meinem Fenster vorübergieng, lag auf dem schönen Gesicht ein so weher Ausdruck, dass es mir förmlich in die Seile schnitt.“ Annette seufzte. „Ach Gott, und dabei wird sie von Tag zu Tag immer schmalbäckiger und bleicher! .. Ich weiß ja auch, dass alle ihre Bemühungen, Schülerinnen für den Unterricht in der englischen Sprache oder der Musik zu erhalten, erfolglos bleiben. Der junge Lehrer, welcher vor einiger Zeit aus der Residenz nach unserem Orte übersiedelte, ist ihr eben zuvorgekommen. Wenn Frau von Strahlen sich aber nur zu mir aussprechen wollte, so könnte ich ihr wohl irgend einen Rath ertheilen, wie sie sich auf andere Weise zu ernähren vermöchte, sobald sie, das Kind einer reichen Mutter, wirklich dazu gezwungen sein sollte, für ihre Existenz zu arbeiten.“
not Relevant
innsbrucker_nachrichten_ibn19151210_article_578
de
1915-12-10T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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KB. Rom, 9. Dez. Vor der nur zur Hälfte besetzten Kammer der Deputierten hat Schatzminister Carcano den Bericht über die Finanzlage erstattet, um den Gesetzentwurf zu erläutern, der die Verlängerung des Provisoriums des Staatshaushaltes bis zum Ende des Finanzjahres, das ist bis Ende Juni nächsten Jahres, sowie die Bestätigung der im Verordnungswege eingeführten neuen Steuern und Aenderungen in der Staatsverwaltung fordert. Der Schatzminister beziffert die von August 1914 bis Ende November gemachten und angewiesenen, also die Zahlungsverbindlichkeiten nicht voll umfassenden Kriegsausgaben mit 5100 Millionen Lire und mit weiterhin monatlich nicht weniger als 500 Millionen Lire. Hiezu kommen an außerordentlichen Ausgaben 94 Millionen Lire für die Unkosten der finanziellen Operationen, 32 Millionen infolge des Erdbebens, 15 Millionen für die Verteidigung der Eryträa und des SomaliLandes und 16 Millionen für die Unterstützung der italienischen Rückwanderer. Bedeutende Mindereinnahmen wiesen namentlich die Zölle und die Einnahmen der Staatsbahnen auf, welch
relevant
innsbrucker_nachrichten_ibn18640914_article_37
de
1864-09-14T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Von dem jungen König Ludwig von Bayern erzählen bayrische Blätter folgende Anekdote: Vor einigen Tagen wollte ein junger Studierender, welcher seine Ferien bei Verwandten in Füssen zubringt, Hohenschwangau mit seinen Merk. würdigkeiten besichtigen, kam jedoch zu ungelegener Stunde und mußte deßhalb abgewiesen werden. Eben wollte er unverrichteter Dinge wieder abziehen, als durch das Burgthor eine stattliche, jugendliche Gestalt, mit einer Mütze und leichtem Rocke, einen Fisch als Beute in der Hand tragend, eintrat. Nicht ahnend, daß dieser einfach gekleidete Herr König Ludwig sei, welcher in freien Vormittagsstunden sich mit Vorliebe und Geschick mit Fischfang im Alpsee beschäftigt, wandte sich der Student an ihn um Aufschluß, ihm sein Leid klagend, daß sein FerienAufenthalt in dieser Gegend zu Ende gehe und er doch nicht heimkehren möchte, ohne die schöne, vielgerühmte Burg und den König gesehen zu haben. Auf's Herablassendste erbot sich nun dieser Herr, dem Studenten Einlaß zu verschaffen, zeigte ihm persönlich selbst die vorzüglichsten Sehenswürdigkeiten und drückte dann beim Abschiede demselben eine Banknote in die Hand.
not Relevant
innsbrucker_nachrichten_ibn19390531_article_1227
de
1939-05-31T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Der Tag ist gekommen, an dem die deutschen Freiwilligen aus Spanien zurückkehren und wieder den Boden ihrer deutschen Heimat betreten. Bereits bei ihrer Ankunft in den Hoheitsgewässern des Reiches wird ihnen eine große Ehre zuteil, indem ihnen der Generalfeldmarschall Hermann Göring entgegenfährt und ihnen den Gruß des ganzen deutschen Volkes entbietet. Es sieht in ihnen Kämpfer wider den Weltfeind, wider den von Juden erdachten und organisierten Bolschewismus, der in Spanien den verbrecherischen Versuch unternahm, Fuß zu fassen und von dort aus ganz Europa in Brand zu stecken, uns in ein Dorado jener Weltrevolution zu verwandeln, die seit jeher als das Ziel der Kominternzentrale in Moskau gepredigt wird.
relevant
illustrierte_kronen_zeitung_krz19390228_article_29
de
1939-02-28T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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—H— Die Italiener verlassen Frankreich In Turin trafen mit drei Sonderzügen 1400 Italiener aus Frankreich ein, zum größten Teil Arbeiter, die in der Nachkriegszeit ausgewandert waren. Es ist das die erste Gruppe von Auslanditalienern, die im Zug der von der faschistischen Regierung eingeleiteten Rückwanderungsbewegung in die Heimat zurückkehren.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391024_article_18
de
1939-10-24T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Die geraubten Malvinen müssen wieder zurück! Buenos Aires, 23. Okt. Die kürzlich gebildete „Vereinigung zur Wiedererlangung der Malvineninseln“, die sich die Propaganda für die Heimkehr der von England geraubten Malvinen oder Falklandinseln ins argentinische Mutterland zur Aufgabe gemacht hat, hielt ihre erste Arbeitssitzung in Buenos Aires ab. Angesichts der zahlreichen Zustimmungserklärungen zu den Bestrebungen des Bundes, wurde die Gründung entsprechender Unterausschüsse in ganz Argentinien beschlossen. Bei der geplanten großangelegten Propaganda soll dem argentinischen Volk, ohne Ansehen der parteipolitischen Einstellung, gesteigert zum Bewußtsein gebracht werden, daß die alte Forderung auf Rückgabe des durch England gestohlenen Archipels endlich beglichen werde.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390527_article_98
de
1939-05-27T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Ein Jahr ist es der, seit der Führer den Gauen der heimgekehrten Ostmark jene Männer gab, die fortan in seinem Auftrag die Geschicke seiner eigenen Heimat lenken sollten. Als die Kunde unser Land durchdrang, daß unser alter Kampfgefährte und Ganleiter Hofer in seine Heimat zurückkehre, erfüllte uns alle ein Gefühl der Befriedigung. Wir wußten, daß auch unser Gau nun darangeht, mit aller Kraft unter zielbewußter Führung die Wunden aus dem niedergerungenen System zu heilen und die Heimat neu aufzubauen. Der herzliche Empfang, mit dem ihn damals seine Heimatstadt Innsbruck grüßte, bewies dem Gauleiter, daß die Menschen in diesem Land bereit waren, mit aller Kraft am neuen Werk mitzuarbeiten. Als der Gauleiter vor einem Jahr den Boden der Stadt Innsbruck wieder betrat, grüßte ihn vor dem Bahnhof eine große Menschenmenge, und unter herzlichen Zurufen seiner Innsbrucker schritt er die Front der angekretenen Formationen der Bewegung ab.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19381113_article_509
de
1938-11-13T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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„Sehen Sie, meine Herren“, schloß Dr. Warwick seine Erzählung und schenkte sich aus der Weinflasche den letzten Rest ein, „das war die Ursache von Mr. Howard Russels Magenübel. Von diesem Tage an setzte er sich nur mit Angst und Zagen zur Tafel. In jedem Gericht vermutete er einen hinterlistigen Angriff auf seine Magennerven. Nach einigen Wochen war er schließlich so verfallen, daß er in die Heimat zurückkehren mußte, wo Katzenbraten noch nicht auf der Speisekarte zu finden war.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391116_article_204
de
1939-11-16T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Jubelnd schwenkte er das Glückslos. Abends war Auszahlung in der Geschäftsstelle. In Begleitung der ganzen Verwandtschaft erschien der glückliche Gewinner und ehe die Banknoten auf den Tisch gezählt wurden, konnten wir ein bisserl mit ihm plaudern. Karl W. stammt aus Südmähren, studierte in Prag Jus und kam nach der Heimkehr des Sudetenlandes nach Wien, wo er, nachdem er
not Relevant
innsbrucker_nachrichten_ibn19200830_article_162
de
1920-08-30T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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* Tschechische Wahlsorgen in Wien. Die „Tribuna“ berichtet, dieser Tage sei ein Führer der Wiener Tschechen in Prag gewesen, der sich dahin geäußert habe, die Wiener Tschechen hätten bei den kommenden Wiener Wahlen sehr geringe Aussichten, da die Tschechen in großen Mengen aus Wien in die Tschechoslowakei übersiedeln. Diesmal könnte man von keiner tschechischen Minderheit mehr reden, sondern von einer tschechischen Kolonie. Die Deutschen würden in unserer Position — führte der Wiener aus — gewiß vier oder fünf Mandate erringen, aber es besteht dieselbe Gefahr wie im Vorjahre, daß sich einesteils eine große Zahl von Tschechen der Wahl enthält, andererseits aber sehr viele Tschechen die deutsch=sozialdemokrati schen Kandidaten wählen. Bei der heurigen Wahl dürfte gewiß ein Großteil der Wiener Tlchechen die „Mittelstandspartei“ wählen. Auch bestehe diesmal wieder die Gefahr, daß selbst tschechische Hausbesitzer und tschechische Beamte deutsche Kandidaten wählen. * Oesterreichische Eisenbahner im Kerker zu Moskau. Heimkehrer aus der russischen Kriegsgefangenschaft berichteten übereinstimmend, daß ungefähr 40 kriegsgefangene österreichische Eisenbahner, welche mit dem 2. technischen Zuge (Tjagrem 32) zumeist aus Atschinsk in Sibirien nach Erledigung verschiedener ihnen aufgetragener Reparaturen an Lokomotiven und Brücken nach Moskau gekommen waren, dort in den Kerker gewoefen wurden, trotz der ihnen in Sibirien gegebenen Zusicherung, daß sie nach ihrer Ankunft in Moskau sofort in die Heimat zurückkehren dürften. Drei der Gefangenen waren zur Zeit, als ihre in der Heimat eingelangten Kameraden von Moskau abreisten, im Kerker bereits lebensgefährlich erkrankt. Der Grund für dieses Vorgehen gegenüber den Gefangenen soll angeblich darin bestanden haben, daß sie sich unter Berufung auf das ihnen in Sibirien gegebene Versprechen weigerten, von Moskau aus wiederum auf Arbeit zu gehen. Die Kriegsgefangenen=Fürsorge Salz burg benachrichtigte hievon telegraphisch das Kriegsgefangenenamt in Wien und ersuchte um sofortiges Einschreiten für die Gefangenen. Wie nunmehr das Kriegsgefangenenamt mitteilte, wurden Abschriften des Telegrammes dem Bevollmächtigten der Sowjetrepublik Dr. Warszawski und dem dieser Tage nach Moskau abgehenden österreichischen Bevollmächtigten Otto Pohl übermittelt. Dr. Warzawski wurde zugleich ersucht, bei der russischen Regierung in dieser Angelegenheit zu intervenieren und dahin zu wirken, daß derlei Fälle künftighin nicht mehr vorkommen. Es ist demnach zu hoffen, daß die vierzig österreichischen Gefangenen in Bälde aus dem Kerker befreit werden.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19181113_article_168
de
1918-11-13T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Heimat. Die Vorsorge für das tägliche Brot, die Zufuhr von Kohle, die Bereitstellung der notdürftigsten Bekleidung, die Wiederaufnahme des Ackerbaues, die Aufnahme der Friedensarbeit in den Fabriken und Werkstätten ist unmöglich, wenn nicht sofort alle Bürger bereitwilligst und geordnet zur Tagesarbeit zurückkehren. Unsere armen Soldaten, die zur Heimat, zu Weib und Kind zurückkehren wollen, können nicht befördert und verköstigt werden, wenn unser Verkehr stockt. Jeder, der den Anordnungen der Volksbehörden nicht Folge leistet, ist sein eigener, der Feind seines Nächsten und der Gesamtheit!
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221111_article_212
de
1922-11-11T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Nun sind wir allerdings nicht der Ansicht, daß wir schon am Vorabend der Aufteilung Oesterreichs stehen, und wir halten es auch nicht für ganz ausgeschlossen, daß nur ein Schreckartikel in die Welt gesetzt wurde, um das Zustandekommen der Genfer Sanierungspläne des Bundeskanzlers zu sichern. Doch fühlen wir uns verpflichtet, eine geheimnisvolle Aeußerung zu wiederholen, die Dr. Benesch nach seiner Heimkehr aus Venedig einem Prager Ausfrager machte. Er sagte damals:
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innsbrucker_nachrichten_ibn18991005_article_62
de
1899-10-05T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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(Hat Andree den Nordpol erreicht?) Diese große Frage drängt sich auf, wenn man die am Montag aus Stockholm eingelangte Depesche liest; sie lautet: „Einer Meldung des Schwedischen Telegraphenbureaus zufolge wurde die kürzlich aufgefundene Andree'sche Boje gestern hier geöffnet. Es wurde in Anwesenheit mehrerer Sachverständiger und Minister festgestellt, dass die Boje die sogenannte Nordpolboje ist, welche beim Passieren des Nordpols von Andree aus geworfen werden sollte. Die Boje wird mikroskopisch untersucht werden. — Es ist daher zweisel los, dass die am 12. September gelegentlich einer Bärenjagd auf der Nordseite des König KarlLandes (einer Inselgruppe östlich von Spitzbergen) gefundene Boje mit jener identisch ist, die Andree, der Verabredung gemäß, beim Pase sieren des Nordpols dem Meere hätte anvertrauen sollen. Da in der Boje keine schriftliche Auf zeichnung vorgefunden wurde, ist es leider wahrscheinlich, dass sie nicht von Andree und seinen Genossen, als sie im Luftballon „Oernen“ (Adler) ihrem tollkühnen Vorsatze gemäß den Nordpol überflogen, ausgeworfen wurde, sondern nach dem Untergange des Ballons ins Polarmeer gerieth und von der Meeresströmung dem Finder zuge trieben wu de. Ob Andree und seine Gefährten beim Untergange des Ballons noch am Leben waren, ob sie sich, nachdem sie als die ersten Forscher den Nordpol erreicht hatten, retten konnten und am Ende noch, wie Nansen glaubt, trotzdem man so lange von ihnen nichts gehört, in die Heimat zurückkehren können, auf all dies blieb die Polarboje vorläufig noch die Antwort schut dig Wenn man sich an die Thatsache erinvert,
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190729_article_121
de
1919-07-29T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Der Zug, der die Heimkehrer nach Innsbruck brachte, gehört den italienischen Staatsbahnen. In Innsbruck wurden nun die in Innerösterreich beheimateren Heimkehrer in einen deutschösterreichischen Transportzug überladen, während die Tiroler, Vorarlberger und reichsdeutschen Heimkehrer in Innsbruck gesammelt und von hier in ihre Heimatsgemeinden entlassen werden. Zur Begrüßung der Heimkehrer hatten sich auf dem Frachtenbahnhof neben zahlreichen Frauen, die ihre Familienangehörigen im Transport vermuteten, leider aber größtenteils, ohne die Gesuchten gefunden zu haben, enttäuscht heimkehren mußten, mehrere Gemeinderäte eingefunden.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200525_article_65
de
1920-05-25T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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(Wissen Sie schon,) daß von nun ab der Wattapfropfen in den Axahülsen mit Tanin präpariert ist? Verlangen Sie in Ihrer Trafik: Axa, die Hülse mit dem Taniol=Wattapfropfen. (Schuhgutscheine für Heimkehrer.) Alle Heimkehrer, welche im Besitze eines Gutscheines auf ein Paar Schuhe sind, werden darauf aufmerksam gemacht, daß jedes Erscheinen ohne Vorladung in der Ungargasse zwecklos ist; Schuhe werden nur an solche Heimkehrer abgegeben, die eine Vorladung vorweisen können. Die in der Provinz wohnhaften Heimkehrer wollen sich in der auf ihrem Gemeindeamte aufliegenden Konsignatidn eintragen, woselbst alle weiteren Auskünfte
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390812_article_2616
de
1939-08-12T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Auf der Straße treffe ich einen Bekannten. Der Mann lebt schon dreißig Jahre in Zoppot. Er hat alles hier mitgemacht, die Vorkriegszeit, den Krieg, die Revolution und die Erschaffung der sogenannten „Freien Stadt“. „Wir haben lange Jahre gewartet. Wir waren geduldig, aber wir glauben nun, daß die Zeit nicht mehr allzu fern ist, in der wir in die große Heimat zurückkehren werden und unser aller Sehnsucht sich erfüllt. Wann das sein wird, wissen wir nicht. Wir fühlen aber, daß
