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innsbrucker_nachrichten_ibn19001215_article_731 | de | 1900-12-15T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | „Möglicherweise hat die Heimkehr auch in den Absichten der
jungen Frau gelegen, aber Frau Clementine zeigte sich unversöhnlich
und verschloss nun auch entschieden der Witwe die Thür, der das
unerfahrene Mädchen einst den Rücken gewendet. Doch sei dem wie
ihm wolle, Alichen. Was kümmert es uns, dass das junge Blut
damals seiner Liebe folgte? Jetzt, nachdem ich Deine Mieterin wiederholt gesehen, muss ich Dir überhaupt gestehen, alle Vorurtheile
gegen sie bei Seite gesetzt zu haben. Ja, ich bekenne aufrichtig: die
junge Frau dauert mich von ganzem Herzen, trotzdem ich noch nicht
ein Wort mit ihr gewechselt habe. Es scheint mir eben, dass sie nicht
aus dem Stoff geschaffen, der ein Ringen um das tägliche Brot erträgt. Als sie heute Morgen an meinem Fenster vorübergieng, lag
auf dem schönen Gesicht ein so weher Ausdruck, dass es mir förmlich
in die Seile schnitt.“
Annette seufzte.
„Ach Gott, und dabei wird sie von Tag zu Tag immer schmalbäckiger und bleicher! .. Ich weiß ja auch, dass alle ihre Bemühungen, Schülerinnen für den Unterricht in der englischen Sprache
oder der Musik zu erhalten, erfolglos bleiben. Der junge Lehrer,
welcher vor einiger Zeit aus der Residenz nach unserem Orte übersiedelte, ist ihr eben zuvorgekommen. Wenn Frau von Strahlen sich
aber nur zu mir aussprechen wollte, so könnte ich ihr wohl irgend
einen Rath ertheilen, wie sie sich auf andere Weise zu ernähren vermöchte, sobald sie, das Kind einer reichen Mutter, wirklich dazu gezwungen sein sollte, für ihre Existenz zu arbeiten.“ | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19151210_article_578 | de | 1915-12-10T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | KB. Rom, 9. Dez. Vor der nur zur Hälfte
besetzten Kammer der Deputierten hat Schatzminister Carcano den Bericht über die Finanzlage erstattet, um den Gesetzentwurf zu
erläutern, der die Verlängerung des Provisoriums des Staatshaushaltes bis zum Ende des
Finanzjahres, das ist bis Ende Juni nächsten
Jahres, sowie die Bestätigung der im Verordnungswege eingeführten neuen Steuern und
Aenderungen in der Staatsverwaltung fordert.
Der Schatzminister beziffert die von August
1914 bis Ende November gemachten und angewiesenen, also die Zahlungsverbindlichkeiten nicht
voll umfassenden Kriegsausgaben mit 5100
Millionen Lire und mit weiterhin monatlich
nicht weniger als 500 Millionen Lire. Hiezu
kommen an außerordentlichen Ausgaben 94 Millionen Lire für die Unkosten der
finanziellen Operationen, 32 Millionen infolge
des Erdbebens, 15 Millionen für die Verteidigung der Eryträa und des SomaliLandes und 16 Millionen für die Unterstützung
der italienischen Rückwanderer. Bedeutende Mindereinnahmen wiesen namentlich die Zölle
und die Einnahmen der Staatsbahnen auf, welch | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn18640914_article_37 | de | 1864-09-14T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Von dem jungen König Ludwig von Bayern erzählen bayrische Blätter folgende Anekdote: Vor einigen Tagen wollte ein junger Studierender, welcher seine
Ferien bei Verwandten in Füssen zubringt, Hohenschwangau mit seinen Merk.
würdigkeiten besichtigen, kam jedoch zu ungelegener Stunde und mußte deßhalb
abgewiesen werden. Eben wollte er unverrichteter Dinge wieder abziehen, als
durch das Burgthor eine stattliche, jugendliche Gestalt, mit einer Mütze und leichtem
Rocke, einen Fisch als Beute in der Hand tragend, eintrat. Nicht ahnend, daß
dieser einfach gekleidete Herr König Ludwig sei, welcher in freien Vormittagsstunden sich mit Vorliebe und Geschick mit Fischfang im Alpsee beschäftigt, wandte
sich der Student an ihn um Aufschluß, ihm sein Leid klagend, daß sein FerienAufenthalt in dieser Gegend zu Ende gehe und er doch nicht heimkehren möchte,
ohne die schöne, vielgerühmte Burg und den König gesehen zu haben. Auf's
Herablassendste erbot sich nun dieser Herr, dem Studenten Einlaß zu verschaffen,
zeigte ihm persönlich selbst die vorzüglichsten Sehenswürdigkeiten und drückte dann
beim Abschiede demselben eine Banknote in die Hand. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390531_article_1227 | de | 1939-05-31T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Der Tag ist gekommen, an dem die deutschen Freiwilligen
aus Spanien zurückkehren und wieder den Boden ihrer deutschen Heimat betreten. Bereits bei ihrer Ankunft in den Hoheitsgewässern des Reiches wird ihnen eine große Ehre zuteil, indem ihnen der Generalfeldmarschall Hermann Göring entgegenfährt und ihnen den Gruß des ganzen deutschen Volkes
entbietet. Es sieht in ihnen Kämpfer wider den Weltfeind, wider den von Juden erdachten und organisierten
Bolschewismus, der in Spanien den verbrecherischen Versuch
unternahm, Fuß zu fassen und von dort aus ganz Europa in
Brand zu stecken, uns in ein Dorado jener Weltrevolution zu
verwandeln, die seit jeher als das Ziel der Kominternzentrale
in Moskau gepredigt wird. | relevant |
|
illustrierte_kronen_zeitung_krz19390228_article_29 | de | 1939-02-28T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | —H—
Die Italiener verlassen
Frankreich
In Turin trafen mit drei Sonderzügen
1400 Italiener aus Frankreich ein, zum
größten Teil Arbeiter, die in der Nachkriegszeit
ausgewandert waren. Es ist das die erste Gruppe
von Auslanditalienern, die im Zug der von der
faschistischen Regierung eingeleiteten Rückwanderungsbewegung in die Heimat zurückkehren. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391024_article_18 | de | 1939-10-24T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die geraubten Malvinen müssen wieder zurück!
Buenos Aires, 23. Okt. Die kürzlich gebildete „Vereinigung
zur Wiedererlangung der Malvineninseln“, die sich die Propaganda für die Heimkehr der von England geraubten Malvinen oder Falklandinseln ins argentinische Mutterland zur
Aufgabe gemacht hat, hielt ihre erste Arbeitssitzung in Buenos
Aires ab. Angesichts der zahlreichen Zustimmungserklärungen
zu den Bestrebungen des Bundes, wurde die Gründung entsprechender Unterausschüsse in ganz Argentinien beschlossen.
Bei der geplanten großangelegten Propaganda soll dem argentinischen Volk, ohne Ansehen der parteipolitischen Einstellung,
gesteigert zum Bewußtsein gebracht werden, daß die alte Forderung auf Rückgabe des durch England gestohlenen Archipels
endlich beglichen werde. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390527_article_98 | de | 1939-05-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Ein Jahr ist es der, seit der Führer den Gauen der heimgekehrten Ostmark jene Männer gab, die fortan in seinem Auftrag die Geschicke seiner eigenen Heimat lenken sollten. Als die
Kunde unser Land durchdrang, daß unser alter Kampfgefährte
und Ganleiter Hofer in seine Heimat zurückkehre, erfüllte
uns alle ein Gefühl der Befriedigung. Wir wußten, daß auch
unser Gau nun darangeht, mit aller Kraft unter zielbewußter
Führung die Wunden aus dem niedergerungenen System zu
heilen und die Heimat neu aufzubauen. Der herzliche Empfang,
mit dem ihn damals seine Heimatstadt Innsbruck grüßte, bewies dem Gauleiter, daß die Menschen in diesem Land bereit
waren, mit aller Kraft am neuen Werk mitzuarbeiten.
Als der Gauleiter vor einem Jahr den Boden der Stadt
Innsbruck wieder betrat, grüßte ihn vor dem Bahnhof eine
große Menschenmenge, und unter herzlichen Zurufen seiner
Innsbrucker schritt er die Front der angekretenen Formationen
der Bewegung ab. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19381113_article_509 | de | 1938-11-13T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | „Sehen Sie, meine Herren“, schloß Dr. Warwick seine Erzählung und schenkte sich aus der
Weinflasche den letzten Rest ein, „das war die
Ursache von Mr. Howard Russels Magenübel.
Von diesem Tage an setzte er sich nur mit Angst
und Zagen zur Tafel. In jedem Gericht vermutete er einen hinterlistigen Angriff auf seine
Magennerven. Nach einigen Wochen war er
schließlich so verfallen, daß er in die Heimat zurückkehren mußte, wo Katzenbraten noch nicht auf
der Speisekarte zu finden war. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391116_article_204 | de | 1939-11-16T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Jubelnd schwenkte er das Glückslos.
Abends war Auszahlung in der Geschäftsstelle. In Begleitung der ganzen Verwandtschaft
erschien der glückliche Gewinner und ehe die Banknoten auf den Tisch gezählt wurden, konnten wir
ein bisserl mit ihm plaudern. Karl W. stammt
aus Südmähren, studierte in Prag Jus und kam
nach der Heimkehr des Sudetenlandes nach Wien,
wo er, nachdem er | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200830_article_162 | de | 1920-08-30T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | * Tschechische Wahlsorgen in Wien. Die „Tribuna“ berichtet, dieser
Tage sei ein Führer der Wiener Tschechen in Prag gewesen, der sich
dahin geäußert habe, die Wiener Tschechen hätten bei den kommenden Wiener Wahlen sehr geringe Aussichten, da die Tschechen in
großen Mengen aus Wien in die Tschechoslowakei übersiedeln. Diesmal könnte man von keiner tschechischen Minderheit mehr reden,
sondern von einer tschechischen Kolonie. Die Deutschen würden in
unserer Position — führte der Wiener aus — gewiß vier oder fünf
Mandate erringen, aber es besteht dieselbe Gefahr wie im Vorjahre,
daß sich einesteils eine große Zahl von Tschechen der Wahl enthält,
andererseits aber sehr viele Tschechen die deutsch=sozialdemokrati
schen Kandidaten wählen. Bei der heurigen Wahl dürfte gewiß ein
Großteil der Wiener Tlchechen die „Mittelstandspartei“ wählen. Auch
bestehe diesmal wieder die Gefahr, daß selbst tschechische Hausbesitzer
und tschechische Beamte deutsche Kandidaten wählen.
* Oesterreichische Eisenbahner im Kerker zu Moskau.
Heimkehrer aus der russischen Kriegsgefangenschaft berichteten übereinstimmend, daß ungefähr 40 kriegsgefangene österreichische Eisenbahner, welche mit dem 2. technischen Zuge (Tjagrem 32) zumeist aus Atschinsk in Sibirien nach Erledigung verschiedener ihnen aufgetragener
Reparaturen an Lokomotiven und Brücken nach Moskau
gekommen waren, dort in den Kerker gewoefen wurden,
trotz der ihnen in Sibirien gegebenen Zusicherung, daß
sie nach ihrer Ankunft in Moskau sofort in die Heimat
zurückkehren dürften. Drei der Gefangenen waren zur
Zeit, als ihre in der Heimat eingelangten Kameraden
von Moskau abreisten, im Kerker bereits lebensgefährlich
erkrankt. Der Grund für dieses Vorgehen gegenüber den
Gefangenen soll angeblich darin bestanden haben, daß sie
sich unter Berufung auf das ihnen in Sibirien gegebene
Versprechen weigerten, von Moskau aus wiederum auf
Arbeit zu gehen. Die Kriegsgefangenen=Fürsorge Salz
burg benachrichtigte hievon telegraphisch das Kriegsgefangenenamt in Wien und ersuchte um sofortiges Einschreiten für die Gefangenen. Wie nunmehr das Kriegsgefangenenamt mitteilte, wurden Abschriften des Telegrammes
dem Bevollmächtigten der Sowjetrepublik Dr. Warszawski und dem dieser Tage nach Moskau abgehenden
österreichischen Bevollmächtigten Otto Pohl übermittelt.