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innsbrucker_nachrichten_ibn19181126_article_625
de
1918-11-26T00:00:00Z
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Für die Flüchtlinge. Das Flüchtlingskomitee ersucht uns um Aufnahme folgender Zeilen: Alle Flüchtlinge werden aufmerksam gemacht, daß sie noch im Laufe dieses Monats in ihre Heimat zurückkehren müssen, da für weitere Versorgung keine Garantie übernommen wird. Diese werden daher eingeladen, die Retfelegitimation unverzüglich veim Flüchtlingsamte Innsbruck, Rudolfstraie 6. zu here en. Die Hem efn##en#nn für d#e Einwohner der Gemeinden Marco, Lizzana, Serravalle, St. Margarita, Mori, Loppio, und der Valsugana bassa erfolgt in der ersten Woche des Monats Dezember. Nach dem 6. Dezemher ist die Heimbeförderung durch das Fluchtlingskome#ee nicht gesichert. Bettlägerige Kranke und alle jene Personen, welche eines besonderen Transportes bedürfen, haben sich sofort beim Flüchtlingsamte n Innsbruck, Rudolfstraße 6, zu melden. Ihre weitere
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000411_article_45
de
1900-04-11T00:00:00Z
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Die Expedition Roß' hatte viermal in den Polarregionen überwintert, und das ist weder vorher noch später jemals zum zweiten Mal vorgekommen: Greely und Nansen kamen diesem „Record“ am nächsten mit je drei Ueberwinterungen hintereinander. An dem umfangreichen und inhaltlich höchst werthvollen Reisebericht seines Oheims war James Roß in hervorragender Weise betheiligt, namentlich an der Bearbeitung der wissenschaftlichen Ergebnisse und an den Karten, die dem Werke beigegeben sind. Bald nach seiner Heimkehr wurde James Roß zum Fregattencapitän befördert, und in dieser Stellung war er bis 1838 mit Küstenvermessungen in der Heimat beschäftigt. 1839 übernahm er dann das Commando über die von der Regierung ausgerüstete Südpolarexpedition.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000411_article_65
de
1900-04-11T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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ein umfangreiches Polarland — „Victorialand“ — mit vielen hohen Bergen, darunter zwei gewaltigen eis= und schneebedeckten Vulkanen von annähernd 3770 und 3320 Metern Höhe, die er nach seinen Schiffen „Erebus“ und „Terror“ benannte. Ein Landen war Roß leider nicht möglich, da der Zugang zur Küste durch eine über 50 Meter hoh mauergleiche Eisschranke versperrt wurde; die höchste auf dieser Fahrt erreichte Breite betrug 78° 4“ Roß kehrte hierauf nach Hobarttowu zurück, um im November desselben Jahres zu einer zweiten Kreuze in die nämlichen Meerestheile auszulaufen. Hierbei gelangte er etwas weiter östlich von de vorhin besuchten Stelle am 23. Februar 1842 bis zu einer Breite von 78° 10°, der höchsten, die bis heute am Südpol gewonnen worden ist. Eisbar rieren versperrten auch hier schließlich die Weiterfahrt; hinter ihnen sah man wiederum hohe schnee gekrönte Berggipfel, woraus der Schluss gezogen werden muss, dass ein ausgedehntes, wenn auch vielleicht in Inseln zersplittertes Land am Südpo. vorhanden sei. Noch einen dritten Vorstoß versuchte Roß, diesmal vom südatlantischen Meeraus; er führte ihn aber nur (März 1873) bis 71 30“ s. Br., worauf sich der Entdecker zur Heimkehr entschloss.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_7
de
1939-12-14T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Es ist so, als wollte ein verdientes Geschick England geradezu zum Narren halten, denn wo immer es anfaßt, trifft dieses aufgeblähte anmaßende Reich nicht nur eine Niederlage, sondern auch eine Blamage nach der anderen. Durch die Heimkehr der „Bremen“ trotz Blockade und trotz der so vielgerühmten britischen Seegeltung hat das Prestige des englischen Weltreiches einen neuen schweren Stoß erhalten. Noch deutlicher kann der Welt der sieghafte deutsche Kampf= und Sportgeist und die dickblütige, verkalkende britische Ohnmacht kaum mehr vor Augen geführt werden. Ob im Kampf der Diplomatie, im Wettstreit der Geheimdienste, ob in der Sprache der Waffen, in der Wahl der Mittel, ob im Luft= oder Seekrieg, es weht ein so herrlich frischer und würziger Wind aus diesem nationalsozialistischen Deutschland und seinen Taten und demgegenüber zieht ein so schlapper, träger, erstickender Nebelfetzen vom britischen Festland her, daß alle Welt schließlich gezwungen ist, schon aus sich heraus einen Vergleich zu ziehen zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Gegnern und dem sie beherrschenden, so unterschiedlichen Geist. Und schließlich ist auch das Urteil zwingend, es drängt sich jedem ganz von selber auf: hier kämpft ein jugendfrisches freies Volk gegen vergreisende Nutznießer einst ergaunerten Reichtums, hier kämpfen starke Herzen gegen satte Bäuche, ihrer guten Sache sichere Gewissen gegen Sklavenhälter, die die Strafe fürchten!
not Relevant
illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_18
de
1939-12-14T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Die „Bremen“ ist ungezählten Amerikanern von Ueberfahrten her bekannt, daher erregte ihre Heimkehr in USA. ungewöhnliches Aufsehen. Unter riesigen Ueberschriften wie: „Die „Bremen“ entwich den Engländern“ oder „Bremen“ durchbricht Blockade und erreicht Heimathafen“, spricht die Presse dieser seemännischen Glanzleistung ihre Anerkennung aus. Alle Blätter bringen die deutsche Widerlegung der in New=York zuerst eingetroffenen Behauptung der britischen Admiralität, ein englisches U=Boot habe die „Bremen“ aus „purem Anstand“ nicht angegriffen. Der allgemeine Eindruck ist, daß die Engländer das stolze Schiff nicht fassen konnten und daher zu einer faulen Ausrede griffen. Die Heimfahrt des deutschen Dampfers bestärkt die amerikanischen Zweifel an der Wirksamkeit der britischen Blockade.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_299
de
1939-12-14T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Die Austria wird diesmal mit einer starken Elf erscheinen, in der sich auch die Urlauber Stroh, Safarik, Joksch und Neumer befinden dürften. Der F. C. Wien stellt mit seiner gewohnten Mannschaft den Heimkehrer Böhm. Der Sportklub wird Galli und Vavra durch Merkl und Karszmarski ersetzen. Rapid wird vielleicht Pesser vermissen, der am Sonntag verletzt wurde. Die Amateure=Fiat bringen wieder Hummenberger als Mittelstürmer, die Admira soll nach langer Pause wieder Marischka zur Verfügung haben, auch Mirschitzka wird mitwirken und Schilling wird den linken Flügelstürmer abgeben. Die Vienna stellt statt des verletzten Sabetic Artmann ein und Wacker erscheint mit der gleichen Elf, die am Sonntag in Köln sieg¬
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390926_article_245
de
1939-09-26T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Binnie nach Hollywood zu kommen, anzunehmen. — Fernando hatte damals schon längst Frau und Kind im Stich gelassen. Die kleine Kneipe warf nicht viel ab. Anna wollte, schon des Kindes wegen, so schnell wie möglich dieses unangenehme Milieu verlassen. Außerdem war sie von schwacher Gesundheit und fürchtete, daß im Falle ihres Todes Binnie ins schlimmste Elend geraten könne. Sie fühlte sich also verpflichtet, die Gelegenheit wahrzunehmen, für Binnie ein kleines Vermögen beiseitezulegen. Sie hat aber das Angebot eines fünfjährigen Vertrages glatt abgelehnt und nur einen dreijährigen Vertrag unterzeichnet. Nach Ablauf dieses Vertrages sollte Binnie nicht weiterfilmen, sondern Anna wollte dann mit ihrem Kind Hollywood verlassen und nach ihrer Heimat in Deutschland zurückkehren. Solange Anna Casilla lebte, ist Binnie auch nie überanstrengt worden, denn Anna hatte, unter Zuhilfenahme eines Anwalts, darauf bestanden, daß in den Vertrag eine Menge Klauseln aufgenommen wurden, die jede Ueberanstrengung und jede gesundheitliche Schädigung Binnies unmöglich machten. — Erst nach Annas Tode und nach Fernandos Verheira¬
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200212_article_166
de
1920-02-12T00:00:00Z
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In Amerika verunglückt. Aus Dayton Ohio in Nordamerika wird uns geschrieben: Am 29. November 1919 wurde die Tiroler Familie Andrä Nagele aus Trins bei Steinach von einem schweren Schicksalsschlage heimgesucht. Herr Andrä Nagele, der im Jahre 1913/14 als Lanobriefträger beim Hauptpostamte in Innsbruck bedienstet war, wanderte im Sommer des Jahres 1914 nach Nordamerita aus, wo er in Dayton in der Cappelschen Möbelfabrik eine erträgnisreiche Anstellung fand. Leider wurde er nun am 29. November 1919 durch Loslösen eines Brettes bei einer Kreissäge durch Zerquetschen der Leber so schwer verletzt, daß er trotz sofortiger zweimaliger Operation durch hervorragende Aerzte am 4. Dezember 1919 seinem schweren Leiden im Alter von 31 Jahren erlag. Er wollte im Mai d. J. wieder in seine Heimat zurückkehren, was ihm aber nicht mehr vergönnt war. Er hinterläßt seine Frau mit drei unmündigen Kindern, welche durch diesen harten Schlag schwer getroffen wurden.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391118_article_395
de
1939-11-18T00:00:00Z
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die ebenso spannend ist wie das ihr zugrunde liegende Buch „Heimkehr ins Leben“. Die geschickte Regie Jürgen van Altens führt den Zuschauer in die Zusammenhänge ein, ohne der Handlung die Spannung zu nehmen. Freilich, die psychologischen Begründungen bleiben bisweilen an der Oberfläche und darum nicht ganz überzeugend. Was man aber von einem gutgemachten interessanten Film verlangen darf, ist hier vorhanden. Albrecht Schoenhals verleiht ihm in ausdrucksvollem, ruhigem Spiel jene Tiefe. welche die romanhafte Handlung nicht zu geben vermag. Camilla Horn ist die mondäne, innerlich kalte Frau, die den Mann, ohne mit der Wimper zu zucken, ihretwegen ins Zuchthaus gehen läßt. Ihr Gegenbild gibt Maria Andergast in verinnerlichtem Spiel. Theodor Loos spielt den Rechtsanwalt Steffen, treuen Freund des Mannes, voll ruhiger Besonnenheit. Fritz Genschow ist in einer heiteren, echt gezeichneten Rolle ebenso wie der ausgezeichnete Typ des Landarztes Albert Floraths anerkennend zu erwähnen. Besonders hübsch ist auch das Spiel des kleinen Fritz Eugens. Man folgt gespannt und anteilnehmend der Handlung und vergißt gern die etwas erzwungene Lösung des Konflikts über der ansprechenden Gestaltung des Films. Fritz Olbert.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391118_article_518
de
1939-11-18T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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doch unwiderruflich für alle Zukunft mein Lager zwischen den weichen Federbetten von Herrl und Frauerl auf. Der erste Versuch, mich allein im Hause zurückzulassen, mißlang. Ich habe damals neben tiefster Trauer über meine Verlassenheit auch einen unbezwingbaren Zerstörungsdrang in mir verspürt und so kam es, daß ich mir die Zeit damit vertrieb, das Innere eines Diwans zu erkunden. Das Loch war bald gegraben und es roch da drinnen wunderbar nach Heu. Dieses wurde herausgezerrt, zerkleinert und verstreut. Leider war da auch noch etwas Kaltes, Hartes vorhanden, das bei den Grabungen höchst unsanft gegen meine Schnauze schnellte und mich zum Ruckzug zwang. Bei der großen Gardinenpredigt nach Frauerls Heimkehr war ich nicht zu sprechen. Man hat mich nie wieder allein gelassen. Ich finde, daß Leder in jeder Verarbeitung herrlich schmeckt. Ich bin imstande, aus hohen Schuhen in kurzer Zeit Halbschuhe herzustellen und Halbschuhe wieder zu Pantoffeln zu „verarbeiten“. Dafür fasse ich schon regelrechte Hiebe, doch auch heute noch verliere ich fast die Besinnung, wenn ich Leder rieche.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110607_article_129
de
1911-06-07T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Ein Fall auf dem Dampfer Triest, 6. Juni. Gestern um 9 Uhr abends ist der Dampfer „Saxonia“ der Cunard=Linie aus Newyork, der in den Häfen von Gibraltar, Genua und Neapel angelegt hatte, hier eingetroffen. An Bord des Dampfers wurde ein choleraverdächtiger Fall konstatiert. Die bakteriologische Diagnose ist noch nicht definitiv durchgeführt. Der erkrankte Passagier, ein ungarischer Rückwanderer aus Amerika namens Sandor Bernis, ist vormittags gestorben. Nachmittags findet die Obduktion der Leiche, welche sich im Seelazarett befindet, statt.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200903_article_27
de
1920-09-03T00:00:00Z
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Auf der Reise hatte er das Unglück, daß ihm sein Handkoffer mit 200 Dollars gestohn len wurde. Auf Zurad, der ohnehin Alkoholiker und sehr reizbar war, halte dieser Verlust geradezu verhängnisvolle Folgen. Die Tat des gewissenlosen Diebes hat bei dem Rückwanderer den völligen geistigen Zusammenbruch, wenn auch vielleicht nicht geradezu bewrkt, so doch jedenfalls beschleunigt. Er kam in schlechtester Laune hier an und fand durch die polnische Militärtransportabteilung, die ihren Sitz in der Stiftskaserne hat, Unterkunft in dieser Kaserne. Mit einem der demnächst abgehenden Transporte sollte der nun gänzlich Mittellose in seine Heimat befördert werden.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19140525_article_110
de
1914-05-25T00:00:00Z
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(Aus Amerika zurück.) Am vergangenen Freitag sind über den Arlberg 300 österreichische Amerika=Rückwanderer hier durchbefördert worden. (Aufgespießt.) Gestern morgens gegen 5 Uhr fand ein Sicherheitswachmann im Durchgange von der Museumstraße zur Universitätsstraße, der nur untertags geöffnet ist, beim neuen Gymnasialgebäude den Infanteristen Zarlabak von der 8. Kompagnie des 28. Inf.=Reg. in Uniform in der unglaublichsten Situation auf dem Zaune dort hängen. Der Mann wollte in beduseltem Zustande vom „Deutschen Cafe“ weg den kürzesten Weg zu seiner Kaserne in der Universitätsstraße wählen und da sich ihm in dem verschlossenen Durchgange Hindernisse entgegenstellten, wollte der Soldat diese dadurch bewältigen, daß er über den 1 Meter 30 Zentimeter hohen Zaun zu steigen versuchte. An dem obersten Teile desselben waren aber etwa 7 bis 8 Zentimeter lange Eisenspitzen angebracht und an dreien von diesen verhängte sich Zarlabak in der kompliziertesten Weise. Eine der Spitzen war ihm in den rechten Fuß gedrungen, eine andere in den Arm, die dritte in die Schulter und da er seinen Körper nicht mehr aufrecht zu halten vermochte, sank dieser zu Boden, und durch die Schwere desselben bohrte sich der Eisenstift immer tiefer und tiefer zwischen Ferse und Gelenk in den Fuß ein, sodaß der Mann förmlich an diesem aufgehängt war. Diesen Zustand hätte er wohl nicht lange vertragen, zum Glücke kam bald nach dem Unfall ein Wachmann des Weges und mit Hilfe des Schuldieners des Gymnasiums wurde der Soldat dann aus seiner kritischen Lage gebracht. Der Wachmann verständigte die Inspektion der Klosterkaserne und die freiw. Rettungsgesellschaft. Von beiden Sei ten kam bald Hilfe. Zarlabak hat eine schwere Verletzung am rechten Fuße erlitten, aber auch an der Hand, am Rücken und am Arm zeigten sich Verletzungen. Der Soldat wurde kurz vorher beim Deutschen Café gesehen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391213_article_51
de
1939-12-13T00:00:00Z
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Churchill und der deutschen „Bremen“ wieder aufleben zu lassen, dann möchten wir ihm schon heute sagen, daß noch vor wenigen Tagen ein englisches U=Boot versuchte, die „Bremen“ anzugreifen und zu torpedieren. Daß dieser Schuß ganz im Gegensatz zu der Treffsicherheit deutscher Torpedos nicht traf, geht daraus hervor, daß deutsche Flugzeuge die „Bremen“ begleiteten und das englische U=Boot durch einen Angriff zwangen, sein Sehrohr soweit unter Wasser einzuziehen, daß ein Angriff auf die „Bremen“ nicht mehr möglich war. Herr Churchill soll also jetzt nicht etwa aus der Not eine Tugend machen. Ihm glaubt doch kein Mensch, auch wenn er noch so ergreifend lügt. Vor allen Dingen ist jedes Wort aus seinem Munde überflüssig, denn lauter als er schreien kann, spricht die Tatsache der siegreichen Heimkehr dieses stolzen deutschen Schiffes in die Heimat. Und die Wahrheit dieser Tatsache ist nun einmal unerschütterlicher als die Behauptung des Herrn Churchill, daß England die Herrschaft auf dem Meere besitze.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221103_article_138
de
1922-11-03T00:00:00Z
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Die sportliche Ausbeute der Tournee war eine ausgezeichnete. Den Teplitzer Fußballern wurde in Südamerika eine geradezu triumphale Aufnahme zuteil. Trotz alledem ergaben sich schon während des Aufenthaltes in der neuen Welt Differenzen zwischen Reisebegkeiter und Spielern, die so weit gingen, daß einer der Reisemarschälle früher nach Europa ging, die Spieler vom tschechischen Verband noch vor ihrer Heimkehr zu Professionals erklärt und bei ihrer Ankunft in Teplitz von ihrem Verein nichts weniger als freundlich aufgenommen wurden. Die Leitung der Teplitzer, die ihre Kassen mit Hilfe der Spieler wieder gefüllt hatte, drehte nun plötzlich den Spieß um und erklärte, von nun ab auf die strenge Einhaltung der Amateurbestimmungen (!) achten zu wollen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000913_article_83
de
1900-09-13T00:00:00Z
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(Unfall.) Dem gegenwärtig in Bozen auf einem Erholungsurlaube befindlichen Professor L. Beyer aus Frankfurt stieß vorgestern bei einer Partie ein Unfall zu. Er hatte einen Ausflug nach Schloss Rafenstein unternommen. Bei der Heimkehr kam der sehr kurzsichtige Herr auf einen stark abschüssigen Fahrweg, kam ins Rutschen und zog sich durch einen Fall einen Bruch des linken Unterbeines zu. Zwei Landleute eilten auf seine Hilferufe herbei und transportierten ihn in die Stadt, wo ihm rasch ärztliche Hilfe zutheil wurde.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391018_article_23
de
1939-10-18T00:00:00Z
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Mit langsamer Fahrt teilt es das Wasser und nähert sich der Hafeneinfahrt. Drei Hurras aus vielen deutschen Kehlen schallen den Heimkehrern entgegen. Dann erhebt sich ein nicht endenwollender Jubel; die vielen hundert Menschen, die die Hafeneinfahrt umsäumen, rufen, winken und singen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391018_article_28
de
1939-10-18T00:00:00Z
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„Die Marine, ja, das ganze deutsch: Volk ist stolz auf Euch tapfere U=Bootmänner“, mit diesen Worten heißt der Großadmiral die Besatzung in der Heimat willkommen. Dann betritt der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, gefolgt vom Befehlshaber der U=Boote, Konteradmiral Dönitz, der für seine hervorragenden Verdienste um die U=Bootwaffe vom Führer zum Konteradmiral befördert worden ist, das U=Boot und richtet herzliche Worte des Willkommens an die Besatzung. Jedem einzelnen drückt er die Hand. Anschließend spricht der Befehlshaber der U=Boote den Männern seine Anerkennung aus und überreicht ihnen im Auftrage des Führers ihre wohlverdienten Auszeichnungen, die Eisernen Kreuze. Das Musikkorps, das inzwischen an Bord des U=Bootes Aufstellung genommen hat, muß immer wieder etwas zum Besten geben; ein Spiegelbild der frohen Stimmung, die alle beherrscht! Die Fahrt durch die Hafenanlagen bis zum Liegeplatz gestaltet sich zu einem wahren Triumphzug. Ueberall, an den Straßen, auf den Brücken und Schiffen, stehen Menschen, Männer, Frauen und Kinder und jubeln den siegreichen Heimkehrern zu.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001207_article_84
de
1900-12-07T00:00:00Z
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den Tiroler Landesausschuss wegen Verbotes der sonders zu erwähnen ist die Thatsache, dass gestern Benennung einer Straße mit Bismarckstraße zu mittags in der Höttin erau ein Bienenschwarm entscheiden. Die Beschwerde der Stadt Innsbruck ausgeflogen ist. Auch in der Höhe scheint es warm wurde als unbegründet abgewiesen. (S. Drahtnach= zu sen, denn an der Nordkette unserer Berge gehen richten). zahlreiche kleinere Lawinen zuthal. — (Ein Innsbrucker Buren=Kämpfer.) In Der Centralausschuss des D. u. Oe. den nächsten Tagen wird, wie schon gemeldet, Herr Alpenvereins) gibt bekannt, dass seine Kanzlei Anton Liensberger aus Innsbruck, welcher zehn in München mit dem 15. December geschlossen und Monate die heldenmüthigen Kämpfe der Buren mit= diejenige des neuen Central=Ausschusses in Innsgemacht hat, in seine Heimat zurückkehren. Ausbruck, der sein Amt am 1. Jänner 1901 übereinem Briefe sei Nachstehendes mitgetheilt: Am nimmt, an diesem Tage eröffnet wird. 6. September kamen wir nach monatelangen Kreuz= (25jähriges Gründungsfest des Hilfsund Quer=Zügen in einen ruhigeren, festen Ort,sbeamten=Unterstützungsvereins.) Derselbe Komatiport; wir erwarteten hier einen Angriff der feierte am 2.ds. im Gasthofe zum „grauen Bären“ Engländer, welche sich mit den Kaffern verbunden die 25. Wiederkehr seines Bestandes. Der zahlhaben. In dem Flusse, der Komatiport durchfließt, reiche Besuch war ein beredtes Zeugnis, dass der gibt es auch Krokodile und Flusspferde, weshalb Hilfsbeamten=Unterstützungsverein das Wohlwollen das Baden etwas gefährlich ist. Bevor wir nach der Innsbrucker vollauf genießt. Mehrere BeKomatipoort kamen, waren wir 7 Tage lang im Feuer, am 20. August wurde unser linker Flügel durch ein mörderisches Feuer aus circa 50 Kanonen amte, darunter der Herr Bezirkshauptmann Graf Schaffgotsch, beehrien diesen Festabend mit ihrem Besuche. Herr v. Morandell als Vorstand des beschossen, worauf die Linie durchbrochen und wir Vereins begrüßte die Festgäste und dankte speciell uns schleunigst zurückziehen mussten. Wir waren dem Herrn Bezirkshauptmann für das Erscheinen. fast ganz in der Erde eingegraben, allein wir Als Festredner trat das Ehrenmitglied Herr Sattmussten schließlich der großen Uebermacht weichen. leder auf und gab einen kurzen Rückblick über die Neben mir sank so mancher todt oder verwundet dahin, und die Leute unserer Corporalschaft waren Gründung des Vereins und seine Entwicklung in den 25 Jahren seines Bestandes. Herr Koch als so ziemlich die letzten, welche entkamen. Früher Delegierter überbrachte die Glückwünsche und Grüße hatten wir Kaffern als Bediente, allein jetzt müssen des Brudervereins in Trient. Die Gesangschöre wir alles selbst thun, kochen, waschen, Holz holen 2c. an zdiesem Festabende wurden vom Sängerbund Am 30. September wurde ich durch einen Ueberfall Hötting vorgetragen und mit großem Beifall aufbei Komatiport von den Engländern gefangen und genommen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19181201_article_196
de
1918-12-01T00:00:00Z
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Vom Verband der Hilfsgruppen Kriegsgefangener, Börsegasse 11, erhalten wir folgende Zuschrift: Für unsere in russischer und sibirischer Gefangenschaft schmachten den Soldaten ist bis jetzt noch nichts geschehen. Von den früheren Regierungen in unverantwortlicher Weise vernachlässigt, werden diese Stieftinder des Vaterlandes durch den grausamen Punkt 7 der Waffenstillstandsbedingungen, der nur den feindlichen Kriegsgefangenen die Freiheit wiedergibt, gezwungen, das Joch der Gefangenschaft noch weiter zu ertragen. Während jene frohen Herzens in ihre Heimat zurückkehren, müssen unsere Landsleute, deren Gesundheit und moralische Kraft durch jahrelange Entbehrungen und seelische Leiden untergraben sind, auch noch die Schrecken eines fünften sibirischen Winters ertragen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391127_article_283
de
1939-11-27T00:00:00Z
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Für ältere Kinder hingegen ist der Besuchstag das Ereignis der Woche. Was gibt es nicht alles zu erzählen, wie viel hat man der Mutter zu sagen. Doch vergebens erwartet die Mutter Worte der Sehnsucht nach baldiger Heimkehr. Die Kleinen denken gar nicht daran, sie sind zu sehr erfüllt von den Ein¬= drücken der jetzigen Umgebung. Da und dort sitzt wohl auch eine Mutter still an einem Bette und hält eine fieberheiße, uckende kleine Hand in der ihren. Die Angst um das Leben es Kindes liegt wie ein eiserner Ring um ihr Herz. Sie kann nichts mehr zur Wendung seines Schicksals tun, das einzige Opfer, das sie bringen konnte, das der Trennung, hat sie ja schon gebracht. Nun wachen Arzt und Schwester Tag und Nacht über dem Kinde, alle Mittel menschlicher Hilfeleistung stehen zur Verfügung, die Mutter kann nur vertrauen und warten.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390201_article_414
de
1939-02-01T00:00:00Z
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Tomaschek war nach Kriegsausbruch eingerückt, jedoch nicht ins Feld abgegangen, sondern zu Schanzarbeiten verwendet worden. Dann wurde er enthoben und wohnte abwechselnd in Brünn und in Wien. Im Juni 1919 meldete er den Anspruch auf Zuerkennung einer Kriegsbeschädigtenrente mit der Begründung an, daß er auf dem russischen Kriegsschauplatz einen Kopfschuß, später eine schwere Verletzung am Unterleib erlitten habe und daß er in der russischen Kriegsgefangenschaft infolge mangel. hafter Ernährung an Skorbut erkrankt sei. Zur Beglaubigung dieser Angaben legte der Mann dem Landesinvalidenamt Feldpostkarten und einen Heimkehrer=Entlassungsschein vor. Nun wurde ihm die Invalidenrente zuerkannt, die er jahrelang bezog. Erst vor einem Jahr stellte sich heraus, daß der Angeklagte nie im Felde war, sondern im Hinterland nur zu Hilfs¬
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innsbrucker_nachrichten_ibn19110722_article_951
de
1911-07-22T00:00:00Z
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Nach Südamerika wanderten aus über Triest im Jahre 1910 6172 Personen gegenüber 5459 im Jahre 1909. Hievon waren österreichische Staatsangehörige 2456 (1909 2622), Angehörige Bosniens und der Herzegowina 8 (1909 10), ungarische Staatsangehörige 344 (1909 153) und 3364 (1909 2674) Ausländer. Zu bemerken ist die außerordentliche Zunahme der Auswanderung nach Südamerika, welche einerseits in der gesteigerten Nachfrage nach Arbeitskräften, andererseits durch die Abnahme der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika infolge der daselbst verschärften Einwanderungsvorschriften ihre Begründung findet. Von den Auswandererern nach Südamerika schifften sich aus: in Santos 757, in Rio de Janeiro 1292, im Hafen von Buenos Aires 4123. Neben den eigentlichen Auswanderern wurden im Jahre 1910 364 Klassenpassagiere gegen 74 im Jahre 1909 von Triest nach Südamerika befördert. Die außerordentliche Zunahme der Klassenpassagiere ist dem Umstande zuzuschreiben, daß im Jahre 1910 die Vercinigte österr. SchiffahrtsAktiengesellschaft bessere, den modernen Anforderüngen entsprechende Dampfer in den Südamerika=Dienst eingestellt hat. Der Auswanderung nach Südamerika steht im Jahre 1910 eine Rückwanderung von 824 (1909 489) Personen über Triest gegenüber. Von diesen Rückwanderern waren bestimmt nach der diesseitigen Reichshälfte 469 (1909 315), nach Bosnien und der Herzegowina 1 (1909 12), nach den Ländern der ungarischen Krone 147 (1909 103), nach dem Auslande 207 (1909 68). Was die Herkunft dieser Rückwanderer betrifft, schifften sich ein: in Buenos Aires 666, in Montevideo 8, in Rio de Janeiro 29, in Santos 121. An Klassenpassagieren wurden im Berichtsjahre aus Südamerika nach Triest 293 befördert gegenüber 80 im Jahre 1909. r
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391031_article_742
de
1939-10-31T00:00:00Z
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In dem idyllisch gelegenen Badeort Adlershorst ist jede bezugsfähige Wohnung vergeben, so daß nunmehr die Ansiedlung in Gotenhafen erfolgt. Hierher gehen auch die Sonderzüge mit Rückwanderern, die zu Schiff in Königsberg eingetroffen sind. Helfer und Helferinnen der NSV. erwarten die Sonderzüge am Bahnhof, teilen die Quartierscheine aus und während Hitlerjungen sich auf das Gepäck der Heimkehrer stürzen, besteigen die Baltendeutschen die bereitstehenden Autobusse, die sie in die fertiggestellten Wohnungen bringen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_124
de
1939-12-27T00:00:00Z
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Voll verstanden wurden auch die Vergleiche mit dem Kampf und den Opfern, die der Gau Tirol=Vorarlberg um seines Volkstums willen einstens bringen mußte. Die deutschen Menschen dieses Gaues sahen diese Opfer und ihre Treue zum Volkstum mit der Heimkehr ins Reich samt Hab und Gut und Heimat belohnt; unsere Brüder indes stehen vor der Notwendigkeit, für die Erhaltung ihres Volkstums das größte Opfer zu bringen, das jemals in der Geschichte das Land Tirol und jemals ein deutscher Stamm gebracht hat: die Trennung von der jahrhundertealten, schwer erkämpften, hart erarbeiteten und mit der ganzen Kraft des Herzens geliebten heimatlichen Scholle.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_129
de
1939-12-27T00:00:00Z
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Das gesamte deutsche Volk, vorab wir im Gau Tirol=Vorarlberg, wissen und erkennen dies. Wir fühlen die Verpflichtung, so folgerte Gauleiter Hofer weiter, nun zusammenzurücken und alle Kräfte einzusetzen, um unseren Brüdern und Schwestern eine Heimat zu bieten, die sie ebenso lieben und schätzen werden wie ihre frühere; wir bauen Wohnungen, vergrößern Betriebe und gründen neue, wir erstellen Tausende von Bauernhöfen — wir wollen, indem wir die Tatkraft, die Kenntnisse und Erfahrungen unserer Heimkehrer mit unseren eigenen vereinigen, alles daransetzen, um diesen Gau zu einem der schönsten und besten des Reiches zu machen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_135
de
1939-12-27T00:00:00Z
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Damit schloß der Gauleiter. Nachdem schon im Verlauf seiner vorhergehenden Ausführungen der aus den Tagen unserer eigenen Heimkehr ins Reich wohlvertraute, lange nicht mehr gehörte Sprechchor „Wir danken unserem Führer!“ mehrmals den Widerhall seiner Worte und die allgemeine Stimmung eindeutig gekennzeichnet hatte, folgte dem „Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation ein wahrer Sturm der Begeisterung. Mit gleicher Stärke wiederholte sich dieser, als der Gaupropagandaleiter Pg. Dr. Lapper mit Dankesworten an den Gauleiter und einem „Sieg Heil!“ auf Großdeutschland diese einzigartige Kundgebung vor dem Lichterbaum abschloß.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19210812_article_98
de
1921-08-12T00:00:00Z
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Ueber die Heimkehr unserer Kriegsgefangenen berichtet der Präsident der Staatskommission Dr. Schöpfer im „A. T. A.“ und führt u. a. folgendes aus: Als vollständig evakuiert kann Ostsibirien und Tupkestan angesehen werden. Turkestan, das lange Zeit dem Abtransport der Kriegsgefangenen verschlossen war, ist seit es wieder unter die Moskauer Regierung kam, in kurzer Zeit von den Kriegsgefangenen geräumt worden, seit März l. J. ist auch dort die Evakuierung beendet. Selbstverständlich schließt die beendete Evakuierung nicht aus, daß immer noch Nachzügler und einzelne Gefangene, die sich im Innern des Landes, ost auf weitentlegenen Bauernhöfen usw., befinden, vermißt werden. Die ungeheuren Entfernungen, das ungeregelte Post= und Verkehrswesen in Rußland und nicht zuletzt die unaufhörlichen Unruhen und die Hungersnot, die jetzt in Rußland wütet, machen es eben unmöglich, wirklich jeden einzelnen Gefangenen zur rechten Zeit zu sammeln und in die Heimat zurückzubefördern. Nach ziemlich verläßlichen Schätzungen sollen sich zur Zeit noch ungefähr 1000 bis 1500 österreichische Kriegs gefangene in Rußland befinden, davon sind erst kürzlich zwei Truppen von je 50 Nachzüglern in Wladiwostok zur Rückkehr in die Heimat eingeschifft worden. In der durch unaufhörliche Kämpfe lange Zeit gesperrten Ukraine sollen sich auch noch einige hundert österretchische Gefangene befinden, gegenwärtig ist eine eigene Aktion unter deutscher Führung daran, die Gefangenen dieses Gebietes zu sammeln und zu befreien. Zur Auffindung und Heimbeförderung der Zerstreuten wird eine internationale Kommission gebildet werden, die in absehbarer Zeit auch die letzten der Kriegsgefangenen jeder Nationalität befreien und der Heimat zuführen wird. Dieser Kommission obliegt es auch, für die Gräber der verstorbenen Kriegsgefangenen Sorge zu tragen und die ausständigen Totenlisten möglichst zu vervollständigen. Am Schlusse seines Berichtes betont Dr. Schöpfer mit besonderer Wärme, die eifrige Mitarbeit seines Stellvertreters in der Staatskommission, des sozialdemokratischen Vizepräsidenten Nationalrates Richter, dessen unermüdlichem Wirken ein großer Teil der erzielten Erfolge zu danken sei.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19140204_article_60