Dr. Warzawski wurde zugleich ersucht, bei der russischen
Regierung in dieser Angelegenheit zu intervenieren und
dahin zu wirken, daß derlei Fälle künftighin nicht mehr
vorkommen. Es ist demnach zu hoffen, daß die vierzig
österreichischen Gefangenen in Bälde aus dem Kerker
befreit werden. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19181113_article_168 | de | 1918-11-13T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Heimat. Die Vorsorge für das tägliche Brot, die
Zufuhr von Kohle, die Bereitstellung der notdürftigsten Bekleidung, die Wiederaufnahme des
Ackerbaues, die Aufnahme der Friedensarbeit in
den Fabriken und Werkstätten ist unmöglich, wenn
nicht sofort alle Bürger bereitwilligst und
geordnet zur Tagesarbeit zurückkehren. Unsere armen Soldaten, die zur
Heimat, zu Weib und Kind zurückkehren wollen,
können nicht befördert und verköstigt werden,
wenn unser Verkehr stockt.
Jeder, der den Anordnungen der Volksbehörden
nicht Folge leistet, ist sein eigener, der Feind
seines Nächsten und der Gesamtheit! | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221111_article_212 | de | 1922-11-11T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Nun sind wir allerdings nicht der Ansicht, daß wir schon am Vorabend der Aufteilung Oesterreichs stehen, und wir halten es
auch nicht für ganz ausgeschlossen, daß nur
ein Schreckartikel in die Welt gesetzt wurde,
um das Zustandekommen der Genfer
Sanierungspläne des Bundeskanzlers zu
sichern. Doch fühlen wir uns verpflichtet, eine
geheimnisvolle Aeußerung zu
wiederholen, die Dr. Benesch nach seiner
Heimkehr aus Venedig einem Prager Ausfrager machte. Er sagte damals: | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn18991005_article_62 | de | 1899-10-05T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Hat Andree den Nordpol erreicht?)
Diese große Frage drängt sich auf, wenn man
die am Montag aus Stockholm eingelangte Depesche liest; sie lautet: „Einer Meldung des
Schwedischen Telegraphenbureaus zufolge wurde
die kürzlich aufgefundene Andree'sche Boje gestern
hier geöffnet. Es wurde in Anwesenheit mehrerer
Sachverständiger und Minister festgestellt, dass
die Boje die sogenannte Nordpolboje ist, welche
beim Passieren des Nordpols von Andree aus
geworfen werden sollte. Die Boje wird mikroskopisch untersucht werden. — Es ist daher zweisel
los, dass die am 12. September gelegentlich einer
Bärenjagd auf der Nordseite des König KarlLandes (einer Inselgruppe östlich von Spitzbergen) gefundene Boje mit jener identisch ist,
die Andree, der Verabredung gemäß, beim Pase
sieren des Nordpols dem Meere hätte anvertrauen
sollen. Da in der Boje keine schriftliche Auf
zeichnung vorgefunden wurde, ist es leider wahrscheinlich, dass sie nicht von Andree und seinen
Genossen, als sie im Luftballon „Oernen“ (Adler)
ihrem tollkühnen Vorsatze gemäß den Nordpol
überflogen, ausgeworfen wurde, sondern nach dem
Untergange des Ballons ins Polarmeer gerieth
und von der Meeresströmung dem Finder zuge
trieben wu de. Ob Andree und seine Gefährten
beim Untergange des Ballons noch am Leben
waren, ob sie sich, nachdem sie als die ersten
Forscher den Nordpol erreicht hatten, retten konnten
und am Ende noch, wie Nansen glaubt, trotzdem
man so lange von ihnen nichts gehört, in die
Heimat zurückkehren können, auf all dies blieb
die Polarboje vorläufig noch die Antwort schut
dig Wenn man sich an die Thatsache erinvert, | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190729_article_121 | de | 1919-07-29T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Der Zug, der die Heimkehrer nach Innsbruck brachte,
gehört den italienischen Staatsbahnen. In Innsbruck
wurden nun die in Innerösterreich beheimateren Heimkehrer in einen deutschösterreichischen Transportzug überladen, während die Tiroler, Vorarlberger und reichsdeutschen Heimkehrer in Innsbruck gesammelt und von hier
in ihre Heimatsgemeinden entlassen werden.
Zur Begrüßung der Heimkehrer hatten sich auf dem
Frachtenbahnhof neben zahlreichen Frauen, die ihre Familienangehörigen im Transport vermuteten, leider aber
größtenteils, ohne die Gesuchten gefunden zu haben, enttäuscht heimkehren mußten, mehrere Gemeinderäte eingefunden. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200525_article_65 | de | 1920-05-25T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | (Wissen Sie schon,) daß von nun ab der
Wattapfropfen in den Axahülsen mit Tanin
präpariert ist? Verlangen Sie in Ihrer Trafik:
Axa, die Hülse mit dem Taniol=Wattapfropfen.
(Schuhgutscheine für Heimkehrer.) Alle Heimkehrer, welche im Besitze eines Gutscheines auf
ein Paar Schuhe sind, werden darauf aufmerksam gemacht, daß jedes Erscheinen ohne Vorladung in der Ungargasse zwecklos ist; Schuhe
werden nur an solche Heimkehrer abgegeben, die
eine Vorladung vorweisen können. Die in der
Provinz wohnhaften Heimkehrer wollen sich in der
auf ihrem Gemeindeamte aufliegenden Konsignatidn eintragen, woselbst alle weiteren Auskünfte | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390812_article_2616 | de | 1939-08-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Auf der Straße treffe ich einen Bekannten. Der Mann lebt
schon dreißig Jahre in Zoppot. Er hat alles hier mitgemacht,
die Vorkriegszeit, den Krieg, die Revolution und die Erschaffung der sogenannten „Freien Stadt“. „Wir haben lange Jahre
gewartet. Wir waren geduldig, aber wir glauben nun, daß die
Zeit nicht mehr allzu fern ist, in der wir in die große Heimat
zurückkehren werden und unser aller Sehnsucht sich erfüllt.
Wann das sein wird, wissen wir nicht. Wir fühlen aber, daß | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19181126_article_625 | de | 1918-11-26T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Für die Flüchtlinge. Das Flüchtlingskomitee ersucht
uns um Aufnahme folgender Zeilen: Alle Flüchtlinge
werden aufmerksam gemacht, daß sie noch im Laufe dieses Monats in ihre Heimat zurückkehren müssen, da für
weitere Versorgung keine Garantie übernommen
wird. Diese werden daher eingeladen, die Retfelegitimation unverzüglich veim Flüchtlingsamte Innsbruck, Rudolfstraie 6. zu here en. Die Hem efn##en#nn für d#e
Einwohner der Gemeinden Marco, Lizzana, Serravalle,
St. Margarita, Mori, Loppio, und der Valsugana bassa
erfolgt in der ersten Woche des Monats Dezember. Nach
dem 6. Dezemher ist die Heimbeförderung durch das
Fluchtlingskome#ee nicht gesichert. Bettlägerige Kranke
und alle jene Personen, welche eines besonderen Transportes bedürfen, haben sich sofort beim Flüchtlingsamte
n Innsbruck, Rudolfstraße 6, zu melden. Ihre weitere | relevant |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19000411_article_45 | de | 1900-04-11T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Die Expedition Roß' hatte viermal in den Polarregionen überwintert, und das ist weder vorher
noch später jemals zum zweiten Mal vorgekommen:
Greely und Nansen kamen diesem „Record“ am
nächsten mit je drei Ueberwinterungen hintereinander. An dem umfangreichen und inhaltlich höchst
werthvollen Reisebericht seines Oheims war James
Roß in hervorragender Weise betheiligt, namentlich
an der Bearbeitung der wissenschaftlichen Ergebnisse
und an den Karten, die dem Werke beigegeben sind.
Bald nach seiner Heimkehr wurde James Roß zum
Fregattencapitän befördert, und in dieser Stellung
war er bis 1838 mit Küstenvermessungen in der
Heimat beschäftigt. 1839 übernahm er dann das
Commando über die von der Regierung ausgerüstete
Südpolarexpedition. | not Relevant |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19000411_article_65 | de | 1900-04-11T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | ein umfangreiches Polarland — „Victorialand“ —
mit vielen hohen Bergen, darunter zwei gewaltigen
eis= und schneebedeckten Vulkanen von annähernd
3770 und 3320 Metern Höhe, die er nach seinen
Schiffen „Erebus“ und „Terror“ benannte. Ein
Landen war Roß leider nicht möglich, da der Zugang zur Küste durch eine über 50 Meter hoh
mauergleiche Eisschranke versperrt wurde; die höchste
auf dieser Fahrt erreichte Breite betrug 78° 4“
Roß kehrte hierauf nach Hobarttowu zurück, um
im November desselben Jahres zu einer zweiten
Kreuze in die nämlichen Meerestheile auszulaufen.
Hierbei gelangte er etwas weiter östlich von de
vorhin besuchten Stelle am 23. Februar 1842 bis
zu einer Breite von 78° 10°, der höchsten, die bis
heute am Südpol gewonnen worden ist. Eisbar
rieren versperrten auch hier schließlich die Weiterfahrt; hinter ihnen sah man wiederum hohe schnee
gekrönte Berggipfel, woraus der Schluss gezogen
werden muss, dass ein ausgedehntes, wenn auch
vielleicht in Inseln zersplittertes Land am Südpo.
vorhanden sei. Noch einen dritten Vorstoß versuchte Roß, diesmal vom südatlantischen Meeraus; er führte ihn aber nur (März 1873) bis 71
30“ s. Br., worauf sich der Entdecker zur Heimkehr
entschloss. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_7 | de | 1939-12-14T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Es ist so, als wollte ein verdientes Geschick England geradezu zum Narren halten,
denn wo immer es anfaßt, trifft dieses
aufgeblähte anmaßende Reich nicht nur eine
Niederlage, sondern auch eine Blamage nach
der anderen. Durch die Heimkehr der
„Bremen“ trotz Blockade und trotz der so
vielgerühmten britischen Seegeltung hat das
Prestige des englischen Weltreiches einen
neuen schweren Stoß erhalten. Noch deutlicher kann der Welt der sieghafte deutsche
Kampf= und Sportgeist und die dickblütige,
verkalkende britische Ohnmacht kaum mehr
vor Augen geführt werden. Ob im Kampf
der Diplomatie, im Wettstreit der Geheimdienste, ob in der Sprache der
Waffen, in der Wahl der Mittel, ob im
Luft= oder Seekrieg, es weht ein so
herrlich frischer und würziger Wind aus
diesem nationalsozialistischen Deutschland und
seinen Taten und demgegenüber zieht ein so
schlapper, träger, erstickender Nebelfetzen vom
britischen Festland her, daß alle Welt schließlich gezwungen ist, schon aus sich heraus
einen Vergleich zu ziehen zwischen diesen
beiden so unterschiedlichen Gegnern und dem
sie beherrschenden, so unterschiedlichen Geist. Und schließlich ist auch das
Urteil zwingend, es drängt sich jedem ganz
von selber auf: hier kämpft ein jugendfrisches
freies Volk gegen vergreisende Nutznießer
einst ergaunerten Reichtums, hier kämpfen
starke Herzen gegen satte Bäuche, ihrer guten
Sache sichere Gewissen gegen Sklavenhälter,
die die Strafe fürchten! | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_18 | de | 1939-12-14T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Die „Bremen“ ist ungezählten Amerikanern
von Ueberfahrten her bekannt, daher erregte
ihre Heimkehr in USA. ungewöhnliches Aufsehen. Unter riesigen Ueberschriften wie: „Die
„Bremen“ entwich den Engländern“ oder „Bremen“ durchbricht Blockade und erreicht Heimathafen“, spricht die Presse dieser seemännischen
Glanzleistung ihre Anerkennung
aus. Alle Blätter bringen die deutsche Widerlegung der in New=York zuerst eingetroffenen Behauptung der britischen Admiralität, ein englisches U=Boot habe die „Bremen“
aus „purem Anstand“ nicht angegriffen. Der allgemeine Eindruck ist, daß die Engländer das
stolze Schiff nicht fassen konnten und daher zu
einer faulen Ausrede griffen. Die Heimfahrt
des deutschen Dampfers bestärkt die amerikanischen Zweifel an der Wirksamkeit der britischen Blockade. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391214_article_299 | de | 1939-12-14T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Die Austria wird diesmal mit einer starken Elf erscheinen, in der sich auch die Urlauber
Stroh, Safarik, Joksch und Neumer befinden
dürften. Der F. C. Wien stellt mit seiner gewohnten Mannschaft den Heimkehrer Böhm. Der
Sportklub wird Galli und Vavra durch Merkl
und Karszmarski ersetzen. Rapid wird vielleicht
Pesser vermissen, der am Sonntag verletzt wurde.
Die Amateure=Fiat bringen wieder Hummenberger als Mittelstürmer, die Admira soll
nach langer Pause wieder Marischka zur Verfügung haben, auch Mirschitzka wird mitwirken
und Schilling wird den linken Flügelstürmer abgeben. Die Vienna stellt statt des verletzten
Sabetic Artmann ein und Wacker erscheint mit
der gleichen Elf, die am Sonntag in Köln sieg¬ | relevant |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19390926_article_245 | de | 1939-09-26T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Binnie nach Hollywood zu kommen, anzunehmen. — Fernando hatte damals schon längst Frau und Kind im Stich gelassen. Die kleine Kneipe warf nicht viel ab. Anna wollte, schon
des Kindes wegen, so schnell wie möglich dieses unangenehme
Milieu verlassen. Außerdem war sie von schwacher Gesundheit
und fürchtete, daß im Falle ihres Todes Binnie ins schlimmste
Elend geraten könne. Sie fühlte sich also verpflichtet, die Gelegenheit wahrzunehmen, für Binnie ein kleines Vermögen
beiseitezulegen. Sie hat aber das Angebot eines fünfjährigen
Vertrages glatt abgelehnt und nur einen dreijährigen Vertrag
unterzeichnet. Nach Ablauf dieses Vertrages sollte Binnie nicht
weiterfilmen, sondern Anna wollte dann mit ihrem Kind Hollywood verlassen und nach ihrer Heimat in Deutschland zurückkehren. Solange Anna Casilla lebte, ist Binnie auch nie überanstrengt worden, denn Anna hatte, unter Zuhilfenahme eines
Anwalts, darauf bestanden, daß in den Vertrag eine Menge
Klauseln aufgenommen wurden, die jede Ueberanstrengung
und jede gesundheitliche Schädigung Binnies unmöglich machten. — Erst nach Annas Tode und nach Fernandos Verheira¬ | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19200212_article_166 | de | 1920-02-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | In Amerika verunglückt. Aus Dayton Ohio in Nordamerika wird uns geschrieben: Am 29. November 1919
wurde die Tiroler Familie Andrä Nagele aus Trins bei
Steinach von einem schweren Schicksalsschlage heimgesucht.
Herr Andrä Nagele, der im Jahre 1913/14 als Lanobriefträger beim Hauptpostamte in Innsbruck bedienstet war,
wanderte im Sommer des Jahres 1914 nach Nordamerita
aus, wo er in Dayton in der Cappelschen Möbelfabrik
eine erträgnisreiche Anstellung fand. Leider wurde er
nun am 29. November 1919 durch Loslösen eines Brettes
bei einer Kreissäge durch Zerquetschen der Leber so schwer
verletzt, daß er trotz sofortiger zweimaliger Operation
durch hervorragende Aerzte am 4. Dezember 1919 seinem
schweren Leiden im Alter von 31 Jahren erlag. Er wollte
im Mai d. J. wieder in seine Heimat zurückkehren, was
ihm aber nicht mehr vergönnt war. Er hinterläßt seine
Frau mit drei unmündigen Kindern, welche durch diesen
harten Schlag schwer getroffen wurden. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391118_article_395 | de | 1939-11-18T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | die ebenso spannend ist wie das ihr zugrunde liegende Buch „Heimkehr ins Leben“. Die geschickte Regie Jürgen van Altens führt den
Zuschauer in die Zusammenhänge ein, ohne der Handlung die Spannung zu nehmen. Freilich, die psychologischen Begründungen bleiben
bisweilen an der Oberfläche und darum nicht ganz überzeugend. Was
man aber von einem gutgemachten interessanten Film verlangen
darf, ist hier vorhanden. Albrecht Schoenhals verleiht ihm in ausdrucksvollem, ruhigem Spiel jene Tiefe. welche die romanhafte Handlung nicht zu geben vermag. Camilla Horn ist die mondäne, innerlich kalte Frau, die den Mann, ohne mit der Wimper zu zucken, ihretwegen ins Zuchthaus gehen läßt. Ihr Gegenbild gibt Maria Andergast in verinnerlichtem Spiel. Theodor Loos spielt den Rechtsanwalt Steffen, treuen Freund des Mannes, voll ruhiger Besonnenheit. Fritz Genschow ist in einer heiteren, echt gezeichneten Rolle
ebenso wie der ausgezeichnete Typ des Landarztes Albert Floraths anerkennend zu erwähnen. Besonders hübsch ist auch das
Spiel des kleinen Fritz Eugens. Man folgt gespannt und anteilnehmend der Handlung und vergißt gern die etwas erzwungene
Lösung des Konflikts über der ansprechenden Gestaltung des Films.
Fritz Olbert. | not Relevant |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19391118_article_518 | de | 1939-11-18T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | doch unwiderruflich für alle Zukunft mein Lager zwischen
den weichen Federbetten von Herrl und Frauerl auf.
Der erste Versuch, mich allein im Hause zurückzulassen,
mißlang. Ich habe damals neben tiefster Trauer über meine
Verlassenheit auch einen unbezwingbaren Zerstörungsdrang
in mir verspürt und so kam es, daß ich mir die Zeit damit
vertrieb, das Innere eines Diwans zu erkunden. Das Loch
war bald gegraben und es roch da drinnen wunderbar nach
Heu. Dieses wurde herausgezerrt, zerkleinert und verstreut.
Leider war da auch noch etwas Kaltes, Hartes vorhanden,
das bei den Grabungen höchst unsanft gegen meine Schnauze
schnellte und mich zum Ruckzug zwang. Bei der großen
Gardinenpredigt nach Frauerls Heimkehr war ich nicht zu
sprechen. Man hat mich nie wieder allein gelassen.
Ich finde, daß Leder in jeder Verarbeitung herrlich
schmeckt. Ich bin imstande, aus hohen Schuhen in kurzer
Zeit Halbschuhe herzustellen und Halbschuhe wieder zu Pantoffeln zu „verarbeiten“. Dafür fasse ich schon regelrechte
Hiebe, doch auch heute noch verliere ich fast die Besinnung,
wenn ich Leder rieche. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110607_article_129 | de | 1911-06-07T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Ein Fall auf dem Dampfer
Triest, 6. Juni. Gestern um 9 Uhr abends ist der
Dampfer „Saxonia“ der Cunard=Linie aus Newyork,
der in den Häfen von Gibraltar, Genua und Neapel
angelegt hatte, hier eingetroffen. An Bord des Dampfers wurde
ein choleraverdächtiger Fall konstatiert. Die
bakteriologische Diagnose ist noch nicht definitiv durchgeführt.
Der erkrankte Passagier, ein ungarischer Rückwanderer
aus Amerika namens Sandor Bernis, ist vormittags
gestorben. Nachmittags findet die Obduktion der Leiche,
welche sich im Seelazarett befindet, statt. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200903_article_27 | de | 1920-09-03T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Auf der Reise hatte er das Unglück, daß ihm
sein Handkoffer mit 200 Dollars gestohn
len wurde. Auf Zurad, der ohnehin Alkoholiker und sehr reizbar war, halte dieser Verlust geradezu verhängnisvolle Folgen. Die Tat
des gewissenlosen Diebes hat bei dem Rückwanderer den völligen geistigen Zusammenbruch,
wenn auch vielleicht nicht geradezu bewrkt, so doch
jedenfalls beschleunigt. Er kam in schlechtester
Laune hier an und fand durch die polnische Militärtransportabteilung, die ihren Sitz in der
Stiftskaserne hat, Unterkunft in dieser Kaserne.
Mit einem der demnächst abgehenden Transporte
sollte der nun gänzlich Mittellose in seine Heimat
befördert werden. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19140525_article_110 | de | 1914-05-25T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Aus Amerika zurück.) Am vergangenen Freitag
sind über den Arlberg 300 österreichische Amerika=Rückwanderer hier durchbefördert worden.
(Aufgespießt.) Gestern morgens gegen 5 Uhr
fand ein Sicherheitswachmann im Durchgange
von der Museumstraße zur Universitätsstraße, der
nur untertags geöffnet ist, beim neuen Gymnasialgebäude den Infanteristen Zarlabak von der
8. Kompagnie des 28. Inf.=Reg. in Uniform in
der unglaublichsten Situation auf dem Zaune
dort hängen. Der Mann wollte in beduseltem
Zustande vom „Deutschen Cafe“ weg den kürzesten
Weg zu seiner Kaserne in der Universitätsstraße
wählen und da sich ihm in dem verschlossenen
Durchgange Hindernisse entgegenstellten, wollte
der Soldat diese dadurch bewältigen, daß er über
den 1 Meter 30 Zentimeter hohen Zaun zu steigen
versuchte. An dem obersten Teile desselben waren
aber etwa 7 bis 8 Zentimeter lange Eisenspitzen
angebracht und an dreien von diesen verhängte
sich Zarlabak in der kompliziertesten Weise. Eine
der Spitzen war ihm in den rechten Fuß gedrungen, eine andere in den Arm, die dritte in die
Schulter und da er seinen Körper nicht mehr
aufrecht zu halten vermochte, sank dieser zu Boden, und durch die Schwere desselben bohrte
sich der Eisenstift immer tiefer und tiefer zwischen
Ferse und Gelenk in den Fuß ein, sodaß der Mann
förmlich an diesem aufgehängt war. Diesen Zustand hätte er wohl nicht lange vertragen, zum
Glücke kam bald nach dem Unfall ein Wachmann
des Weges und mit Hilfe des Schuldieners des
Gymnasiums wurde der Soldat dann aus seiner
kritischen Lage gebracht. Der Wachmann verständigte die Inspektion der Klosterkaserne und
die freiw. Rettungsgesellschaft. Von beiden Sei
ten kam bald Hilfe. Zarlabak hat eine schwere
Verletzung am rechten Fuße erlitten, aber auch an
der Hand, am Rücken und am Arm zeigten sich
Verletzungen. Der Soldat wurde kurz vorher
beim Deutschen Café gesehen. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391213_article_51 | de | 1939-12-13T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Churchill und der deutschen „Bremen“ wieder aufleben zu
lassen, dann möchten wir ihm schon heute sagen, daß noch vor
wenigen Tagen ein englisches U=Boot versuchte, die „Bremen“
anzugreifen und zu torpedieren. Daß dieser Schuß ganz im
Gegensatz zu der Treffsicherheit deutscher Torpedos nicht traf,
geht daraus hervor, daß deutsche Flugzeuge die „Bremen“
begleiteten und das englische U=Boot durch einen Angriff
zwangen, sein Sehrohr soweit unter Wasser einzuziehen, daß
ein Angriff auf die „Bremen“ nicht mehr möglich war.