de
1914-02-04T00:00:00Z
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Die Polizei in Los Angeles in Californien hat vor einiger Zeit ein sonderbares Auskunftsmittel gewählt, um einen leugnenden Beschuldigten zum Sprechen zu bringen. Kurz vorher war die Frau eines dortigen Einwohners namens Jean Grondand unter mysteriösen Umständen aus dem Leben geschieden. Gift hatte den Tod der Frau herbeigeführt. Lag Selbstmord oder Verbrechen vor? Der Mann behauptete, die Frau habe sich selbst vergiftet. Die Frau sei leidend gewesen, es gab zwischen den Ehegatten häufig Streit und Zank und die Frau habe Ihrem Manne gegenüber geäußert, sie hätte das Leben satt und werde einen Selbstmord begehen. Die Polizei von Los Angeles verhaftete aber den Gatten unter der Beschuldigung, er habe seine Frau vergiftet Vergebens beteuerte der Verhaftete, daß er kein Mörder sei. Er habe mit seiner Frau im Unfrieden gelebt, aber das käme in vielen Familien vor, ohne daß man deshalb die Frau vergiften werde. Grondand erzählte, er sei erschüttert gewesen, als er bei seiner Heimkehr von der Arbeit die Leiche seiner Gattin entdeckt habe. Er habe oft mit dem Arzt über das Leiden seiner Frau gesprochen und der Arzt habe ihm erklärt, die Unverträglichkeit seiner Gattin sei nur auf ihr Leiden zurückzuführen, das sich in einiger Zeit unbedingt bessern müßte. Grondand blieb dabei, daß er kein Mörder sei.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200426_article_7
de
1920-04-26T00:00:00Z
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Die Auswanderungsfr age beschäftigt weite Kreise der Oeffentlichkeit. Viele, die hier in der alten Heimat keine Existenz finden können, haben den Versuch unternommen, in Südamerika, vor allem in Brasilien oder Argentinien, sich eine neue Existenz zu gründen. Die Nachrichten, die von diesen Auswanderern kommen, lauten wenig verlockend. Von den Auswanderern sind viele Rückwanderer geworden, die froh waren, die Stätte vieler Entbehrungen verlassen zu können. In vielen Zuschriften, die aus Brasilien und Argentinien kommen, wird vor der Einwanderung gewarnt. Nun erhalten wir von einem langjährigen Leser unseres Blattes, Herrn Vladimir Svozil, der uns auch vor dem Kriege viele Artikel über Land und Leute in Brasilien sandte, die nachstehende Zuschrift, die mit Interesse gelesen werden dürfte. Gleichzeitig haben wir aber mit dem Datum rom 10. März von einem „neu Eingewanderten“ einen Brief bekommen, in dem vor der Einwanderung nach Brasilien drin gend abgeraten wird. Das Schreiben schließt mit folgenden Worten: „Nehmt den einen Rak von einem Landsmanne: Arbeitet und spart in der Heimat drüben so wie Ihr hier arbeiten müßt und es wird Euch nach Jahren auch dort gut gehen. . Die Zuschrift des Herrn Svozil.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000407_article_211
de
1900-04-07T00:00:00Z
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(Innsbbrucker Zitherhort.) Das letzte Vereinsconcert im Saale zum „grauen Bären“ gab einen neuen Beweis von dem stetigen Emporblühen des Clubs und von den Sympathien, welche er sich erworben hat. Eingeleitet wurde es durch den schneidigen Marsch „Kriegers Heimkehr“ von Kustaneder, dann folgte eine Reihe Zither=Piecen, in exacter Weise vorgetragen. Mit Recht können der Ensemble=Vortrag „Großes Liederpotpourri“, arrangiert vom Dirigenten Julius Felkel, sowie das Terzett „Die spanische Bettlerin“, Walzer, componiert vom Vereinsmitgliede Med. Dr. V. Verdross als die Glanznummern des Abends bezeichnet werden. Es würde zu weit führen, die Aufführung jeder einzelnen Nummer zu besprechen, es sei nur kurz bemerkt, dass die Gesammtaufführung eine äußerst präcise und wirkungsvolle war, die beredtes Zeugnis gab, welch' zielbewusster Leitung sich der Verein erfreut. Nicht unerwähnt seien zum Schlusse die frischen markigen Gesangsvorträge, welche die vollste Anerkennung des lauschenden Publicums fanden und zur Verschönerung des Abends wesentlich beitrugen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390227_article_591
de
1939-02-27T00:00:00Z
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Gauleiter Hofer hatte für Samstag abends alle aktiven Teilnehmer, Ehrengäste, Amtswalter und Presse zu einem Kameradschaftsabend ins Reisch=Kasino geladen. Lange vor Beginn war bereits kein Stuhl mehr frei, und bald verband alle Erschienenen frohe Geselligkeit und Kameradschaft. Leider war der Gauleiter selbst im letzten Augenblick aus dienstlichen Gründen an der Teilnahme verhindert. In seinem Auftrage hieß Gaupresseleiter Pisecky alle Erschienenen, darunter besonders Reichssportführer von Tschammer und Osten, herzlichst willkommen. Wenn der Redner dabei betonte, daß dieser Abend keineswegs eine hochoffizielle Note tragen, sondern im Zeichen einer wirklichen Kameradschaft und ungezwungener Geselligkeit stehen soll, so sind diese Worte, wie der schöne Verlauf des Abends bewies, auf fruchtbaren Boden gefallen. Starken Beifall löste es aus, als Gaupresseleiter Pisecky den zahlreichen Gästen und Skikameraden aus vielen Gauen unseres großen Vaterlandes Vorführungen echter Tiroler Volkskunst ankündigte, die mit beitragen sollen, daß alle mit dem Gefühl in ihre Heimat zurückkehren, in Kitz¬
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innsbrucker_nachrichten_ibn19110331_article_210
de
1911-03-31T00:00:00Z
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kam er als Organist nach Allenstein, doch nur für kurze Zeit, um dann in Regensburg weiter Kontrapunkt zu studieren. Spater wurde er in die Meisterschule für klassische Komposition unter Professor Max Bach in Berlin aufgenommen. Zwei für Kompositionen gewonnene staatliche Prämien ermöglichten ihm eine fast vierjährige Studienzeit bei Bruch. Nebenbei war er auch Dirigent mehrerer kleinerer Chorvereine. Für das Oratorium „Heimkehr des verlorenen Sohnes“ erzielte er den großen Meyerbeer=Preis. Nun zog es ihn hinaus in die Hauptstädte des Kontinents. In Prag lernte er Dvorak kennen, in Brüssel Gevaert, in Mecheln Edgar Tinel, in Rom Perosi, in Paris Dubois u. a. 1904 erhielt er für die und H-moll-Symphonie zum zweitenmale den Meyerbeer=Preis. Außer den genannten Kompositionen schrieb er eine Ouverture „Polnische
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200905_article_136
de
1920-09-05T00:00:00Z
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(Diebstahl — Verzweiflung und Tod.) Es gab eine Zeit, in der die Gesetzgeber die allgemeine Unsicherheit dadurch zu beheben suchten, daß sie für Diebstähle die Todesstrafe einführten. Dann brach sich die Erkenntnis Bahn, daß ein einfaches Eigentumsbergehen zu hart bestraft sei, wenn man den Uebeltäter durch ein derartiges Urteil in Verzweiflung versetzt und ihm den Tod zufügt. Ist ja doch die Todesstrafe jetzt sogar für Mörder abgeschafft, wie sollte sie da für Diebe beibehalten werden, die oft genug sehr milde Richter finden. Ist es doch schon, vorgekemmen daß Diebe, welche Tausende am Turf und in Vergnügungslokalen ausgaben, von den Geschworenen freigesprochen wurden, weil sie der Verantwortung glaubten, der erste Griff in die Kassen sei unter dem Zwange der Not erfolgt. Und doch kann man bei manchen Diebstählen kaum den Wunsch unterdrücken, daß dieser oder jener gewissenlose Dieb an den Galgen komme. Erst vor kurzem wurde bei einem Rückwanderer aus Amerika, dessen Ersparnisse gestohlen wurden, durch dieses Mißgeschick der Ausbruch des Wahnsinnes herbeigeführt oder zumindest beschleunigt. Nun bringt der Polizeibericht die Meldung über folgenden erschüttern. den Fall:
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391207_article_264
de
1939-12-07T00:00:00Z
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mens über die Umsiedlung der Volksdeutschen aus Tirol kehren zahlreiche Familien in das Reich zurück. Unter den Heimkehrern befinden sich auch bekannte Schisportler, so unter anderen der hervorragende Langläufer Demetz, ferner Baur, Senoner, Johannano und Azzolini sowie der Eishockeyspieler Rauth.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200606_article_133
de
1920-06-06T00:00:00Z
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Kinder und die Gattin Czurdas starben im Laufe der Nacht, trotzdem ärztliche Hilfe geleistet wurde. Heute früh sind der Hauptmann selbst, sein Bruder und Hauptmann Koos an der Vergiftung durch die Schwämme zestorben. * (Nur mehr einige Tage Zeit.) Um jedermann Gelegenheit zu bieten, von dem vom Glück begünstigten Bankhause Schelhammer u. Schattera, woselbst schon über 30 Millionen Kronen ausbezahlt wurden, Klassenlose beziehen zu können, wird die Geschäftsstelle I., Stefansplatz 11, von Montag den 7. d. bis 14. d. — ausgenommen Samstage — von ½9 Uhr früh bis 6 Uhr abends ununterbrochen geöffnet sein. Zehung schon 15. und 17. Juni. Preis der Lose,inklusive des amtlich festgesetzten Manipulationsbetrages, 1 Los K 72, ½ K 36, ¼ K 18, ½ K 9.—. (Die Hemkehr der Kriegsgesangenen.) Gestern nachmittags fand in der Volkshalle eine zahireich besuchte Versammlung von Angehörigen der Kriegsgefangenen in Rußland statt, in welcher mehrere Mitglieder der Sowjetmission über die Frage der Heimbesörderung der Kriegsgefangenen sprachen. Missionsmitglied Walz berichtete über die Tätigkeit der Mission, die bedauerlicherweise durch die österreichische Regierung nicht bloß nicht gefördert, sondern vielmehr gehemmt und schließlich eingestellt wurde. Redner gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Heimkehr nur auf dem Landwege durchführbar sei, da der Transport auf dem Seewege über Wladiwostok an der Kostenfrage scheitern müsse. Die Versammlung beschloß eine Resolution, in der die Aufrechthaltung der Sowjetmission verlangt und dagegen Einsprache erhoben wird, daß dieser Mission durch das Kriegsgefangenenamt und die Staatskommission bindende Weisungen erteilt
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390806_article_1186
de
1939-08-06T00:00:00Z
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Der Lask ist begreiflicherweise ganz besonders bemüht eine starke Elf auf die Beine zu bringen. Der Braun=Schurl ist nach Linz gekommen und wird beim Lask als Spieler und Trainer tätig sein. Neben ihm werden in der Läuferreihe zwei weitere Heimkehrer aus Frankreich spielen, und zwar Schaden und Krickl. Im Angriff spielen von rechts Kaprali (früher Wiener Sportklub), Lutz, Mayböck, Fuchs, Strittich. Die Verteidigung wird von Weixelba umer, Enzenhofer und Schaffelhofer gebildet. Gespielt wird zunächst am 13. d. gegen die Wiener Straßenbahner in Linz.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19221213_article_229
de
1922-12-13T00:00:00Z
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* Ermäßigung der Tramwaypreise in Wien. Wien, 13. Dezember. (Priv.) Der Preis auf der Wiener Straßenbahn wird noch vor Weihnachten abermals um 100 K ermäßigt werden, so daß der Fahrpreis für eine Fahrt von derzeit 1600 auf 1500 K reduziert wird. * Der falsche Heimkehrer. Wien, 12. Dezember. Die Person des Mannes, der seit langer Zeit in verschiedenen Orten in der Rolle verschollener und plötzlich heimgekehrter Krieger eine große Zahl von Leute düpierte und sogar die Frauen der Krieger, für die er sich ausgab, zu täuschen wußte, ist nunmehr festgestellt worden, obwohl der Hochstapter selbst bisher noch nicht gefaßt werden konnte. Nach Mitteilungen, die dem Sicherheitsbureau zugekommen sind, erkennen die Einsender in dem veröffem lichen Bild des Hochstaplers einen gewissen Anton Schöberl aus Obermühl in Böhmen. Der Mann ist 39 Jahre alt und war ursprünglich Maurer, dann Kutscher. Er hat Frau und Kind. Zu Kriegsbeginn mußte Schöbert einrücken. Nach einem Jahr kam er ins Spital, da er erkrankt war. Nach seiner Genesung rückte er
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neue_freie_presse_nfp19130301_article_4361
de
1913-03-01T00:00:00Z
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Ein großer Teil der bosnischen Rückwanderer — bis heute im ganzen 3744 Personen — ist von der Regierung über unseren Hafen in die ehemalige Heimat transportiert worden. Der erste der Transporte traf hier am 2. Dezember vorigen Jahres auf dem Lloyddampfer „Abbazia“ ein. An Bord befanden sich 661 Rückwanderer, die durch ihren erbarmungswürdigen Zustand das tiefste Mitleid erregten. Den weiteren Transport besorgte auch in der Folge der Oesterreichische Lloyd mit eigenen oder gecharterten Dampfern. Während der Ueberfahrt von Saloniki nach Triest starben auf dem Dampfer „Carmen“ 30 Personen, größtenteils an Entkräftung und un inneren Krankheiten. Der Gesamtkrankenstand im hiesigen Seelazarett, in welches die Rückwanderer gebracht wurden, beträgt bisher 700 Personen, das ist 20 Prozent.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390616_article_90
de
1939-06-16T00:00:00Z
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So kann man an allen Fenstern des Zuges kleine Szenen des Abschieds erleben. Nun aber ist allen Frauen und Kindern, die hier voneinander Abschied nehmen, eines gemeinsam; der große Schmerz der Trennung, der sich da und dort sogar in Tränen auswirkt. Bei so viel Liebe ist es weiter nicht verwunderlich, daß dreißig Pflegekinder auf besonderen Wunsch ihrer Pflegeeltern vorläufig noch in Wien bleiben und erst mit dem nächsten durchgehenden Transport in ungefähr vier Wochen in ihre Heimat zurückkehren.
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neue_freie_presse_nfp19000908_article_441
de
1900-09-08T00:00:00Z
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nämlich das niederdrückende Bewußtsein unerfüllter Pflicht, und eisgraue Männer, die sich nicht mehr der fernen Jugendzeit erinnern, in der die ersten langen Hosen höchstes Glück bedeuteten, nehmen bereitwilligst das Opfer der Kurzhosigkeit auf sich. Ut aliquid fecisse videatur! Hofrath , Kurzhose packt sein Radlercostüm, das nie mit einem Bicycle in Berührung gekommen ist, in den Koffer, dort, wo er am tiefsten ist, und geht wieder mit tadelloser Würde in sein Amt. Mondaine Tennisjünglinge erinnern sich daran, daß man vom Tennisspiel allein nicht leben kann, und feiern ihr Wiedersehen mit Bankbureau und Schreibstube. Dem lorbeergekrönten Sieger in der Segelregatta, dessen Bild alle illustrirten Blätter des In= und Austandes veröffentlicht haben, fällt aber ein, daß er dieses Jahr maturiren soll. ... Sommers Ende, Heimkehr! Wien ist wieder zu Hause! St—g.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190128_article_136
de
1919-01-28T00:00:00Z