Herr Churchill soll also jetzt nicht etwa aus der Not eine Tugend machen. Ihm glaubt doch kein Mensch, auch wenn er noch
so ergreifend lügt. Vor allen Dingen ist jedes Wort aus seinem
Munde überflüssig, denn lauter als er schreien kann, spricht die
Tatsache der siegreichen Heimkehr dieses stolzen deutschen Schiffes in die Heimat. Und die Wahrheit dieser Tatsache ist nun
einmal unerschütterlicher als die Behauptung des Herrn Churchill, daß England die Herrschaft auf dem Meere besitze. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221103_article_138 | de | 1922-11-03T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Die sportliche Ausbeute der Tournee war
eine ausgezeichnete. Den Teplitzer Fußballern
wurde in Südamerika eine geradezu
triumphale Aufnahme zuteil. Trotz
alledem ergaben sich schon während des Aufenthaltes in der neuen Welt Differenzen
zwischen Reisebegkeiter und Spielern,
die so weit gingen, daß einer der Reisemarschälle früher nach Europa ging, die Spieler
vom tschechischen Verband noch vor ihrer Heimkehr zu Professionals erklärt und
bei ihrer Ankunft in Teplitz von ihrem Verein
nichts weniger als freundlich aufgenommen wurden. Die Leitung der
Teplitzer, die ihre Kassen mit Hilfe der Spieler
wieder gefüllt hatte, drehte nun plötzlich den
Spieß um und erklärte, von nun ab auf die
strenge Einhaltung der Amateurbestimmungen (!) achten zu wollen. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000913_article_83 | de | 1900-09-13T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Unfall.) Dem gegenwärtig in Bozen auf einem
Erholungsurlaube befindlichen Professor L. Beyer
aus Frankfurt stieß vorgestern bei einer Partie ein
Unfall zu. Er hatte einen Ausflug nach Schloss
Rafenstein unternommen. Bei der Heimkehr kam
der sehr kurzsichtige Herr auf einen stark abschüssigen Fahrweg, kam ins Rutschen und zog sich durch
einen Fall einen Bruch des linken Unterbeines zu.
Zwei Landleute eilten auf seine Hilferufe herbei
und transportierten ihn in die Stadt, wo ihm rasch
ärztliche Hilfe zutheil wurde. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391018_article_23 | de | 1939-10-18T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Mit langsamer Fahrt teilt es das Wasser
und nähert sich der Hafeneinfahrt. Drei Hurras
aus vielen deutschen Kehlen schallen den Heimkehrern entgegen. Dann erhebt sich ein nicht
endenwollender Jubel; die vielen hundert
Menschen, die die Hafeneinfahrt umsäumen,
rufen, winken und singen. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391018_article_28 | de | 1939-10-18T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | „Die Marine, ja, das ganze deutsch: Volk ist
stolz auf Euch tapfere U=Bootmänner“,
mit diesen Worten heißt der Großadmiral die
Besatzung in der Heimat willkommen. Dann betritt der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, gefolgt vom Befehlshaber der U=Boote, Konteradmiral Dönitz, der für seine hervorragenden
Verdienste um die U=Bootwaffe vom Führer
zum Konteradmiral befördert worden ist, das
U=Boot und richtet herzliche Worte des Willkommens an die Besatzung. Jedem einzelnen
drückt er die Hand. Anschließend spricht der Befehlshaber der U=Boote den Männern seine Anerkennung aus und
überreicht ihnen im Auftrage des Führers
ihre wohlverdienten Auszeichnungen, die Eisernen Kreuze.
Das Musikkorps, das inzwischen an Bord des
U=Bootes Aufstellung genommen hat, muß immer
wieder etwas zum Besten geben; ein Spiegelbild
der frohen Stimmung, die alle beherrscht! Die
Fahrt durch die Hafenanlagen bis zum Liegeplatz
gestaltet sich zu einem wahren Triumphzug.
Ueberall, an den Straßen, auf den Brücken und
Schiffen, stehen Menschen, Männer, Frauen und
Kinder und jubeln den siegreichen Heimkehrern zu. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001207_article_84 | de | 1900-12-07T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | den Tiroler Landesausschuss wegen Verbotes der sonders zu erwähnen ist die Thatsache, dass gestern
Benennung einer Straße mit Bismarckstraße zu mittags in der Höttin erau ein Bienenschwarm
entscheiden. Die Beschwerde der Stadt Innsbruck ausgeflogen ist. Auch in der Höhe scheint es warm
wurde als unbegründet abgewiesen. (S. Drahtnach= zu sen, denn an der Nordkette unserer Berge gehen
richten). zahlreiche kleinere Lawinen zuthal. —
(Ein Innsbrucker Buren=Kämpfer.) In Der Centralausschuss des D. u. Oe.
den nächsten Tagen wird, wie schon gemeldet, Herr Alpenvereins) gibt bekannt, dass seine Kanzlei
Anton Liensberger aus Innsbruck, welcher zehn in München mit dem 15. December geschlossen und
Monate die heldenmüthigen Kämpfe der Buren mit= diejenige des neuen Central=Ausschusses in Innsgemacht hat, in seine Heimat zurückkehren. Ausbruck, der sein Amt am 1. Jänner 1901 übereinem Briefe sei Nachstehendes mitgetheilt: Am nimmt, an diesem Tage eröffnet wird.
6. September kamen wir nach monatelangen Kreuz= (25jähriges Gründungsfest des Hilfsund Quer=Zügen in einen ruhigeren, festen Ort,sbeamten=Unterstützungsvereins.) Derselbe
Komatiport; wir erwarteten hier einen Angriff der feierte am 2.ds. im Gasthofe zum „grauen Bären“
Engländer, welche sich mit den Kaffern verbunden die 25. Wiederkehr seines Bestandes. Der zahlhaben. In dem Flusse, der Komatiport durchfließt, reiche Besuch war ein beredtes Zeugnis, dass der
gibt es auch Krokodile und Flusspferde, weshalb Hilfsbeamten=Unterstützungsverein das Wohlwollen
das Baden etwas gefährlich ist. Bevor wir nach der Innsbrucker vollauf genießt. Mehrere BeKomatipoort kamen, waren wir 7 Tage lang im
Feuer, am 20. August wurde unser linker Flügel
durch ein mörderisches Feuer aus circa 50 Kanonen
amte, darunter der Herr Bezirkshauptmann Graf
Schaffgotsch, beehrien diesen Festabend mit ihrem
Besuche. Herr v. Morandell als Vorstand des
beschossen, worauf die Linie durchbrochen und wir Vereins begrüßte die Festgäste und dankte speciell
uns schleunigst zurückziehen mussten. Wir waren dem Herrn Bezirkshauptmann für das Erscheinen.
fast ganz in der Erde eingegraben, allein wir Als Festredner trat das Ehrenmitglied Herr Sattmussten schließlich der großen Uebermacht weichen. leder auf und gab einen kurzen Rückblick über die
Neben mir sank so mancher todt oder verwundet
dahin, und die Leute unserer Corporalschaft waren
Gründung des Vereins und seine Entwicklung in
den 25 Jahren seines Bestandes. Herr Koch als
so ziemlich die letzten, welche entkamen. Früher Delegierter überbrachte die Glückwünsche und Grüße
hatten wir Kaffern als Bediente, allein jetzt müssen des Brudervereins in Trient. Die Gesangschöre
wir alles selbst thun, kochen, waschen, Holz holen 2c. an zdiesem Festabende wurden vom Sängerbund
Am 30. September wurde ich durch einen Ueberfall Hötting vorgetragen und mit großem Beifall aufbei Komatiport von den Engländern gefangen und genommen. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19181201_article_196 | de | 1918-12-01T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Vom Verband der Hilfsgruppen Kriegsgefangener, Börsegasse 11, erhalten wir folgende
Zuschrift: Für unsere in russischer und
sibirischer Gefangenschaft schmachten
den Soldaten ist bis jetzt noch nichts geschehen. Von den früheren Regierungen in
unverantwortlicher Weise vernachlässigt, werden
diese Stieftinder des Vaterlandes durch den grausamen Punkt 7 der Waffenstillstandsbedingungen,
der nur den feindlichen Kriegsgefangenen die
Freiheit wiedergibt, gezwungen, das Joch der
Gefangenschaft noch weiter zu ertragen. Während
jene frohen Herzens in ihre Heimat zurückkehren,
müssen unsere Landsleute, deren Gesundheit und
moralische Kraft durch jahrelange Entbehrungen
und seelische Leiden untergraben sind, auch noch
die Schrecken eines fünften sibirischen Winters
ertragen. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391127_article_283 | de | 1939-11-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Für ältere Kinder hingegen ist der Besuchstag das Ereignis der Woche. Was gibt es nicht alles zu erzählen, wie viel
hat man der Mutter zu sagen. Doch vergebens erwartet die
Mutter Worte der Sehnsucht nach baldiger Heimkehr. Die Kleinen denken gar nicht daran, sie sind zu sehr erfüllt von den Ein¬=
drücken der jetzigen Umgebung. Da und dort sitzt wohl auch
eine Mutter still an einem Bette und hält eine fieberheiße,
uckende kleine Hand in der ihren. Die Angst um das Leben
es Kindes liegt wie ein eiserner Ring um ihr Herz. Sie kann
nichts mehr zur Wendung seines Schicksals tun, das einzige
Opfer, das sie bringen konnte, das der Trennung, hat sie ja
schon gebracht. Nun wachen Arzt und Schwester Tag und
Nacht über dem Kinde, alle Mittel menschlicher Hilfeleistung
stehen zur Verfügung, die Mutter kann nur vertrauen und
warten. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390201_article_414 | de | 1939-02-01T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Tomaschek war nach Kriegsausbruch eingerückt, jedoch nicht ins Feld abgegangen, sondern
zu Schanzarbeiten verwendet worden.
Dann wurde er enthoben und wohnte abwechselnd in Brünn und in Wien. Im Juni 1919
meldete er den Anspruch auf Zuerkennung einer
Kriegsbeschädigtenrente mit der Begründung an,
daß er auf dem russischen Kriegsschauplatz einen
Kopfschuß, später eine schwere Verletzung
am Unterleib erlitten habe und daß er in der
russischen Kriegsgefangenschaft infolge mangel.
hafter Ernährung an Skorbut erkrankt sei. Zur
Beglaubigung dieser Angaben legte der Mann
dem Landesinvalidenamt Feldpostkarten und
einen Heimkehrer=Entlassungsschein vor. Nun
wurde ihm die Invalidenrente zuerkannt, die er
jahrelang bezog. Erst vor einem Jahr stellte sich
heraus, daß der Angeklagte nie im Felde
war, sondern im Hinterland nur zu Hilfs¬ | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19110722_article_951 | de | 1911-07-22T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Nach Südamerika wanderten aus über Triest
im Jahre 1910 6172 Personen gegenüber 5459 im
Jahre 1909. Hievon waren österreichische Staatsangehörige 2456 (1909 2622), Angehörige Bosniens und
der Herzegowina 8 (1909 10), ungarische Staatsangehörige 344 (1909 153) und 3364 (1909 2674) Ausländer. Zu bemerken ist die außerordentliche Zunahme der Auswanderung nach Südamerika, welche
einerseits in der gesteigerten Nachfrage nach Arbeitskräften, andererseits durch die Abnahme der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika infolge der daselbst verschärften Einwanderungsvorschriften ihre Begründung findet. Von den
Auswandererern nach Südamerika schifften sich aus:
in Santos 757, in Rio de Janeiro 1292, im Hafen
von Buenos Aires 4123. Neben den eigentlichen
Auswanderern wurden im Jahre 1910 364 Klassenpassagiere gegen 74 im Jahre 1909 von Triest nach
Südamerika befördert. Die außerordentliche Zunahme
der Klassenpassagiere ist dem Umstande zuzuschreiben,
daß im Jahre 1910 die Vercinigte österr. SchiffahrtsAktiengesellschaft bessere, den modernen Anforderüngen
entsprechende Dampfer in den Südamerika=Dienst eingestellt hat. Der Auswanderung nach Südamerika
steht im Jahre 1910 eine Rückwanderung von 824
(1909 489) Personen über Triest gegenüber. Von diesen Rückwanderern waren bestimmt nach der diesseitigen Reichshälfte 469 (1909 315), nach Bosnien
und der Herzegowina 1 (1909 12), nach den Ländern
der ungarischen Krone 147 (1909 103), nach dem
Auslande 207 (1909 68). Was die Herkunft dieser
Rückwanderer betrifft, schifften sich ein: in Buenos
Aires 666, in Montevideo 8, in Rio de Janeiro 29,
in Santos 121. An Klassenpassagieren wurden im
Berichtsjahre aus Südamerika nach Triest 293 befördert gegenüber 80 im Jahre 1909.
r | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391031_article_742 | de | 1939-10-31T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | In dem idyllisch gelegenen Badeort Adlershorst ist jede bezugsfähige Wohnung vergeben, so daß nunmehr die Ansiedlung in Gotenhafen erfolgt. Hierher gehen auch die Sonderzüge mit Rückwanderern, die zu Schiff in Königsberg eingetroffen sind. Helfer und Helferinnen der NSV. erwarten die
Sonderzüge am Bahnhof, teilen die Quartierscheine aus und
während Hitlerjungen sich auf das Gepäck der Heimkehrer
stürzen, besteigen die Baltendeutschen die bereitstehenden
Autobusse, die sie in die fertiggestellten Wohnungen bringen. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_124 | de | 1939-12-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Voll verstanden wurden auch die Vergleiche mit dem Kampf
und den Opfern, die der Gau Tirol=Vorarlberg um
seines Volkstums willen einstens bringen mußte. Die deutschen
Menschen dieses Gaues sahen diese Opfer und ihre Treue
zum Volkstum mit der Heimkehr ins Reich samt Hab und
Gut und Heimat belohnt; unsere Brüder indes stehen vor der
Notwendigkeit, für die Erhaltung ihres Volkstums das größte
Opfer zu bringen, das jemals in der Geschichte das Land Tirol
und jemals ein deutscher Stamm gebracht hat: die Trennung
von der jahrhundertealten, schwer erkämpften, hart erarbeiteten und mit der ganzen Kraft des Herzens geliebten heimatlichen Scholle. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_129 | de | 1939-12-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Das gesamte deutsche Volk, vorab wir im Gau Tirol=Vorarlberg, wissen und erkennen dies. Wir fühlen die Verpflichtung,
so folgerte Gauleiter Hofer weiter, nun zusammenzurücken
und alle Kräfte einzusetzen, um unseren Brüdern und Schwestern eine Heimat zu bieten, die sie ebenso lieben und schätzen
werden wie ihre frühere; wir bauen Wohnungen, vergrößern
Betriebe und gründen neue, wir erstellen Tausende von
Bauernhöfen — wir wollen, indem wir die Tatkraft, die
Kenntnisse und Erfahrungen unserer Heimkehrer mit unseren
eigenen vereinigen, alles daransetzen, um diesen Gau zu einem
der schönsten und besten des Reiches zu machen. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391227_article_135 | de | 1939-12-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Damit schloß der Gauleiter. Nachdem schon im Verlauf
seiner vorhergehenden Ausführungen der aus den Tagen
unserer eigenen Heimkehr ins Reich wohlvertraute, lange
nicht mehr gehörte Sprechchor „Wir danken unserem
Führer!“ mehrmals den Widerhall seiner Worte und die
allgemeine Stimmung eindeutig gekennzeichnet hatte, folgte
dem „Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der
Nation ein wahrer Sturm der Begeisterung. Mit gleicher
Stärke wiederholte sich dieser, als der Gaupropagandaleiter
Pg. Dr. Lapper mit Dankesworten an den Gauleiter und
einem „Sieg Heil!“ auf Großdeutschland diese einzigartige
Kundgebung vor dem Lichterbaum abschloß. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19210812_article_98 | de | 1921-08-12T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Ueber die Heimkehr unserer Kriegsgefangenen berichtet der Präsident der Staatskommission Dr. Schöpfer
im „A. T. A.“ und führt u. a. folgendes aus: Als vollständig evakuiert kann Ostsibirien und Tupkestan angesehen werden. Turkestan, das lange Zeit dem
Abtransport der Kriegsgefangenen verschlossen war, ist
seit es wieder unter die Moskauer Regierung kam, in
kurzer Zeit von den Kriegsgefangenen geräumt worden,
seit März l. J. ist auch dort die Evakuierung beendet.
Selbstverständlich schließt die beendete Evakuierung nicht
aus, daß immer noch Nachzügler und einzelne
Gefangene, die sich im Innern des Landes, ost auf
weitentlegenen Bauernhöfen usw., befinden, vermißt
werden. Die ungeheuren Entfernungen, das ungeregelte
Post= und Verkehrswesen in Rußland und nicht zuletzt
die unaufhörlichen Unruhen und die Hungersnot, die
jetzt in Rußland wütet, machen es eben unmöglich, wirklich jeden einzelnen Gefangenen zur rechten Zeit zu
sammeln und in die Heimat zurückzubefördern. Nach
ziemlich verläßlichen Schätzungen sollen sich zur Zeit noch
ungefähr 1000 bis 1500 österreichische Kriegs
gefangene in Rußland befinden, davon sind erst
kürzlich zwei Truppen von je 50 Nachzüglern in Wladiwostok zur Rückkehr in die Heimat eingeschifft worden.
In der durch unaufhörliche Kämpfe lange Zeit gesperrten
Ukraine sollen sich auch noch einige hundert österretchische Gefangene befinden, gegenwärtig ist eine eigene
Aktion unter deutscher Führung daran, die Gefangenen
dieses Gebietes zu sammeln und zu befreien. Zur Auffindung und Heimbeförderung der Zerstreuten wird
eine internationale Kommission gebildet werden, die in
absehbarer Zeit auch die letzten der Kriegsgefangenen
jeder Nationalität befreien und der Heimat zuführen
wird. Dieser Kommission obliegt es auch, für die Gräber
der verstorbenen Kriegsgefangenen Sorge zu tragen und
die ausständigen Totenlisten möglichst zu vervollständigen. Am Schlusse seines Berichtes betont Dr. Schöpfer
mit besonderer Wärme, die eifrige Mitarbeit seines
Stellvertreters in der Staatskommission, des sozialdemokratischen Vizepräsidenten Nationalrates Richter,
dessen unermüdlichem Wirken ein großer Teil der erzielten Erfolge zu danken sei. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19140204_article_60 | de | 1914-02-04T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Die Polizei in Los Angeles in Californien hat vor einiger
Zeit ein sonderbares Auskunftsmittel gewählt, um einen leugnenden Beschuldigten zum Sprechen zu bringen. Kurz vorher
war die Frau eines dortigen Einwohners namens Jean
Grondand unter mysteriösen Umständen aus dem
Leben geschieden. Gift hatte den Tod der Frau herbeigeführt.
Lag Selbstmord oder Verbrechen vor?
Der Mann behauptete, die Frau habe sich selbst vergiftet. Die Frau sei leidend gewesen, es gab zwischen den
Ehegatten häufig Streit und Zank und die Frau habe Ihrem
Manne gegenüber geäußert, sie hätte das Leben satt und
werde einen Selbstmord begehen. Die Polizei von Los Angeles
verhaftete aber den Gatten unter der Beschuldigung, er
habe seine Frau vergiftet Vergebens beteuerte der Verhaftete,
daß er kein Mörder sei. Er habe mit seiner Frau im Unfrieden
gelebt, aber das käme in vielen Familien vor, ohne daß man
deshalb die Frau vergiften werde. Grondand erzählte, er sei
erschüttert gewesen, als er bei seiner Heimkehr von der Arbeit
die Leiche seiner Gattin entdeckt habe. Er habe oft mit dem
Arzt über das Leiden seiner Frau gesprochen und der Arzt
habe ihm erklärt, die Unverträglichkeit seiner Gattin sei nur
auf ihr Leiden zurückzuführen, das sich in einiger Zeit unbedingt bessern müßte. Grondand blieb dabei, daß er kein
Mörder sei. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200426_article_7 | de | 1920-04-26T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Die Auswanderungsfr age beschäftigt
weite Kreise der Oeffentlichkeit. Viele, die
hier in der alten Heimat keine Existenz finden können, haben den Versuch unternommen, in Südamerika, vor allem in Brasilien oder Argentinien, sich eine
neue Existenz zu gründen. Die Nachrichten,
die von diesen Auswanderern kommen,
lauten wenig verlockend. Von den Auswanderern sind viele Rückwanderer geworden, die froh waren, die Stätte
vieler Entbehrungen verlassen zu
können. In vielen Zuschriften, die aus
Brasilien und Argentinien kommen, wird vor
der Einwanderung gewarnt. Nun
erhalten wir von einem langjährigen Leser
unseres Blattes, Herrn Vladimir Svozil,
der uns auch vor dem Kriege viele Artikel
über Land und Leute in Brasilien sandte,
die nachstehende Zuschrift, die mit Interesse gelesen werden dürfte. Gleichzeitig
haben wir aber mit dem Datum rom
10. März von einem „neu Eingewanderten“ einen Brief bekommen, in dem
vor der Einwanderung nach Brasilien drin
gend abgeraten wird. Das Schreiben schließt
mit folgenden Worten: „Nehmt den einen
Rak von einem Landsmanne: Arbeitet
und spart in der Heimat drüben
so wie Ihr hier arbeiten müßt und es wird
Euch nach Jahren auch dort gut
gehen.
. Die Zuschrift des Herrn Svozil. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19000407_article_211 | de | 1900-04-07T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Innsbbrucker Zitherhort.) Das letzte
Vereinsconcert im Saale zum „grauen Bären“ gab
einen neuen Beweis von dem stetigen Emporblühen
des Clubs und von den Sympathien, welche er sich
erworben hat. Eingeleitet wurde es durch den
schneidigen Marsch „Kriegers Heimkehr“ von Kustaneder, dann folgte eine Reihe Zither=Piecen, in
exacter Weise vorgetragen. Mit Recht können der
Ensemble=Vortrag „Großes Liederpotpourri“, arrangiert vom Dirigenten Julius Felkel, sowie das Terzett „Die spanische Bettlerin“, Walzer, componiert
vom Vereinsmitgliede Med. Dr. V. Verdross als die
Glanznummern des Abends bezeichnet werden. Es
würde zu weit führen, die Aufführung jeder einzelnen Nummer zu besprechen, es sei nur kurz bemerkt, dass die Gesammtaufführung eine äußerst
präcise und wirkungsvolle war, die beredtes Zeugnis
gab, welch' zielbewusster Leitung sich der Verein
erfreut. Nicht unerwähnt seien zum Schlusse die
frischen markigen Gesangsvorträge, welche die vollste
Anerkennung des lauschenden Publicums fanden und
zur Verschönerung des Abends wesentlich beitrugen. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390227_article_591 | de | 1939-02-27T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Gauleiter Hofer hatte für Samstag abends alle aktiven
Teilnehmer, Ehrengäste, Amtswalter und Presse zu einem
Kameradschaftsabend ins Reisch=Kasino geladen.
Lange vor Beginn war bereits kein Stuhl mehr frei, und bald
verband alle Erschienenen frohe Geselligkeit und Kameradschaft. Leider war der Gauleiter selbst im letzten Augenblick
aus dienstlichen Gründen an der Teilnahme verhindert. In
seinem Auftrage hieß Gaupresseleiter Pisecky alle Erschienenen, darunter besonders Reichssportführer von Tschammer und Osten, herzlichst willkommen. Wenn der Redner
dabei betonte, daß dieser Abend keineswegs eine hochoffizielle
Note tragen, sondern im Zeichen einer wirklichen Kameradschaft und ungezwungener Geselligkeit stehen soll, so sind diese
Worte, wie der schöne Verlauf des Abends bewies, auf fruchtbaren Boden gefallen. Starken Beifall löste es aus, als Gaupresseleiter Pisecky den zahlreichen Gästen und Skikameraden
aus vielen Gauen unseres großen Vaterlandes Vorführungen
echter Tiroler Volkskunst ankündigte, die mit beitragen sollen,
daß alle mit dem Gefühl in ihre Heimat zurückkehren, in Kitz¬ | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19110331_article_210 | de | 1911-03-31T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | kam er als Organist nach Allenstein, doch nur
für kurze Zeit, um dann in Regensburg weiter
Kontrapunkt zu studieren. Spater wurde er
in die Meisterschule für klassische Komposition
unter Professor Max Bach in Berlin aufgenommen. Zwei für Kompositionen gewonnene
staatliche Prämien ermöglichten ihm eine fast
vierjährige Studienzeit bei Bruch. Nebenbei
war er auch Dirigent mehrerer kleinerer Chorvereine. Für das Oratorium „Heimkehr des
verlorenen Sohnes“ erzielte er den großen
Meyerbeer=Preis. Nun zog es ihn hinaus in
die Hauptstädte des Kontinents. In Prag lernte
er Dvorak kennen, in Brüssel Gevaert, in
Mecheln Edgar Tinel, in Rom Perosi, in Paris
Dubois u. a. 1904 erhielt er für die
und H-moll-Symphonie zum zweitenmale den
Meyerbeer=Preis. Außer den genannten Kompositionen schrieb er eine Ouverture „Polnische | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200905_article_136 | de | 1920-09-05T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | (Diebstahl — Verzweiflung und Tod.) Es
gab eine Zeit, in der die Gesetzgeber die allgemeine Unsicherheit dadurch zu beheben suchten,
daß sie für Diebstähle die Todesstrafe einführten. Dann brach sich die Erkenntnis Bahn,
daß ein einfaches Eigentumsbergehen zu hart
bestraft sei, wenn man den Uebeltäter durch ein
derartiges Urteil in Verzweiflung versetzt und
ihm den Tod zufügt. Ist ja doch die Todesstrafe
jetzt sogar für Mörder abgeschafft, wie sollte
sie da für Diebe beibehalten werden, die oft
genug sehr milde Richter finden. Ist es doch
schon, vorgekemmen daß Diebe, welche Tausende
am Turf und in Vergnügungslokalen ausgaben,
von den Geschworenen freigesprochen wurden,
weil sie der Verantwortung glaubten, der erste
Griff in die Kassen sei unter dem Zwange der
Not erfolgt. Und doch kann man bei manchen
Diebstählen kaum den Wunsch unterdrücken, daß
dieser oder jener gewissenlose Dieb an den Galgen
komme. Erst vor kurzem wurde bei einem
Rückwanderer aus Amerika, dessen Ersparnisse
gestohlen wurden, durch dieses Mißgeschick der
Ausbruch des Wahnsinnes herbeigeführt oder
zumindest beschleunigt. Nun bringt der Polizeibericht die Meldung über folgenden erschüttern.
den Fall: | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391207_article_264 | de | 1939-12-07T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | mens über die Umsiedlung der Volksdeutschen
aus Tirol kehren zahlreiche Familien in das
Reich zurück. Unter den Heimkehrern befinden
sich auch bekannte Schisportler, so unter anderen
der hervorragende Langläufer Demetz, ferner
Baur, Senoner, Johannano und Azzolini sowie
der Eishockeyspieler Rauth. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200606_article_133 | de | 1920-06-06T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Kinder und die Gattin Czurdas starben
im Laufe der Nacht, trotzdem ärztliche Hilfe geleistet wurde. Heute früh sind der Hauptmann
selbst, sein Bruder und Hauptmann Koos
an der Vergiftung durch die Schwämme zestorben.
* (Nur mehr einige Tage Zeit.) Um jedermann Gelegenheit zu bieten, von dem vom Glück
begünstigten Bankhause Schelhammer u.
Schattera, woselbst schon über 30 Millionen
Kronen ausbezahlt wurden, Klassenlose beziehen
zu können, wird die Geschäftsstelle I., Stefansplatz 11, von Montag den 7. d. bis 14. d. —
ausgenommen Samstage — von ½9 Uhr früh
bis 6 Uhr abends ununterbrochen geöffnet
sein. Zehung schon 15. und 17. Juni. Preis der
Lose,inklusive des amtlich festgesetzten Manipulationsbetrages, 1 Los K 72, ½ K 36,
¼ K 18, ½ K 9.—.
(Die Hemkehr der Kriegsgesangenen.)
Gestern nachmittags fand in der Volkshalle eine
zahireich besuchte Versammlung von Angehörigen
der Kriegsgefangenen in Rußland statt, in
welcher mehrere Mitglieder der Sowjetmission
über die Frage der Heimbesörderung der Kriegsgefangenen sprachen. Missionsmitglied Walz
berichtete über die Tätigkeit der Mission, die bedauerlicherweise durch die österreichische Regierung
nicht bloß nicht gefördert, sondern vielmehr gehemmt und schließlich eingestellt wurde. Redner
gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Heimkehr nur auf dem Landwege durchführbar sei, da der Transport auf dem Seewege
über Wladiwostok an der Kostenfrage
scheitern müsse. Die Versammlung beschloß
eine Resolution, in der die Aufrechthaltung der Sowjetmission verlangt
und dagegen Einsprache erhoben wird, daß dieser
Mission durch das Kriegsgefangenenamt und die
Staatskommission bindende Weisungen erteilt | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390806_article_1186 | de | 1939-08-06T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Der Lask ist begreiflicherweise ganz besonders bemüht eine starke Elf auf die Beine zu
bringen. Der Braun=Schurl ist nach Linz
gekommen und wird beim Lask als Spieler
und Trainer tätig sein. Neben ihm werden in der
Läuferreihe zwei weitere Heimkehrer aus Frankreich spielen, und zwar Schaden und Krickl.
Im Angriff spielen von rechts Kaprali
(früher Wiener Sportklub), Lutz, Mayböck,
Fuchs, Strittich. Die Verteidigung wird
von Weixelba umer, Enzenhofer und
Schaffelhofer gebildet. Gespielt wird zunächst am 13. d. gegen die Wiener Straßenbahner
in Linz. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19221213_article_229 | de | 1922-12-13T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | * Ermäßigung der Tramwaypreise in Wien. Wien,
13. Dezember. (Priv.) Der Preis auf der Wiener
Straßenbahn wird noch vor Weihnachten abermals um
100 K ermäßigt werden, so daß der Fahrpreis für
eine Fahrt von derzeit 1600 auf 1500 K reduziert wird.
* Der falsche Heimkehrer. Wien, 12. Dezember. Die
Person des Mannes, der seit langer Zeit in verschiedenen
Orten in der Rolle verschollener und plötzlich heimgekehrter Krieger eine große Zahl von Leute düpierte und
sogar die Frauen der Krieger, für die er sich ausgab, zu
täuschen wußte, ist nunmehr festgestellt worden, obwohl
der Hochstapter selbst bisher noch nicht gefaßt werden
konnte. Nach Mitteilungen, die dem Sicherheitsbureau
zugekommen sind, erkennen die Einsender in dem veröffem lichen Bild des Hochstaplers einen gewissen Anton
Schöberl aus Obermühl in Böhmen. Der Mann ist
39 Jahre alt und war ursprünglich Maurer, dann Kutscher. Er hat Frau und Kind. Zu Kriegsbeginn mußte
Schöbert einrücken. Nach einem Jahr kam er ins Spital,
da er erkrankt war. Nach seiner Genesung rückte er | relevant |
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neue_freie_presse_nfp19130301_article_4361 | de | 1913-03-01T00:00:00Z | neue_freie_presse | Ein großer Teil der bosnischen Rückwanderer — bis
heute im ganzen 3744 Personen — ist von der Regierung
über unseren Hafen in die ehemalige Heimat transportiert
worden. Der erste der Transporte traf hier am 2. Dezember vorigen Jahres auf dem Lloyddampfer „Abbazia“
ein. An Bord befanden sich 661 Rückwanderer, die durch
ihren erbarmungswürdigen Zustand das tiefste Mitleid erregten. Den weiteren Transport besorgte auch in der
Folge der Oesterreichische Lloyd mit eigenen oder gecharterten Dampfern. Während der Ueberfahrt von
Saloniki nach Triest starben auf dem Dampfer „Carmen“
30 Personen, größtenteils an Entkräftung und un inneren
Krankheiten. Der Gesamtkrankenstand im hiesigen Seelazarett, in welches die Rückwanderer gebracht wurden,
beträgt bisher 700 Personen, das ist 20 Prozent. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390616_article_90 | de | 1939-06-16T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | So kann man an allen Fenstern des Zuges
kleine Szenen des Abschieds erleben. Nun aber
ist allen Frauen und Kindern, die hier voneinander Abschied nehmen, eines gemeinsam; der
große Schmerz der Trennung, der sich da und
dort sogar in Tränen auswirkt. Bei so viel
Liebe ist es weiter nicht verwunderlich, daß
dreißig Pflegekinder auf besonderen Wunsch ihrer
Pflegeeltern vorläufig noch in Wien bleiben und
erst mit dem nächsten durchgehenden Transport
in ungefähr vier Wochen in ihre Heimat zurückkehren. | relevant |
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neue_freie_presse_nfp19000908_article_441 | de | 1900-09-08T00:00:00Z | neue_freie_presse | nämlich das niederdrückende Bewußtsein unerfüllter Pflicht,
und eisgraue Männer, die sich nicht mehr der fernen Jugendzeit erinnern, in der die ersten langen Hosen höchstes Glück
bedeuteten, nehmen bereitwilligst das Opfer der Kurzhosigkeit
auf sich. Ut aliquid fecisse videatur! Hofrath , Kurzhose packt
sein Radlercostüm, das nie mit einem Bicycle in Berührung
gekommen ist, in den Koffer, dort, wo er am tiefsten ist,
und geht wieder mit tadelloser Würde in sein Amt.
Mondaine Tennisjünglinge erinnern sich daran, daß
man vom Tennisspiel allein nicht leben kann, und feiern ihr
Wiedersehen mit Bankbureau und Schreibstube. Dem lorbeergekrönten Sieger in der Segelregatta, dessen Bild alle illustrirten
Blätter des In= und Austandes veröffentlicht haben, fällt aber
ein, daß er dieses Jahr maturiren soll. ... Sommers Ende,
Heimkehr! Wien ist wieder zu Hause! St—g. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19190128_article_136 | de | 1919-01-28T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Für die Zu= und Durchreise nach Deutschland haben laut Mitteilung des bayerischen Generalkommandos 1, München, nachfolgende
Bestimmungen von nun ab alleinige Gültigkeit. 1. Zioil=Personen
ist die Reise nur mit Paß und deutschem Sichtvermerk gestattet.
Ohne Paß und Sichtvermerk kann künftighin die Einreise von den
GrenzschutzOffzen nurmehr in ganz besonderen Ausnahmsfällen und
nur deutschen Staatsangehörigen, die in ihre Heimat zurückkehren
wollen, dann gestattet werden, wenn sie glaubhaft nachweisen, daß
außergewöhnliche Verhältnisse sie an der Beschaffung erdnungsmäßiger Reisepapiere gehindert haben. Im übreigen kommt § 5 der Paßverordnung vom 21. Juni 1916 zur Anwendung. 2. Mil.=Personen
bebürfen, wenn sie in Zivil reisen, wie andere Zivilreisende eines
Passes und deutschen Sichtvermerkes. 3. Deutschösterreichischen Militärpersonen kann auf Grund von Entlassungspapieren nur dann die
Einreise gestattet werden, wenn sie glaubhaft nachweisen, daß sie ihre
Familien in Deutschland wohnen baben und zu ihren Familien nach
Deutschland zurückkehren wollen, nicht aber, wenn sie etwa früher
Wohnsitz oder Aufenthal: in Deutschland hatten oder nach Deutschland nur zurückkehren wollen um Arbeit zu suchen: auf Grund von
Urlaubsscheinen kann auch deutschösterreichischen Militärpersonen künftighin die Einreise nicht mehr gestattet werden. Sie bedürfen vielmehr auch für Urlaubsreisen eines Passes und deutschen Sichtvermerkes 4. Militärpersonen der früheren österreichisch=ungarischen
Monarchie, die anderer als deutscher Nationalität sind, kann weder
auf Grund von Entlassungspapieren, noch auf Grund von Urlaubsscheinen die Einreise gestattet werden. Sie bedürfen vielmehr in jedem Falle zur Einreise eines Passes und deutschen Sichtvermerkes.