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Für die Zu= und Durchreise nach Deutschland haben laut Mitteilung des bayerischen Generalkommandos 1, München, nachfolgende Bestimmungen von nun ab alleinige Gültigkeit. 1. Zioil=Personen ist die Reise nur mit Paß und deutschem Sichtvermerk gestattet. Ohne Paß und Sichtvermerk kann künftighin die Einreise von den GrenzschutzOffzen nurmehr in ganz besonderen Ausnahmsfällen und nur deutschen Staatsangehörigen, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, dann gestattet werden, wenn sie glaubhaft nachweisen, daß außergewöhnliche Verhältnisse sie an der Beschaffung erdnungsmäßiger Reisepapiere gehindert haben. Im übreigen kommt § 5 der Paßverordnung vom 21. Juni 1916 zur Anwendung. 2. Mil.=Personen bebürfen, wenn sie in Zivil reisen, wie andere Zivilreisende eines Passes und deutschen Sichtvermerkes. 3. Deutschösterreichischen Militärpersonen kann auf Grund von Entlassungspapieren nur dann die Einreise gestattet werden, wenn sie glaubhaft nachweisen, daß sie ihre Familien in Deutschland wohnen baben und zu ihren Familien nach Deutschland zurückkehren wollen, nicht aber, wenn sie etwa früher Wohnsitz oder Aufenthal: in Deutschland hatten oder nach Deutschland nur zurückkehren wollen um Arbeit zu suchen: auf Grund von Urlaubsscheinen kann auch deutschösterreichischen Militärpersonen künftighin die Einreise nicht mehr gestattet werden. Sie bedürfen vielmehr auch für Urlaubsreisen eines Passes und deutschen Sichtvermerkes 4. Militärpersonen der früheren österreichisch=ungarischen Monarchie, die anderer als deutscher Nationalität sind, kann weder auf Grund von Entlassungspapieren, noch auf Grund von Urlaubsscheinen die Einreise gestattet werden. Sie bedürfen vielmehr in jedem Falle zur Einreise eines Passes und deutschen Sichtvermerkes. 5. Nachdem Zeitungsnachrichten zufolge nunmehr alle deutschen Gebiete Böhmens von den Tschechen besetzt sind, besteht kein Anlaß mehr, für Deutschböhmen die Durchreise durch Bayern auf Grund von Militärpapieren (Offenen Befehlen, Entlassungsscheinen, Urlaubsscheinen usw.) zu gestatten. 6. Die auf Grund § 4 der Paßverordnung vom stellvertretenden Generalkommando des 1. bayerischen A.=K. erlassenen Vorschriften über den kleinen Grenzverkehr, den Nahreiseverkehr usw. zwischen dem Gebiete des 1 bayerischen A.=K. und Vorarlberg, Nordtirol, Salzburg udn Oberösterreich bleiben bis auf weiteres aufrechterhalten und sind in gleicher Weise wie früher zu handhaben.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390306_article_148
de
1939-03-06T00:00:00Z
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Nun zählt das Mädchen 24 Jahre. Anna B. spricht kein Wort polnisch, sie hat die Heimat ihrer Eltern nie gesehen, hätte aber, weil sie ausgewiesen worden war, nach Polen zurückkehren müssen. Der Ausweisungsbefehl war nicht etwa darauf zurückzuführen, daß Anna irgend etwas Böses getan hatte, er stellte vielmehr eine jener Verfügungen dar, deren Ursachen in der hohen Politik liegen.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390618_article_472
de
1939-06-18T00:00:00Z
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Ebenso wie der Empfang war auch die ganze Internierungszeit, die über sieben Monate dauerte, für alle deutschen Seeleute eine niederdrückende und beschämende Angelegenheit. So reifte bei dem anständigen Teil der Besatzung unserer Schiffe immer mehr der Gedanke, die der deutschen Marine angetane Schmach wieder zu tilgen. Die Hoffnung, mit unseren Schiffen jemals wieder in die Heimat zurückkehren zu können, schwand immer mehr. In aller Heimlichkeit, zunächst nur mit einem ganz kleinen Kreis Vertrauter von den einzelnen Schiffen, ließ der Befehlshaber des Inter¬
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neue_freie_presse_nfp19390119_article_87
de
1939-01-19T00:00:00Z
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ban di. Zahr der aus Katalbonen in Feankreih einreffenden Flüchtlinge mit jedem Tag größer wird. Mittwoch ormittag sind mehrere Milizsoldaten an der französeschen renze eingetroffen. Sie waren vollkommen erschöpft. Sie vurden verpflegt und gemäß ihrem Wunsch an die nationalpanische Grenze nach Irun weitergeleitet. Zahlreiche wohlabende katalanische Familien sind im Kraftwagen nach Frankreich geflohen und haben gegenwärtig in der Gegend on Perpignan Unterkunft gefunden. Sie haben die Hoffnung usgesprochen, der Krieg möge bald beendigt sein, damit sie vieder in ihre Heimat zurückkehren könnten.. edet in ihee 6 ferie hat an d
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_33
de
1939-12-24T00:00:00Z
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Schutzwall-Ehrenzeichen für Gauleiter Bürckel Der Führer hat Gauleiter Bürckel das Deutsche Schutzwall=Ehrenzeichen verliehen, das durch Generalinspekteur Dr. Todt dem Gauleiter gestern überbracht wurde. * der unüberwindliche Wall aus Beton und Eisen steht, bewacht von unseren braven Soldaten, so bewahrt er vor allem unsere Volksgenossen an der Grenze des Reiches vor dem Eindringen des Feindes. Das Saargebiet, dessen Bevölkerung sich in überwältigender Abstimmung zur Heimkehr ins Reich bekannte, wäre dem ersten wilden Ansturm des Feindes ausgesetzt gewesen. Der Wiener Gauleiter Bürckel, der auch Gauleiter der Saar=Pfalz ist, hat als solcher ein großes Verdienst, daß in diesem Grenzabschnitt eine feindliche Invasion unmöglich gemacht wurde und daß dort der Westwall mächtig und unbezwingbar als Schutzwall steht.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_44
de
1939-12-24T00:00:00Z
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neuen Heimat Ueberall in den zahlreichen größeren und kleineren Städten Pommerns, wo baltendeutsche Heimkehrer ein vorläufiges Heim gefunden haben, fanden stimmungsvolle Weihnachtsfeiern der Ortsgruppen des NSDAP und deren Untergliederungen statt, die den Baltendeutschen einen sichtbaren Beweis der deutschen Volksgemeinschaft gaben.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_253
de
1939-12-24T00:00:00Z
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In unserem Gymnasium gab es Schüler, die wir die „Koststudenten“ nannten. Zumeist waren sie die Söhne von Lehrern oder Landwirten aus der Umgebung und ihre Väter hatten ihnen in unserer Stadt Quartiere gemietet. Für diese Studenten hatten die Feste ihren besonderen Zauber, denn Ferien bedeuteten für sie Heimkehr ins Elternhaus nach langer Trennung. Je näher der Tag der Erlösung heranrückte, um so ungeduldiger wurden sie. Und war dann die Stunde da, in der sich das Schultor hinter uns schloß, dann sausten sie dem Bahnhof entgegen, auch wenn ihr Zug erst viel später ging.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_367
de
1939-12-24T00:00:00Z
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Olivia treibt zur Heimkehr. Der Schlitten fährt unter jähem Windstoß an, und da geschieht es, daß Frank Thamers, der auf dem Bordrand sitzt, durch die Gewalt des plötzlichen Rucks hintenüben kippt. Sekundenlang liegt er horizontal ausgestreckt auf der Kante und die beiden andern sehen die Sohlen seiner Gummi=UeberWeihnachteurlauß... . .. .. e die ihren achtsurlaub an dem Großen See verleben, bei derartigen Touren benützt. Ueber die feine, quadratische Gitterung der Sohle läuft eine sonderbare, sehr deutliche Schramme, die wie eine der Länge nach halbierte 8 aussieht. Die beiden sehen die Schramme, vergessen sie aber sofort wieder.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391117_article_171
de
1939-11-17T00:00:00Z
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gd. Schwaz. Zum Tode des Ortsgruppenleiters Franz Neußl. Wie bereits berichtet, ist der Ortsgruppenleiter von Schwaz, Pg. Franz Neußl, vor kurzem gestorben. Er erlag im Alter von 39 Jahren einer schweren Lungenentzündung. Pg. Neußl trat, nachdem er schon seit Juli 1923 dem Freikorps Oberland angehört hatte, im Jahre 1932 der NSDAP. bei. In unentwegter Treue stand er als SA.=Mann in der Verbotszeit zur Bewegung und ließ sich auch durch die langen Freiheitsstrafen, die das System über ihn verhängte, nicht vom kämpferischen Einsatz abhalten. Seit der Heimkehr der Ostmark war er Ortsgruppenleiter von Schwaz und bewahrte seine vorbildliche Haltung als Nationalsozialist und Politischer Leiter bis zu seiner Todesstunde. Pg. Neußl ließ sich 1923 nach Lehr= und Wanderjahren im Sudetenland in seiner Heimatstadt Schwaz als Uhrmacher nieder und war Vater von vier Kindern. Dem Turnverein Schwaz gehörte er seit seinem Knabenalter durch mehr als 30 Jahre an.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19130120_article_148
de
1913-01-20T00:00:00Z
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(Von der Rodel geschleudert) wurde hier gestern abends ein junger Herr. Er hatte seine Rodel an einen Schlitten angehängt; dieser machte ziemlich rasch eine Straßenbiegung, so daß der auf der Rodelsitzende zum Sturz kam und am Kopfe mehrfach stark verletzt wurde.. Koßt(Verunglückter Schifahrer.) Gestern gegen Abend fanden zwei Schifahrer aus Innsbruck in der Mutterer Alpe einen wie leblos am Boden liegenden Schifahrer Mit Mühe gelang es von ihm zu erfahren, daß er bei der Abfahrt ober der Alpe an einen Baum geschleudert worden, dort liegen geblieben und von zwei anderen Fahrern in die Alpe gebracht worden sei. Merkwürdiger Weise kümmerten sich diese zwei „Retter“ nicht mehr um den Verunglückten und dieser wäre wahrscheinlich erfroren, wenn nicht die zwei erstgenannten Fahrer zufällig in die Alpe gekommen wären. Sie konstatierten an dem Manne, einem Zuckerbäckergehilfen namens Lorenzer aus Innsbruck, die Anzeichen innerer Verletzungen, und während einer von ihnen sich zum Nockhof begab, um Hilfe zu holen, übernahm der andere (glücklicherweise ein Arzt) die Wartung des Verunglückten. Inzwischen konnte er auch noch eine andere, spät auf der Heimkehr begriffene Gruppe von Schifahrern herbeirufen und alsbald kam auch die Hilfsexpedition vom Nockhof, bestehend aus zwei Herren und einem Knechte mit einem Schlitten, Decken und Stricken. Der Uerunglückte, der noch immer sich fast ganz apathisch zeigte, wurde zum Nockhof geliefert, wo ihn die freiwillige Rettungsabteilung Mutters, die man inzwischen verständigt hatte, mit dankenswerter Raschheit zum weiteren Transporte übernahm. Allen beteiligten Herren und dem Herrn Wirte vom Nockhof gebührt der Dank aller alpinen Schifreunde, dem genannten Knechte wäre aus dem Fonde der alpinen Rettungsstelle entschieden eine Belohnung zu verabreichen, da bei allen diesen Hilfsexpeditionen die unbedingte Raschheit des Eingreifens die Hauptsache ist, aber recht seltsam mutet die Handlungsweise der zwei Schifahrer an, welche den Verletzten zur Mutterer Alpe brachten und ihn dort seinem Schicksale überließen; sie fanden es auch nicht einmal der Mühe wert, den Unfall beim Nockhofe zu melden.
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neue_freie_presse_nfp19110202_article_1203
de
1911-02-02T00:00:00Z
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„Alpine Majestaten im Salzkammergut“, zusammengestellt von der Tischgesellschaft „Natich=Runde“ (Leiter Herr Richard Leutner). Voran schritten zwei junge Dirndln, Fräulein Natich und Ullmann; dann folgten in bergkegelartigen und mit entsprechenden Landschafts= und anderen originellen Bildern geschmückten Kostümen die Damen Schrebensky (Bischofsmütze), Leutner (Königsee) und die Herren F. Leutner (Traunstein), R. Leutner (König Dachftein), Frank (König Wadz,Iuckenac. KrchtMüller (Grimming), Schörl Gnerthan), Muck (Kalte Kucht), Lang (Grundlsee) und Harry (Drachenloch); es erschien jerner der Altvater als Gast, dargestellt von Herrn Natich. Die „Heimkehr von der Alm“ unter der Leitung des Herrn Hans Weihrauch. Den Zug der Almbewohner eröffneten Herr Spittler (Protzenbauer) und Frau Tomberger (Großbäuerin), die Damen H. Fuchs (Halterbua), Scholz (Großdirn), Amsler, Balzeweit, H. und M. Berger, Bonn, Eckhardt, Fiber, Freidorfer, Fritsch, G. Fuchs, Gelsins, Hadinetz, Hemmelmayer, Jaksch, Kaudelka, Kopera, Kraus, E. und M. Madler. Palme, Ponset, Schmidt, Schneeweiß, Spittler, H. und M. Swoboda, Tomberger, Weihrauch, Wenzeis, A. und R. Wortner und die Herren Amsler, Baldrian, Bauer, Brandt, Czastka, Eckhardt, Fritsch, Geißler, Jaksch, Dr. Kappl, Meltzer, Schmidt und Tomberger schlossen sich in bunter Folge als Kuhhirten, Goasbuam, Jäger, Sennerinnen, Kuh= und Stalldirnen u. dgl. an; besonderes Aufsehen erregten ein origineller „Hiasl“ (Herr Weihrauch) und die Herren Schneeweiß (Großknecht), Matschek (Professor) und
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221207_article_168
de
1922-12-07T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Von seinen Streichen wurde schon aus führlich erzählt, wie der Mann plötzlich in der Ortschaft Stratzdorf aufgetaucht ist und sehr natürlich die Rolle des als tot erklärten und schon beerbten reichen Wirtschaftsbesitzers Ignaz Gausterer gespielt hat. Er hat in Stratzdorf die Geschwister und die Schwägerschaft des Verstorbenen getäuscht, Ansprüche auf den reichen Hof erhoben und hat alle, nur seine Frau, die schon ihren Pferdeknecht Schrimpf geheiratet hat, und den Bezirksinspektor der Gendarmerie vom Posten Hadersdorf am Kamp, Rudolf Balta, nicht getäuscht. Dreimal wurde er von Inspektor Balta verhaftet und dreimal hat ihn das Kreisgericht in Freiheit gesetzt. Sogar ernstliche Wirren drohten durch den Gaunerstreich, da die Heimkehrer der Umgebung an den Mann glaubten und verhindern wollten, daß ein Totgesagter um seine Ansprüche käme. Als der Mann aber gesehen hatte, daß ihm die Gefahr der endgiltigen Entlarvung drohe, war er aus der Gegend verschwunden.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221207_article_176
de
1922-12-07T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Da sie die Todeserklärung ihres Gatten schon in Händen hatte, wollte auch sie ihn nicht als ihren Gatten erkennen, doch trotz aller Veränderung, die der Heimkehrer aufwies, mußte sie sich doch durch den redegewandten frechen Gauner überzeugen lassen. Ihr Mann war mit Streifschüssen am linken Bein und im Schulterblatt schon im September 1914 heimgekommen, dann wieder eingerückt und in Kriegsgefangen schaft geraten. An den Wunden wollte Frau Brunner den falschen Heimkehrer erkannt haben. Er war dann bald nach seiner wunderbaren Rückkehr als Eisenbahner in Klosterneuburg beschäftigt gewesen, wo der wirkliche Brunner vor dem Krieg bedienstet gewesen war.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19210109_article_146
de
1921-01-09T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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(Heimkehrer aus Ostasien.) Heute 6 Uhr früh treffen die mit den Schiffstransporten „Steigerwald“ und „Kaikyu=Maru“ in Triest eingelangten Wiener, Niederösterreicher u. s. w. in Hütteldorf=Hacking ein. Die Heimkehrer werden in der Heimkehrer=Zerstreuungsstation Heinrich Collinstraße abgefertigt, des infiziert und sodann entlassen. Die Liste der Heimkehrer kann morgen (Montag) tagsüber in der Redaktion eingesehen werden.
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arbeiter_zeitung_aze19210807_article_42
de
1921-08-07T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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„ Die russische und ukrainische Regierung entlassen und bringen dagegen bis zur Grenze: 1. alle ungarischen Kriegsgefangenen, Soldaten als auch Offiziere, die sich in Rußland, in der Ukraine, in Turkestan und in Sibirien befinden. 2. Alle Zivilpersonen, die aus dem jetzigen Ungarn stammen und sich in den in Punkt 1 genannten Gebieten befinden. 3. Den Hauptmann Karl Marschall, der in Moskau zurückgehalten wird. Damit alle Kriegsgefangenen und Zivilpersonen von der Möglichkeit der Heimkehr erfahren, verpflichten sich die vertragsschließenden Regierungen die Bestimmungen dieses Vertrages im ganzen Lande öffentlich bekanmntzu machen. Es bleibt dem freien Willen jedes einzelnen überlassen, ob er in seine Heimat zurückkehren will oder mit Erlaubnis der Regierung des in Betracht kommenden Landes im Lande bleiben will, in dem er sich gegenwärtig befindet. Grundsätzlich wird der Austausch der in den Punkten 1 bis 4 genannten Kriegsgefangenen folgendermaßen durchgeführt: 1. Die Soldaten (Proletariex) werden gegen die in Ungarn befindlichen russischen Soldaten und Zivilgefangenen ausgetauscht. 2. Die in Rußland zurückbehaltenen ungarischen Offiziere und bürgerlichen Elemente (Bourgeoisie), ebenso auch der Hauptmann Marschall werden gegen die in der beigelegten Liste bezeichneten Personen ausgetauscht. Der Austausch der ersten Kategorie, das heißt der in Rußland befindlichen ungarischen Soldaten gegen die in Ungarn befindlichen russischen Soldaten und Zivilpersonen geht unverzüglich vor sich. Der Austausch der zweiten Kategorie, das heißt der in Rußland zurückbehaltenen bürgerlichen Elemente und Offiziere gegen die in Ungarn sich befindlichen, in beiliegendem Verzeichnis genannten Personen geschieht durch Vermittlung einer dritten Macht, die zur Durchführung nach der Ratifizierung des Vertrages durch die vertragsschließenden Staaten beigezogen wird. Zur Beschleunigung der Abfertigung dieser Kategorie werden die schon in Lagern konzentrierten Personen nach Möglichkeit dieser dritten Macht einzelnen Transporten übergeben. Der Aus¬