5. Nachdem Zeitungsnachrichten zufolge nunmehr alle deutschen Gebiete Böhmens von den Tschechen besetzt sind, besteht kein Anlaß mehr,
für Deutschböhmen die Durchreise durch Bayern auf Grund von Militärpapieren (Offenen Befehlen, Entlassungsscheinen, Urlaubsscheinen usw.) zu gestatten. 6. Die auf Grund § 4 der Paßverordnung
vom stellvertretenden Generalkommando des 1. bayerischen A.=K. erlassenen Vorschriften über den kleinen Grenzverkehr, den Nahreiseverkehr usw. zwischen dem Gebiete des 1 bayerischen A.=K. und Vorarlberg, Nordtirol, Salzburg udn Oberösterreich bleiben bis auf weiteres aufrechterhalten und sind in gleicher Weise wie früher zu
handhaben. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390306_article_148 | de | 1939-03-06T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Nun zählt das Mädchen 24 Jahre. Anna
B. spricht kein Wort polnisch, sie hat die Heimat
ihrer Eltern nie gesehen, hätte aber, weil sie
ausgewiesen worden war, nach Polen zurückkehren müssen. Der Ausweisungsbefehl war nicht
etwa darauf zurückzuführen, daß Anna irgend
etwas Böses getan hatte, er stellte vielmehr eine
jener Verfügungen dar, deren Ursachen in der
hohen Politik liegen. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390618_article_472 | de | 1939-06-18T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Ebenso wie der Empfang war auch die ganze
Internierungszeit, die über sieben Monate
dauerte, für alle deutschen Seeleute eine niederdrückende und beschämende Angelegenheit. So reifte bei dem anständigen Teil der
Besatzung unserer Schiffe immer mehr der
Gedanke, die der deutschen Marine angetane
Schmach wieder zu tilgen. Die Hoffnung, mit
unseren Schiffen jemals wieder in die Heimat
zurückkehren zu können, schwand immer mehr.
In aller Heimlichkeit, zunächst nur mit einem
ganz kleinen Kreis Vertrauter von den einzelnen Schiffen, ließ der Befehlshaber des Inter¬ | relevant |
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neue_freie_presse_nfp19390119_article_87 | de | 1939-01-19T00:00:00Z | neue_freie_presse | ban di. Zahr der aus Katalbonen in Feankreih einreffenden Flüchtlinge mit jedem Tag größer wird. Mittwoch
ormittag sind mehrere Milizsoldaten an der französeschen
renze eingetroffen. Sie waren vollkommen erschöpft. Sie
vurden verpflegt und gemäß ihrem Wunsch an die nationalpanische Grenze nach Irun weitergeleitet. Zahlreiche wohlabende katalanische Familien sind im Kraftwagen nach
Frankreich geflohen und haben gegenwärtig in der Gegend
on Perpignan Unterkunft gefunden. Sie haben die Hoffnung
usgesprochen, der Krieg möge bald beendigt sein, damit sie
vieder in ihre Heimat zurückkehren könnten..
edet in ihee 6 ferie hat an d | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_33 | de | 1939-12-24T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Schutzwall-Ehrenzeichen für Gauleiter Bürckel
Der Führer hat Gauleiter Bürckel das
Deutsche Schutzwall=Ehrenzeichen verliehen, das
durch Generalinspekteur Dr. Todt dem Gauleiter gestern überbracht wurde.
*
der unüberwindliche Wall aus Beton und Eisen
steht, bewacht von unseren braven Soldaten, so
bewahrt er vor allem unsere Volksgenossen an
der Grenze des Reiches vor dem Eindringen des
Feindes. Das Saargebiet, dessen Bevölkerung sich in überwältigender Abstimmung zur
Heimkehr ins Reich bekannte, wäre dem ersten
wilden Ansturm des Feindes ausgesetzt gewesen.
Der Wiener Gauleiter Bürckel, der auch Gauleiter der Saar=Pfalz ist, hat als solcher ein
großes Verdienst, daß in diesem Grenzabschnitt
eine feindliche Invasion unmöglich gemacht
wurde und daß dort der Westwall mächtig und
unbezwingbar als Schutzwall steht. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_44 | de | 1939-12-24T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | neuen Heimat
Ueberall in den zahlreichen größeren und
kleineren Städten Pommerns, wo baltendeutsche Heimkehrer ein vorläufiges Heim gefunden haben, fanden stimmungsvolle Weihnachtsfeiern der Ortsgruppen des NSDAP und deren
Untergliederungen statt, die den Baltendeutschen
einen sichtbaren Beweis der deutschen Volksgemeinschaft gaben. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_253 | de | 1939-12-24T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | In unserem Gymnasium gab es Schüler,
die wir die „Koststudenten“ nannten. Zumeist
waren sie die Söhne von Lehrern oder Landwirten aus der Umgebung und ihre Väter hatten
ihnen in unserer Stadt Quartiere gemietet. Für
diese Studenten hatten die Feste ihren besonderen Zauber, denn Ferien bedeuteten für sie
Heimkehr ins Elternhaus nach langer Trennung. Je näher der Tag der Erlösung heranrückte, um so ungeduldiger wurden sie. Und
war dann die Stunde da, in der sich das Schultor hinter uns schloß, dann sausten sie dem
Bahnhof entgegen, auch wenn ihr Zug erst viel
später ging. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391224_article_367 | de | 1939-12-24T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Olivia treibt zur Heimkehr. Der Schlitten
fährt unter jähem Windstoß an, und da geschieht
es, daß Frank Thamers, der auf dem Bordrand
sitzt, durch die Gewalt des plötzlichen Rucks
hintenüben kippt. Sekundenlang liegt er horizontal ausgestreckt auf der Kante und die beiden
andern sehen die Sohlen seiner Gummi=UeberWeihnachteurlauß... . .. .. e die ihren
achtsurlaub an dem Großen See verleben,
bei derartigen Touren benützt. Ueber die feine,
quadratische Gitterung der Sohle läuft eine
sonderbare, sehr deutliche Schramme, die wie
eine der Länge nach halbierte 8 aussieht. Die
beiden sehen die Schramme, vergessen sie aber
sofort wieder. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391117_article_171 | de | 1939-11-17T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | gd. Schwaz. Zum Tode des Ortsgruppenleiters
Franz Neußl. Wie bereits berichtet, ist der Ortsgruppenleiter von Schwaz, Pg. Franz Neußl, vor kurzem gestorben.
Er erlag im Alter von 39 Jahren einer schweren Lungenentzündung. Pg. Neußl trat, nachdem er schon seit Juli 1923
dem Freikorps Oberland angehört hatte, im Jahre 1932 der
NSDAP. bei. In unentwegter Treue stand er als SA.=Mann
in der Verbotszeit zur Bewegung und ließ sich auch durch
die langen Freiheitsstrafen, die das System über ihn verhängte, nicht vom kämpferischen Einsatz abhalten. Seit der
Heimkehr der Ostmark war er Ortsgruppenleiter von Schwaz
und bewahrte seine vorbildliche Haltung als Nationalsozialist
und Politischer Leiter bis zu seiner Todesstunde. Pg. Neußl
ließ sich 1923 nach Lehr= und Wanderjahren im Sudetenland
in seiner Heimatstadt Schwaz als Uhrmacher nieder und war
Vater von vier Kindern. Dem Turnverein Schwaz gehörte er
seit seinem Knabenalter durch mehr als 30 Jahre an. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19130120_article_148 | de | 1913-01-20T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | (Von der Rodel geschleudert) wurde hier
gestern abends ein junger Herr. Er hatte seine
Rodel an einen Schlitten angehängt; dieser machte
ziemlich rasch eine Straßenbiegung, so daß der
auf der Rodelsitzende zum Sturz kam und am Kopfe
mehrfach stark verletzt wurde.. Koßt(Verunglückter Schifahrer.) Gestern gegen
Abend fanden zwei Schifahrer aus Innsbruck in
der Mutterer Alpe einen wie leblos am Boden
liegenden Schifahrer Mit Mühe gelang es von
ihm zu erfahren, daß er bei der Abfahrt ober
der Alpe an einen Baum geschleudert worden, dort
liegen geblieben und von zwei anderen Fahrern
in die Alpe gebracht worden sei. Merkwürdiger
Weise kümmerten sich diese zwei „Retter“ nicht
mehr um den Verunglückten und dieser wäre wahrscheinlich erfroren, wenn nicht die zwei erstgenannten Fahrer zufällig in die Alpe gekommen
wären. Sie konstatierten an dem Manne, einem
Zuckerbäckergehilfen namens Lorenzer aus Innsbruck,
die Anzeichen innerer Verletzungen, und während
einer von ihnen sich zum Nockhof begab, um Hilfe
zu holen, übernahm der andere (glücklicherweise ein
Arzt) die Wartung des Verunglückten. Inzwischen konnte er auch noch eine andere, spät auf
der Heimkehr begriffene Gruppe von Schifahrern
herbeirufen und alsbald kam auch die Hilfsexpedition vom Nockhof, bestehend aus zwei Herren und
einem Knechte mit einem Schlitten, Decken und
Stricken. Der Uerunglückte, der noch immer sich
fast ganz apathisch zeigte, wurde zum Nockhof geliefert, wo ihn die freiwillige Rettungsabteilung
Mutters, die man inzwischen verständigt hatte, mit
dankenswerter Raschheit zum weiteren Transporte
übernahm. Allen beteiligten Herren und dem Herrn
Wirte vom Nockhof gebührt der Dank aller alpinen
Schifreunde, dem genannten Knechte wäre aus dem
Fonde der alpinen Rettungsstelle entschieden eine
Belohnung zu verabreichen, da bei allen diesen
Hilfsexpeditionen die unbedingte Raschheit des Eingreifens die Hauptsache ist, aber recht seltsam mutet
die Handlungsweise der zwei Schifahrer an, welche
den Verletzten zur Mutterer Alpe brachten und ihn
dort seinem Schicksale überließen; sie fanden es
auch nicht einmal der Mühe wert, den Unfall
beim Nockhofe zu melden. | relevant |
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neue_freie_presse_nfp19110202_article_1203 | de | 1911-02-02T00:00:00Z | neue_freie_presse | „Alpine Majestaten im Salzkammergut“,
zusammengestellt von der Tischgesellschaft „Natich=Runde“
(Leiter Herr Richard Leutner). Voran schritten zwei junge
Dirndln, Fräulein Natich und Ullmann; dann folgten in
bergkegelartigen und mit entsprechenden Landschafts= und
anderen originellen Bildern geschmückten Kostümen die Damen
Schrebensky (Bischofsmütze), Leutner (Königsee) und die
Herren F. Leutner (Traunstein), R. Leutner (König Dachftein), Frank (König Wadz,Iuckenac. KrchtMüller (Grimming), Schörl Gnerthan), Muck (Kalte Kucht),
Lang (Grundlsee) und Harry (Drachenloch); es erschien jerner
der Altvater als Gast, dargestellt von Herrn Natich. Die
„Heimkehr von der Alm“ unter der Leitung des Herrn
Hans Weihrauch. Den Zug der Almbewohner eröffneten
Herr Spittler (Protzenbauer) und Frau Tomberger (Großbäuerin), die Damen H. Fuchs (Halterbua), Scholz (Großdirn), Amsler, Balzeweit, H. und M. Berger, Bonn, Eckhardt, Fiber, Freidorfer, Fritsch, G. Fuchs, Gelsins, Hadinetz,
Hemmelmayer, Jaksch, Kaudelka, Kopera, Kraus, E. und
M. Madler. Palme, Ponset, Schmidt, Schneeweiß, Spittler,
H. und M. Swoboda, Tomberger, Weihrauch, Wenzeis,
A. und R. Wortner und die Herren Amsler, Baldrian,
Bauer, Brandt, Czastka, Eckhardt, Fritsch, Geißler, Jaksch,
Dr. Kappl, Meltzer, Schmidt und Tomberger schlossen sich in
bunter Folge als Kuhhirten, Goasbuam, Jäger, Sennerinnen,
Kuh= und Stalldirnen u. dgl. an; besonderes Aufsehen erregten ein origineller „Hiasl“ (Herr Weihrauch) und die
Herren Schneeweiß (Großknecht), Matschek (Professor) und | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221207_article_168 | de | 1922-12-07T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Von seinen Streichen wurde schon aus
führlich erzählt, wie der Mann plötzlich in der
Ortschaft Stratzdorf aufgetaucht ist und
sehr natürlich die Rolle des als tot erklärten
und schon beerbten reichen Wirtschaftsbesitzers
Ignaz Gausterer gespielt hat. Er hat in
Stratzdorf die Geschwister und die Schwägerschaft des Verstorbenen getäuscht, Ansprüche
auf den reichen Hof erhoben und hat alle, nur
seine Frau, die schon ihren Pferdeknecht
Schrimpf geheiratet hat, und den Bezirksinspektor der Gendarmerie vom Posten Hadersdorf am Kamp, Rudolf Balta, nicht getäuscht.