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390518_article_212
de
1939-05-18T00:00:00Z
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Als Karl Weber bei Neu=Bentschen auf deutschen Boden gelangte, glaubte er zu träumen. Er wurde von einer Betreuungsstelle für Heimkehrer aufgenommen, er lag in einem Bett, wie er es seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte, er sah fröhliche, gutgekleidete Menschen, sah saubergehaltene Ortschaften, gepflegte Häuser und behaglich eingerichtete Wohnungen. Ein siebentägiger Aufenthalt in Berlin wurde für ihn zum großen Erlebnis.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391109_article_36
de
1939-11-09T00:00:00Z
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Millionen Soldaten, die im großen Weltkrieg für Deutschland fielen, Sinn und Bestimmung. Aus dem Blute dieser Millionen stieg die nationalsozialistische Idee empor, die von der Vorsehung berufen war, die Epoche der deutschen Schmach und der deutschen Schande zu beenden und den Sieg der deutschen Freiheit zu erringen. Die Idee des Führers, die in den langen Jahren des Kampfes Zug um Zug die gegnerischen Kräfte im Volk überwand und die Herzen der Deutschen unter die Fahnen mit dem leuchtenden Hakenkreuz führte, diese Idee des nationalen Sozialismus hat nach dem Siege Taten vollbracht, deren Größe und Bedeutung wir heute kaum ermessen können. Was die Partei mit ihrem Führer in den Jahren des Aufbaus für das deutsche Volk schuf, ist europäische Geschichte geworden. Die Idee des einst einsamen und unbekannten Soldaten hat heute Europa gewandelt, und wir wissen, daß dieser Krieg erst den wahren Frieden bringen kann, wenn die ewigen Feinde des Deutschtums besiegt von den Schlachtfeldern abtreten. Der Führer schuf Großdeutschland, ein Reich, das nie zuvor stolzer und mächtiger bestand. Aus den Trümmern von Versailles schmiedete er die Gemeinschaft aller Deutschen, er zerbrach die Ketten der Schmach und gewann uns die Freiheit. Ihm gelang ein Werk, an dem Jahrhunderte vergeblich sich muhten, die Heimkehr der deutschen Ostmark in das Mutterland, er gab Millionen Deutschen, die unter der Knute eines fremden Volkes schmachteten, die Freiheit wieder. Mit diesen Taten eroberte er sich die Liebe seines 80=Millionen=Volkes, das sich einmütig um ihn schart und bereit ist, ihm überallhin zu folgen. Je größer aber diese Liebe der Deutschen zu ihrem Fuhrer wurde, um so größer wurde der Haß jener dunklen Mächte, die allein in der Knechtung Deutschlands das politische Gleichgewicht der Welt zu sehen vermeinen.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391109_article_47
de
1939-11-09T00:00:00Z
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Besonders aussichtsreich sind die Zukunftsmöglichkeiten für umsiedelnde Deutsch=Südtiroler in allen mit dem Fremdenverkehr zusammenhängenden Berufsgattungen. Das gilt ebenso für die Gauhauptstadt Innsbruck wie für alle Kreise des Gaues. In Innsbruck haben nicht nur die Hauptabteilung des Deutschen Alpenvereins und das Fachamt Skilauf ihren ständigen Sitz genommen, die Stadt ist darüber hinaus die Kongreßstadt der Zukunft. Die stattliche Reihe der Großtagungen, die seit der Heimkehr des von der Natur so überreichlich gesegneten Berglandes in den Schoß des Reiches bereits in Innsbruck stattfanden, spricht in dieser Beziehung schon allein für sich, und doch bedeuten diese Veranstaltungen, von denen u. a. die Reichstagungen der Fleischer und der Reichsfachschaft Textil genannt seien, nur einen vielversprechenden Anfang. Daß Staatssekretär Hermann Esser, der Präsident des Reichsverbandes für Fremdenverkehr, die führenden Männer dieser Organisation in diesem Jahre zu einer Arbeitstagung nach Innsbruck berief, bedeutet die Anerkennung des Gaues als Fremdenverkehrszentrum von berufener Stelle. Mit Stolz durften wir das Wort des Staatssekretärs vernehmen: „Der werbenden Kraft dieses Landes kann sich keiner entziehen.“
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arbeiter_zeitung_aze18951120_article_94
de
1895-11-20T00:00:00Z
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am Sonntag in 2e ergewerkschaft hafter Betheiligung der olosseum unter sehr lebmung der Anweserde.eiterschaft gefeiert. De StimMorgen dachte .. , und erst spät am Für die Unterhalt or. Festheilnehmer an die Hemkehr. Arbeitersänger“apelle Mörth und der hielt Genoste mit der gewohnten Bravour, die Festrede hiel Genosse Dittrich.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390208_article_991
de
1939-02-08T00:00:00Z
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Es ist merkwürdig, daß dieser unerwünschte Heimkehrer nicht eine Tragödiengestalt schon der frühesten griechischen Dramen und Dichtungen geworden ist. Odysseus ist ein später Heimkehrer, aber er findet heim zum treucsten Weib. Agamemnon kehrt heim, um von der eigenen Frau ermordet zu werden. Es bedurfte erst der psychologischen Verfeinerungen des 19. Jahrhunderts, um die Frau zur wahren Leidenden zu machen, die vor den grauenvollen Konflikt gestellt wird, ihren totgeglaubten Gatten wiederkehren zu sehen, nicht als einen Schemen, sondern als einen Menschen von Fleisch und Blut, zu ihr, einem Menschen, der einen neuen Weg ging, neue Liebe, neue Ehe, ein neues Glück suchte und fand.
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arbeiter_zeitung_aze19200723_article_86
de
1920-07-23T00:00:00Z
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es sicherlich gelegen, daß allen im Abstimmungsgebiet gebürtigen und dorthin zuständigen Kärntnern die Möglichkeit eingeräumt werden soll, über das Schicksal ihrer Heimat zu entscheiden, ohne Rücksicht darauf, ob sie durch Zufall oder die Notwendigkeit des Erwerbslebens gerade am 1. Jänner 1919 in ihrer Heimat anwesend waren oder nicht. Die Heimatsliebe der Kärntner ist so ausgeprägt und so tief einwurzelt, daß auch jene, welche aus Erwerbsgründen genötigt sind, zeitlich auswärts ihren Lebensunterhalt zu verdienen, in die Heimat zurückkehren, sobald sich ihnen die Gelegenheit dazu bietet. Es ist daher anzunehmen, daß auch diesen Personen auf Grund des unveräußerlichen und unverrückbaren Natürrechtesh der Anspruch zustände, bei der Entscheidung über die künftige staatliche Zugehörigkeit ihrer Heimat ihre Stimme abgeben zu können. Die vorläufige Landesversammlung erwartet daher, daß die mit der Durchführung der Abstimmung betraute Siang uns. Bestimmungen des Friedensvertrages in diesem Sultte auslegen wird.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190814_article_217
de
1919-08-14T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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* Heimkehrerbekleidung. Die Vollzugsanweisung betreffend die Beteilung der Heimkehrer mit Zivilkleidern bestimmt unter anderem, daß diejenigen Heimkehrer zu beteilen sind, die spätestens am 31. März die deutschösterreichische Staatsbürgerschaftserklärung abgegeben haben. Heimkehrer, welche bis zu diesem Zeitpunkte noch nicht zurückgekehrt waren, werden nur dann beteilt, wenn sie binnen drei Monaten vom Tage der Heimkehr an die deutschösterreichische Staatsbürgerschaft erlangen. Aus geschlossen von der Beteilung sind die Staats=, Landesund andere Angestellte, die vom Dienstgeber mit Berufskleidern beteilt werden oder Anschaffungsbeiträge erhalten.
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neue_freie_presse_nfp19221104_article_2369
de
1922-11-04T00:00:00Z
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oberste Gericht sprach ihm 800 Dollar Schadenersatz zu. Appellation und Wiederaufnahme des Falles ergaben die Bestätigung dieses wurde ein Verleger wegen Versendung von obszöner Literatur zu 1000 Dollar Strafe verurteilt. Die beanstandeten Bücher waren das „Decamerone“ von Boccaccio und Werke von Rabelais. Die betreffen die Wiener Publikation „Tagebuch eines jungen Mädchens“ mit einer Einleitung von Freud, „Casanovas Heimkehr“ von Artur Schnitzler und „Women in Love“ von D. H. Lawrence. Die Verleger dieser Bücher, von denen zwei zur rivaten Zirkulation bestimmt waren, mußten vor Gericht erscheinen, um sich zu verantworten. Das Urteil steht noch aus. Urteils mit erhöhtem Schadenersatz. In einem anderen Fall letzten Eintragungen in der Liste verbotener Bücher in Newyork
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200530_article_10
de
1920-05-30T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Unteroffizer auf der „Kaserin Gli=as beth“ gedient, war mit einer Mörserbatterie in Konstantinopel und hatte von der Fremdenlegion genug gehört. Meine Freunde hatte ich alle veranlaßt, den Kontrakt für die Fremdenlegion nicht zu unterschreiben. Da man mit uns nichts anzufangen wußte, schickte man uns auf Zwangsarbeit in eine Eisengießerei in einer Stadt, 40 Kilometer von Marseille entfernt. Dort arbeiteten wir gegen einen Lohn von 12 Francs täglich, doch wurden uns 6 Francs für die Kost abgezogen. 6 Francs blieben uns zur Bestreitung unserer übrigen Bedürfnisse und daß der Durst uns bei einer Hitze von 60 bis 70 Grad, namentlich beim Gießen der Schmelze, sehr quälte, braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Um uns waren Chinesen, Araber und Neger aus den französischen Kokonien, die natürlich diese Hitze leichter ertragen konnten als wir. Auch diese farbigen Arbeiter sind zwangsweise zurückbehalten, man läßt sie nicht in die Heimat zurückkehren, damit sie nicht dort bolschewistische Ideen verbreiten, denn diese Araber, Chinesen und Neger haben ja manches in Frankreich gesehen und gelernt. Für diese Farbigen waren wir nicht fremde Arbeiter, die nur durch Zwang in der Eisengießerei zuruckbehalten wurden, wir waren für sie Franzosen und als solche genau so gehaßt, wie die Franzosen. Täglich bekamen wir ihre Rache zu spüren, tägkich gab es Schlägereien und namentlich in der Nacht ging es oft furchtbar zu. Wir wurden überfallen, viele meiner Kameraden durch Messerstiche verletzt oder angeschossen. Wir alle waren verzweifelt. Im Schützengraben war es uns jedenfalls besser ergangen. Eines Tages hieß es in der Fabrik, daß nur mehr die Tschecko=Slowaken weiter arbeiten dürfen, die anderen müssen nach Lyon
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391216_article_1953
de
1939-12-16T00:00:00Z
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Bremen, 16. Dez. Bei der Hauptverwaltung des Norddeutschen Lloyd in Bremen sind aus allen Teilen des deutschen Landes Glückwunschtelegramme und Briefe in großer Zahl eingetroffen. Besonders die deutschen Seeleute und viele Frontsoldaten haben es sich nicht nehmen lassen, der Reederei ihre Mitfreude über die Heimkehr der „Bremen“ zum Ausdruck zu bringen. Unter den Gratulanten befinden sich auch viele fruhere Fahrgäste der „Bremen“ aus dem In= und Auslande. Alle bisher vorliegenden Glückwünsche, deren Sichtung noch nicht beendet ist, bestätigen die eine Feststellung, die Hermann Esser in seinem Telegramm ausgesprochen hat: „Die glückliche Heimkehr des stolzen deutschen Schiffes hat dem ganzen deutschen Volk einen Freudentag verschafft.“
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neue_freie_presse_nfp18660903_article_53
de
1866-09-03T00:00:00Z
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Donnerstag eine Besteigung des Bergriesen unternommen, und zwar, trotz wiederholter Warnungen, ohne Führer. Sie hatten glücklich den Gipfel erreicht, dort längere Zeit verweilt und unternahmen dann die Rückwanderung, als der Eine an einem aus Eis gebildeten Abhang ausglitt und seine beiden Brüder, welche mit ihm durch das gebräuchtiche Seil verbunden waren, mit in den Abgrund hinabriß. Sie blieben nach längerem pfeilschnellen Hinabrutschen auf frisch ge fallenem Schnee liegen, zwei ohne bedeutende Verletzungen, der jüngste todt. Nach stundenlangen Versuchen, ihn ins Leben zurückzurufen, begaben sich die beiden Brüder bei heranrückender Nacht auf den Ruckweg nach den Grands=Mulets, welche sie wie durch ein Wunder glücklich erreichten, nachdem sie diesen gefährlichen Weg in unerhört kurzer Zeit zurückgelegt hatten, in halb bewußtlosem Zustand, so daß sic noch jetzt sich durchaus keine Rechenschaft von diesem Theil ihrer Wanderung geben können. Von Chamouny aus hatte man durch Fernröhre den Unglücksfall bemerkt und eine Anzahl Führer zu Hilfe geschickt, welche am anderen Morgen den Leichnam des dritten der Brüder abholten, allein selbst in große Gefahr geriethen, da sie in Folge frisch gefallenen Schnees den Weg verfehlten. Eine weitere ihnen von Chamouny aus nachgesendete Colonne erreichte sie jedoch noch rechtzeitig, und sie gelangten dann zusammen ohne weitere Unfälle ins Thal zurück. Bei dieser letzteren Colonne befand sich auch der durch seine Hochalpenlandschaften und Gletscher berühmte Genfer Maler Loppé, der, nächst den Führern, unter allen lebenden Menschen wol derjenige ist, welcher den Montblanc am häufigsten bestiegen hat.
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neue_freie_presse_nfp19220804_article_1516
de
1922-08-04T00:00:00Z
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die deutschen Stellungen eingebrochen waren. „Bei der Obersten Heeresleitung griff die Erkenntuis Platz, daß der große deutsche Angriff gescheitert war und daß man zur Verteidigung zurückkehren müsse. Die Elemente, die bisher in der Heimat und in der Etappe ein bequemeres Dosein geführt hatten, waren den Anforderungen der Schlacht nicht mehr gewachsen.“ In der Folge, 8. August bis 13. September, versagten „ganze Divisionen gegenüber dem Tankschrecken“. Hindenburg und Ludendorff wurde es klar, „daß der Krieg verloren war“. Der englisch=französische Angriff dehnte sich auf den Raum Arras=Soissons aus und zwang die Deutschen zum Rückzug in die Siegfriedstellung, den Amerikanern gelang der Angriff auf den Saint=Mihiel=Bogen. Die Deutschen bemühen sich, rückwärtige Stellungen vorzubereiten, die Hermann Hunding=Stellung, hinter dieser die Antwerpen=MaasStellung, die jedoch mangels an Arbeitskräften im wesentlichen nur auf dem Papier bestanden. Die von der Obersten
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neue_freie_presse_nfp19151210_article_2119
de
1915-12-10T00:00:00Z
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Der Schatzminister bezifferte die vom August 1914 bis Ende November 1915 gemachten und angewiesenen, die Zahlungsverbindlichkeiten also nicht voll umfassenden Kriegsausgaben mit 5100 Millionen Lire und weiterhin mit monatlich nicht weniger als 500 Millionen Lire. Hiezu kommen an außerordentlichen Ausgaben 94 Millionen Lire für die Unkosten der finanziellen Operationen, 32 Millionen infolge des Erdbebens, 15 Millionen für die Verteidigung der Erythräa und des Somalilandes sowie 16 Millionen für die Unterstützung der italienischen Rückwanderer. Bedeutende Mindereinnahmen wiesen namentlich die Zölle und die Staatsbahnen auf, welch letztere 54 Millionen weniger als im Voriahre eingetragen haben und um 21 Millionen unter den Betriebskosten geblieben sind.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110201_article_268
de
1911-02-01T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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Den Vorder= und Mittelgrund beherrscht die längs des Hallstättersees von der Gosaumühle sich hinziehende Straße. Glänzend repräsentiert sich das neue „Schafberghotel“ mit dem „Wallberger“ Tanzboden; nicht minder einladend sind das Wirtshaus zum „Stiglbräu“ und der Gasthof „zum weißen Rössel“ 2c. Gegenüber dem Schafberghotel steht das alte Gemeindehaus mit dem Versammlungslokal der „Sumsenbacher Bürgerwehr“. Besonderes Interesse erweckt das Papagenohäuschen, welches von „Mozart“ und seinen lieblichen Opernfiguren bewohnt wird. Am Ausgange der Straße sehen wir das stattliche Forsthaus zur Aufnahme der prächtigen „Jägergruppe“, die eben, reich mit Beute beladen, heimkehrt. In den nahen Felsenhöhlen haben die „Berggeister“ ihre Zuflucht genommen. Vor einer abgeschiedenen Hütte werden die letzten Vorbereitungen zur „Heimkehr von der Alm“ getroffen.
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neue_freie_presse_nfp18641125_article_59
de
1864-11-25T00:00:00Z
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Indeß gibt es auch Naturen (und sie bilden vielleicht die Mehrzahl), deren kindliche Neigung zum Mutterlande sie die weite Welt befangenen Blickes durchwandern und betrachten läßt, und welche mit dem beseligenden Bewußtsein heimkehren, daß der schönste Punkt der Erde eigentlich doch jener ist, wo sie geboren, mit welchem ihre Heimat und ihre Gedanken, ihr Leben und Streben so inniglich verwachsen sind.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221030_article_95
de
1922-10-30T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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posanten Kundgebung gestaltete, verlief ohne Zwischenfall. Von zwanzig Stelsen hielten sämtliche sozialdemokratischen Abgeordneten kirze Reden, in welchen sie ihren Standpunkt zum Genfer Uebereinkommen darlegten. Ein Zwischenfall. Auch die Heimkehr der Demonstranten vollzog sich in Ruhe und nur in der Josefgasse gab es einen kleinen Zwischenfall. Dort begegneten in der Josefstädterstraße an der Ecke der Langegasse die nach Ottakring abmarschierenden Arbeiter einer Gruppe vom katholischen Jugendbund, die mit klingendem Spiel zu einer Kirchenfeier in der Piaristenkirche sich begaben. Ein Teil der Arbeiter nahm gegen die katholischen Jugendlichen Steuung und es entspann sich ein kleines Geplänkel, dem jedoch die sozialdemokratischen Ordner und die Polizei bald ein Ende bereitete.
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391014_article_316
de
1939-10-14T00:00:00Z
illustrierte_kronen_zeitung
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In einigen Mannschaften sind noch im letzten Augenblick die Aufstellungen geändert worden. So soll bei der Vienna der Mittelstürmer Fischer, der früher regelmäßig im Tor spielte, möglicherweise den erkrankten Ploc vertreten. Wacker kündigt Kern als Mittelstürmer und Reitermaier in der rechten Verbindung an, der F. C. Wien hat den Heimkehrer Sezemsky als Läufer zur Verfügung und der Sportklub will für Vavra, der heute heiratet, Suchy als rechten Läufer spielen lassen. Suchy gehört zu den Neuerwerbungen des Sportklubs, die sich recht gut zu bewähren scheinen. Bei der Austria wird Sesta bestimmt mitwirken, auch Adamek wird spielen, dagegen wird Mock fehlen, der sich allmählich vom Fußballspiel abzuwenden scheint.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391030_article_773
de
1939-10-30T00:00:00Z
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Seit Harald Paulsen das Theater am Nollendorfplatz übernahm, weis man in Berlin wieder, was Operette ist. Man weis es zumindest jetzt, nach seiner „Fledermaus“=Inszenierung, die ein Erfolg ohnegleichen war. Aus gutem Grunde, denn Nietzsches Forderung, daß alle Kunst leicht sei und das Göttliche auf zarten Füßen schreite, wird hier erfüllt. Auf zweierlei Art kommt Paulsen zu diesem Ziel: einmal arbeitet er mit einer unerhörten Präzision, die aber dennoch immer den Ton der eleganten Improvisation zu wahren weis; zum anderen hat er Gewand und Fittiche der Fledermaus abgestaubt und zurechtgestutzt: sie erscheint jetzt in acht Verwandlungen; die Dialoge sind gekürzt und frisch pointiert; Frosch endlose Quasseleien beseitigt, seine allzubärtigen, allzubilligen Scherze durch neue, tiefgründigere ersetzt; Prinz Orlovsky wird nicht mehr von einer Frau in Hosen gespielt, sondern von einem scharmant lächelnden jungen Mann; eine ganze Szene wurde eingefügt, die Heimkehr vom Fest des Orlovsky, ein sektseliger, verliebter Ausklang einer durchtanzten Nacht; und wenn der Vorhang zum letzten Male fällt, dann senkt sich über eine Szene, in der man Herrn von Eisenstein am Giebel eines biedermeierlichen Hauses auf einem vergitterten Balkon eingesponnen sieht... Ein Schluß, der noch einmal den ganzen Witz dieser Inszenierung enthält. An der Musik war nichts geändert, sie klang so frisch und spritzig wie immer. Das Ballett tanzte mit hinreißendem Schwung und die kostbaren Kostüme blieben bei aller Farbigkeit immer delikat — delikat und fein getönt wie die ganze Aufführung.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001110_article_320
de
1900-11-10T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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„So weit wären also diese geschäftlichen Angelegenheiten geordnet, Miss Watson,“ fuhr Sylvester sichtlich erleichtert fort. „Ich glaube bestimmt, dass Lucie sehr erfreut über unsern Plan, mit Ihnen bis zu meiner Heimkehr zu leben, sein wird; aber ich muss noch eine für mich höchst wichtige Angelegenheit erwähnen. Meine kleine Frau überschätzt nämlich bei weitem die Summe, welche ich bei meiner Expedition nöthig habe, und will nichts davon hören, dass ich eine gewisse Summe für vielleicht nothwendige Bedürfnisse zurücklasse. Sie werden leicht begreifen, dass ich sie nicht durch den Gedanken bernruhigen möchte, ich entzöge mir nöthige Mittel, indem ich eine Summe des Geldes für sie zurückließe. Aber ich brauche in der That nicht so viel Geld als sie glaubt, und ich kann nicht gehen, ohne in richtiger Weise für sie gesorgt zu haben. Wenn ich Ihnen nun zweiundfünfzig Pfund für sechs Monate übergebe, so bitte ich Sie, mir das Versprechen zu geben, meine Frau darüber im Unklaren zu lassen. Erhalten Sie sie in dem Glauben, dass ich alle Auslagen bestreiten würde, sobald ich dazu imstande wäre.“
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391219_article_253
de
1939-12-19T00:00:00Z
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Meisterwerk und Musterbeispiel ist, sind hier entstanden. Selbstverständlich ist auch für zweckmäßige Unterbringung der technischen Ausrüstung, wie Schneepfluge, Werkzeuge usw., und für eine Werkstätte zu deren Instandhaltung gesorgt. Zur Eröffnungsfeier hatten sich in Vertretung des Kreisleiters Pg. Juen, ferner Kreispresseamtsleiter, Landrat Pg. Dr. Czinglar, Ortsgruppenleiter Pg. Schöfbänker und Oberbaurat Friedel eingefunden. Pg. Dr. Czinglar überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Kreisleiters, führte den Arbeitern den Wandel der Zeit vor Augen und zeigte, wie das Wesen und die Ziele des Nationalsozialismus auch in diesem schönen Bauwerk lebendigsten Ausdruck gefunden haben. Oberbaurat Friedel gab einen Ueberblick über die Baugeschichte dieses schon seit vielen Jahren geplanten Gebäudes, das erst dank der Heimkehr ins Reich Wirklichkeit werden konnte und den hier im schwersten Dienst, oft unter Einsatz des Lebens, stehenden Straßenarbeitern ein sicheres und deutscher Menschen würdiges Heim sein wird. Nach einem Mahnruf an die Arbeiterschaft, in diesen Räumen nationalsozialistischer Prägung auch den echten Geist wirklicher Volksgemeinschaft und Kameradschaft walten zu lassen, vereinte noch ein gemütliches Beisammensein Bauleitung und Gefolgschaft.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391125_article_1887
de
1939-11-25T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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überragendsten Denker der deutschen Geistesgeschichte vor der großen Wende aus neuer Sicht darzustellen, kann als geglückt bezeichnet werden. Jeder, der an dem gigantischen Ringen der Geister unserer Zeit Anteil nimmt, findet hier wertvollstes Rustzeug. Richard Wagner, Nietzsche, De Lagarde, Eucken, Moeller van den Bruck, Spengler, H. St. Chamberlain und Stefan George, sie alle helfen uns, das Ziel eines jahrtausendlangen Kämpfens um eine einheitliche deutsche Welt= und Lebensanschauung u erreichen. Der Verfasser des vorliegenden Buches will orienieren. Es gelingt ihm durch die Darstellung der Ideen, aus welchen deutsche Dichter und Denker ihr Leben und Werk gestaltet haben. Die Einzeldarstellungen zeichnen sich aus durch Klarheit, die das Werk jedem Leser zuganglich macht. Ludwig Groß. Oswald Richter=Tersik: „Die Heimkehr der Frau Theresa.“ Roman. 336 Seiten. Ganzleinen RM. 4.20. Verlag „Das Bergland=Buch“, Salzburg=Wien=Leipzig. — In äußerst spannender Weise wird er¬
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innsbrucker_nachrichten_ibn19121230_article_3
de
1912-12-30T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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Osten. Es ist noch nicht ganz sicher, ob die Londoner Friedensverhandlungen auch wirklich zum Ziele führen werden, ob Friedensglocken während der Heimkehr der Delegierten läuten oder die Kanonen von neuem donnern werden. Als dieser Krieg anfing, war ein anderer noch nicht zu Ende, er dauert noch und schon kündigt sich eine neue schwere kriegerische Verwicklung an. Seit Wochen hört man von der russenfeindlichen Bewegung im fernen Osten. Rußland hat dort, während aller Augen auf den Balkan gerichtet waren, einen wuchtigen Schlag gegen die Zukunft Chinas geführt. Es hat wohl erwartet, daß die Revolution das „Reich der Mitte“ so geschwächt habe, daß es den russischen Vorstoß in der Mongolei ruhig hinnehmen werde, aber in allen Teilen des Riesenreiches regt es sich und die einlaufenden Nachrichten lauten von Tag zu Tagern ster für Rußland.
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neue_freie_presse_nfp18970115_article_84
de
1897-01-15T00:00:00Z
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Mönch erinnere, der sich zwar sein Kloster geöffnet habe, aber die Spuren desselben nicht ganz an sich vertilgen könne“. Ganz in diesem Sinne muß auch die Rückwanderung der aus der theoretischen Philosophie Kant's vertriebenen religiösen Metaphysik in seine praktische Philosophie verstanden werden. Dies geschieht unter einer Verkleidung, in der Form des Postulates. Unter Postulaten versteht die Kant'sche Philosophie theoretische Annahmen, wie das Dasein Gottes als Lenkers der Weltordnung, die Freiheit des Willens vom Causalgesetze, die Unsterblichkeit der Seele — Gedanken, welche theoretisch unbeweisbar sind, aber eine förderliche Wirkung auf das praktische Verhalten, auf das sittliche Leben des Menschen auszuüben vermögen und deßwegen für wahr genommen werden. Wir wissen nicht, ob es Derartiges in Wirklichkeit gibt; aber wir sollen handeln, als ob diese Gedanken Realitäten wären.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001108_article_311
de
1900-11-08T00:00:00Z
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„Mein geliebter Mann!“ so lauteten ihre Zeilen, „Du darfst meinetwegen nicht in Sorge sein, wenn Du vor mir zu Hause anlangen solltest; denn ich habe mich in einer wichtigen Angelegenheit auf den Weg gemacht. Es bricht mir nämlich das Herz, Dir nach vergeblichen Gängen bei der Heimkehr nicht eine kräftige, stärkende Mahlzeit vorsetzen zu können, und ich bin fest entschlossen, Dir wenigsteus für eine Woche reichliche und gute Nahrung zu verschaffen, ohne welche schließlich die Gesundheit leiden muss. Ein Mann, der leidend und hinfällig aussieht, wird viel weniger ein freundliches Entgegenkommen zu erwarten haben als einer, dessen gesundes und blühendes Aussehen auf eine tüchtige Arbeitskraft schließen lässt. Da ich Dir leider sonst in Deinem Beruf nicht zu helfen vermag, so halte ich es für meine Pflicht, mich Dir wenigstens in anderer Weise nützlich zu erweisen, und deshalb habe ich mich entschlossen, einige meiner Schmucksachen zu versetzen. Ich bin fest überzeugt, dass Du bald ein Engagement finden wirst, und dann wollen wir gemeinsam die jetzigen etwas ungemüthlichen Tage belächeln und vergessen. Erwarte mich nicht vor 7 Uhr zurück.“
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neue_freie_presse_nfp19130213_article_5987
de
1913-02-13T00:00:00Z
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Die Blatternerkrankungen unter den bosnischen Rückwanderern. Triest, 11. Februar. Die Meldungen von neuen Blatternerkrankungen unter den im Seelazarett von San Bartolomeo untergebrachten bosnischen Rückwanderern entsprechen nicht den Tatsachen. Die an Blattern Erkrankten, deren Zahl, wie schon gemeldet, 18 beirägt, befinden sich alle auf Wege der Besserung und ihre vollständige Genesung ist sicher. Nächsten Freitag dürfte bereits der Abtransport osnischen Rückwanderer nach ihren Wohnstätten erfolgen. Mit dem Lloyddampfer „Euterpe“, der am 13. d. fällig ist, werden weitere 235 bosnische Rückwanderer erwartet.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19221211_article_62
de
1922-12-11T00:00:00Z
innsbrucker_nachrichten
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jetzt seine Tätigkeit in die Tschechoslowakei verlegt zu haben. Es wurde schon berichtet, wie der Mann plötzlich in der Ortschaft Stratzdorf aufgetaucht ist und sehr natürlich die Rolle des als tot erklärten reichen Wirtschaftsbesitzers Ignaz Gausterer gespielt hat. Dreimal wurde er verhaftet und dreimal hat ihn das Kreisgericht in Freiheit gesetzt. Als der Mann gesehen hatte, daß ihm die Gefahr der endgültigen Entlarvung drohe, war er aus der Gegend verschwunden. Kürzlich traf aus Tulln die Meldung ein, daß der Mann auch dort als falscher Heimkehrer aufgetreten ist und die Rolle mit ebensolchem Geschick wie anderwärts durch Monate gespielt hat. Die Personsbeschreibung des falschen „Gausterer Nazi“ paßt ganz genau auf einen Mann, der in Tulln als Anton Brunner, geboren im August 1887 zu Stoitzendorf, lebte. Der Mann war zur Zeit der Feststellung schon verschwunden. Die im Orte wohnhafte Frau Marie Brunner teilte mit, daß ihr Gatte verschollen sei und daß am 17. November v. J. ein Mann zu ihr gekommen sei und sich für ihren aus der Gesangenschaft in Indien zurückgekehrten Gatten ausgegeben habe. Da der Gauner sich bei der Bezirkshauptmannschaft Tulln einen Reisepaß auf den Namen „Anton Brunner“ nach der Tschecho slowakei besorgte, und da er vortrefflich Tschechisch spricht, vermutet man, daß er seine Tätigkeit nach Böhmen verlegt hat.
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arbeiter_zeitung_aze18970720_article_163
de
1897-07-20T00:00:00Z
arbeiter_zeitung
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Der Streik der Stockdrechsler bei Pick und Herschmann wurde gestern (Montag) nach nahezu fünfwöchentlicher Dauer erfolgreich beendet. bestimmtes Laufe des Streiks geforderte Preiserhöhung für ein besimmtes Stockmuster wurde bewilligt, die Streitprener entlassen und sämmtliche Streikende, die ind mmen. anderwärts angefangen hatten, wieder ausge ihre Heimat Außerdem verpflichtete sich die Firma, einigen in gereisten Genossen die Kosten für die Rügreise zu vergüten, wenn selbe zurückkehren wollen. Die Hen#nn#den, und Herschmann beabsichtigten, die stille Saison einige mißum womöglich eine Preisreduktion durchzusetzen und hsicht wurde liebige Genossen aufs Pflaster zu werfen. Diese Absicht würde dank der Einigkeit der Stockdrechsler gänzlich vereitelt.
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innsbrucker_nachrichten_ibn19150521_article_651
de
1915-05-21T00:00:00Z
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Chiasso, 20. Mai. Jeder Schnellzug aus Chiasso bringt Hunderte von Deutschen und Oesterreichern, die aus Italien heimkehren und hier die Zollrevision passieren. Vor 14 Tagen noch waren es meist Kaufleute und Industrielle aus Oberitalien, die dem Rufe ihrer Konsulate folgend, das Land verließen. Manchem unter ihnen war Italien mehr als nur die zweite Heimat gewesen; ihr ganzes Wesen zeigte die Assimilationsfähigkeit der Deutschen. Jetzt sind es mehr Rückwanderer aus den südlichen Landstrichen, die in Chiasso eintreffen. Viele Mönche sieht man, Klosterschwestern in schwarz, weiß und grau, Diakonissinnen, Handwerker, die das Schick sal einst nach Neapel oder Sizilien verschlug. Mütter mit weinenden Kindern und geputzte Da men, denen niemand die nordische Heimat ansehen würde.
relevant

Dataset Card for German Topic-specific Disambiguation Dataset Historical Newspapers

This dataset was specifically created for training and evaluating disambiguation methods using German historical newspapers from 1850 to 1950. It helps develop and test approaches for distinguishing between different contextual meanings of ambiguous terms in historical texts.

  • Curated by: [Sarah Oberbichler]
  • Language(s) (NLP): [German]
  • License: [afl-3.0]

Uses

  • Training disambiguation models
  • Evaluating text classification methods
  • Testing historical text processing

Dataset Structure

The dataset consists of digitized historical German newspaper articles related to remigration, with each entry containing several structured fields. Each record includes a unique document identifier that combines the newspaper name, publication date, and article number. The temporal information is provided through precise dating (date and time), and each article is linked to its digital representation via a IIIF (International Image Interoperability Framework) of the NewsEye platform: https://platform2.newseye.eu/users/sign_in

Dataset Creation

Curation Rationale

The dataset - which can be split into training and texting datesets- was compiled using the German keywords "Heimkehr" (returning home) or "Rückkehr" (returning back), which can have different meanings. The clippings were then enriched with human annotations categorizing them into relevant or not relevant.

Source Data

  • Source: Historical newspapers between 1850 and 1950
  • Primary Source: Arbeiter Zeitung, Illustrierte Kronen Zeitung, Neue Freie Presse, Innsbrucker Nachrichte
  • Primary Source Quality: OCR with varying accuracy levels and typical historical document digitization or layout recognition errors
  • Manual verification and annotation of articles and their boundaries

Who are the source data producers?

  • Austrian National Library
  • NewsEye Platform

Annotations

Human Annotation

Who are the annotators?

Sarah Oberbichler

Personal and Sensitive Information

The dataset contains only public domain historical newspaper content and has no copyright restrictions. It does contain personal information

Bias, Risks, and Limitations

  • Historical perspective and biases
  • Language and cultural context limitations
  • OCR quality variations
  • Topic-specific focus may limit generalization

Recommendations

Users should be made aware of the risks, biases and limitations of the dataset. More information needed for further recommendations.

Dataset Card Authors

Sarah Oberbichler

Dataset Card Contact

[email protected]

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by Spawning.ai

No elements in this dataset have been identified as either opted-out, or opted-in, by their creator.