Dreimal wurde er von Inspektor Balta verhaftet und dreimal hat ihn das Kreisgericht in
Freiheit gesetzt. Sogar ernstliche Wirren
drohten durch den Gaunerstreich, da die
Heimkehrer der Umgebung an den Mann
glaubten und verhindern wollten, daß ein Totgesagter um seine Ansprüche käme. Als der
Mann aber gesehen hatte, daß ihm die Gefahr der
endgiltigen Entlarvung drohe, war er aus der
Gegend verschwunden. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221207_article_176 | de | 1922-12-07T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Da sie die Todeserklärung ihres Gatten schon
in Händen hatte, wollte auch sie ihn nicht als
ihren Gatten erkennen, doch trotz aller Veränderung, die der Heimkehrer aufwies, mußte
sie sich doch durch den redegewandten frechen
Gauner überzeugen lassen. Ihr Mann war mit
Streifschüssen am linken Bein und im Schulterblatt schon im September 1914 heimgekommen,
dann wieder eingerückt und in Kriegsgefangen
schaft geraten. An den Wunden wollte Frau
Brunner den falschen Heimkehrer erkannt haben.
Er war dann bald nach seiner wunderbaren
Rückkehr als Eisenbahner in Klosterneuburg beschäftigt gewesen, wo der wirkliche
Brunner vor dem Krieg bedienstet gewesen war. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19210109_article_146 | de | 1921-01-09T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | (Heimkehrer aus Ostasien.) Heute 6 Uhr
früh treffen die mit den Schiffstransporten
„Steigerwald“ und „Kaikyu=Maru“ in
Triest eingelangten Wiener, Niederösterreicher
u. s. w. in Hütteldorf=Hacking ein. Die Heimkehrer werden in der Heimkehrer=Zerstreuungsstation Heinrich Collinstraße abgefertigt, des
infiziert und sodann entlassen. Die Liste der
Heimkehrer kann morgen (Montag) tagsüber in
der Redaktion eingesehen werden. | relevant |
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arbeiter_zeitung_aze19210807_article_42 | de | 1921-08-07T00:00:00Z | arbeiter_zeitung | „ Die russische und ukrainische Regierung entlassen und
bringen dagegen bis zur Grenze: 1. alle ungarischen Kriegsgefangenen, Soldaten als auch Offiziere, die sich in Rußland, in der Ukraine, in Turkestan und in Sibirien befinden.
2. Alle Zivilpersonen, die aus dem jetzigen Ungarn stammen
und sich in den in Punkt 1 genannten Gebieten befinden.
3. Den Hauptmann Karl Marschall, der in Moskau zurückgehalten
wird. Damit alle Kriegsgefangenen und Zivilpersonen
von der Möglichkeit der Heimkehr erfahren, verpflichten sich die vertragsschließenden Regierungen die
Bestimmungen dieses Vertrages im ganzen Lande
öffentlich bekanmntzu machen. Es bleibt dem
freien Willen jedes einzelnen überlassen, ob er in seine Heimat
zurückkehren will oder mit Erlaubnis der Regierung des in
Betracht kommenden Landes im Lande bleiben will, in dem
er sich gegenwärtig befindet. Grundsätzlich wird der Austausch
der in den Punkten 1 bis 4 genannten Kriegsgefangenen
folgendermaßen durchgeführt: 1. Die Soldaten (Proletariex) werden gegen die in Ungarn befindlichen
russischen Soldaten und Zivilgefangenen ausgetauscht.
2. Die in Rußland zurückbehaltenen ungarischen Offiziere und
bürgerlichen Elemente (Bourgeoisie), ebenso auch der Hauptmann Marschall werden gegen die in der beigelegten Liste
bezeichneten Personen ausgetauscht. Der Austausch der ersten
Kategorie, das heißt der in Rußland befindlichen ungarischen
Soldaten gegen die in Ungarn befindlichen russischen Soldaten
und Zivilpersonen geht unverzüglich vor sich. Der
Austausch der zweiten Kategorie, das heißt der in Rußland zurückbehaltenen bürgerlichen Elemente und Offiziere gegen die in Ungarn
sich befindlichen, in beiliegendem Verzeichnis genannten Personen
geschieht durch Vermittlung einer dritten Macht,
die zur Durchführung nach der Ratifizierung des Vertrages
durch die vertragsschließenden Staaten beigezogen wird. Zur Beschleunigung der Abfertigung dieser Kategorie werden die schon
in Lagern konzentrierten Personen nach Möglichkeit dieser
dritten Macht einzelnen Transporten übergeben. Der Aus¬ | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19390518_article_212 | de | 1939-05-18T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Als Karl Weber bei Neu=Bentschen
auf deutschen Boden gelangte, glaubte er zu
träumen. Er wurde von einer Betreuungsstelle
für Heimkehrer aufgenommen, er lag in einem
Bett, wie er es seit mehr als zwei Jahrzehnten
nicht mehr gesehen hatte, er sah fröhliche, gutgekleidete Menschen, sah saubergehaltene Ortschaften, gepflegte Häuser und behaglich eingerichtete Wohnungen. Ein siebentägiger Aufenthalt in Berlin wurde für ihn zum großen
Erlebnis. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391109_article_36 | de | 1939-11-09T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Millionen Soldaten, die im großen Weltkrieg für Deutschland
fielen, Sinn und Bestimmung. Aus dem Blute dieser Millionen stieg die nationalsozialistische Idee empor, die von der
Vorsehung berufen war, die Epoche der deutschen Schmach
und der deutschen Schande zu beenden und den Sieg der deutschen Freiheit zu erringen. Die Idee des Führers, die in
den langen Jahren des Kampfes Zug um Zug die gegnerischen
Kräfte im Volk überwand und die Herzen der Deutschen unter
die Fahnen mit dem leuchtenden Hakenkreuz führte, diese Idee
des nationalen Sozialismus hat nach dem Siege Taten vollbracht, deren Größe und Bedeutung wir heute kaum ermessen
können. Was die Partei mit ihrem Führer in den Jahren
des Aufbaus für das deutsche Volk schuf, ist europäische Geschichte geworden. Die Idee des einst einsamen und unbekannten Soldaten hat heute Europa gewandelt, und wir
wissen, daß dieser Krieg erst den wahren Frieden bringen
kann, wenn die ewigen Feinde des Deutschtums besiegt von
den Schlachtfeldern abtreten. Der Führer schuf Großdeutschland, ein Reich, das nie zuvor stolzer und mächtiger
bestand. Aus den Trümmern von Versailles schmiedete
er die Gemeinschaft aller Deutschen, er zerbrach die Ketten der
Schmach und gewann uns die Freiheit. Ihm gelang ein Werk,
an dem Jahrhunderte vergeblich sich muhten, die Heimkehr
der deutschen Ostmark in das Mutterland, er gab Millionen
Deutschen, die unter der Knute eines fremden Volkes schmachteten, die Freiheit wieder. Mit diesen Taten eroberte er sich
die Liebe seines 80=Millionen=Volkes, das sich einmütig um
ihn schart und bereit ist, ihm überallhin zu folgen. Je größer
aber diese Liebe der Deutschen zu ihrem Fuhrer wurde,
um so größer wurde der Haß jener dunklen Mächte, die allein
in der Knechtung Deutschlands das politische Gleichgewicht der
Welt zu sehen vermeinen. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391109_article_47 | de | 1939-11-09T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Besonders aussichtsreich sind die Zukunftsmöglichkeiten für
umsiedelnde Deutsch=Südtiroler in allen mit dem Fremdenverkehr zusammenhängenden Berufsgattungen. Das gilt
ebenso für die Gauhauptstadt Innsbruck wie für alle
Kreise des Gaues. In Innsbruck haben nicht nur die Hauptabteilung des Deutschen Alpenvereins und das Fachamt
Skilauf ihren ständigen Sitz genommen, die Stadt ist darüber
hinaus die Kongreßstadt der Zukunft. Die stattliche
Reihe der Großtagungen, die seit der Heimkehr des von der
Natur so überreichlich gesegneten Berglandes in den Schoß
des Reiches bereits in Innsbruck stattfanden, spricht in dieser
Beziehung schon allein für sich, und doch bedeuten diese Veranstaltungen, von denen u. a. die Reichstagungen der
Fleischer und der Reichsfachschaft Textil genannt seien, nur
einen vielversprechenden Anfang. Daß Staatssekretär Hermann Esser, der Präsident des Reichsverbandes für Fremdenverkehr, die führenden Männer dieser Organisation in
diesem Jahre zu einer Arbeitstagung nach Innsbruck berief,
bedeutet die Anerkennung des Gaues als Fremdenverkehrszentrum von berufener Stelle. Mit Stolz durften
wir das Wort des Staatssekretärs vernehmen: „Der werbenden Kraft dieses Landes kann sich keiner
entziehen.“ | not Relevant |
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arbeiter_zeitung_aze18951120_article_94 | de | 1895-11-20T00:00:00Z | arbeiter_zeitung | am Sonntag in 2e ergewerkschaft
hafter Betheiligung der olosseum unter sehr lebmung der Anweserde.eiterschaft gefeiert. De StimMorgen dachte .. , und erst spät am
Für die Unterhalt or. Festheilnehmer an die Hemkehr.
Arbeitersänger“apelle Mörth und der
hielt Genoste mit der gewohnten Bravour, die Festrede
hiel Genosse Dittrich. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19390208_article_991 | de | 1939-02-08T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Es ist merkwürdig, daß dieser unerwünschte Heimkehrer nicht
eine Tragödiengestalt schon der frühesten griechischen Dramen
und Dichtungen geworden ist. Odysseus ist ein später Heimkehrer, aber er findet heim zum treucsten Weib. Agamemnon
kehrt heim, um von der eigenen Frau ermordet zu werden.
Es bedurfte erst der psychologischen Verfeinerungen des
19. Jahrhunderts, um die Frau zur wahren Leidenden zu
machen, die vor den grauenvollen Konflikt gestellt wird, ihren
totgeglaubten Gatten wiederkehren zu sehen, nicht als einen
Schemen, sondern als einen Menschen von Fleisch und Blut,
zu ihr, einem Menschen, der einen neuen Weg ging, neue
Liebe, neue Ehe, ein neues Glück suchte und fand. | relevant |
|
arbeiter_zeitung_aze19200723_article_86 | de | 1920-07-23T00:00:00Z | arbeiter_zeitung | es sicherlich gelegen, daß
allen im Abstimmungsgebiet gebürtigen und dorthin
zuständigen Kärntnern
die Möglichkeit eingeräumt werden soll, über das Schicksal
ihrer Heimat zu entscheiden, ohne Rücksicht darauf, ob sie durch
Zufall oder die Notwendigkeit des Erwerbslebens gerade am
1. Jänner 1919 in ihrer Heimat anwesend waren oder nicht. Die
Heimatsliebe der Kärntner ist so ausgeprägt und so tief einwurzelt,
daß auch jene, welche aus Erwerbsgründen genötigt sind,
zeitlich auswärts ihren Lebensunterhalt zu verdienen, in die
Heimat zurückkehren, sobald sich ihnen die Gelegenheit dazu
bietet. Es ist daher anzunehmen, daß auch diesen Personen auf
Grund des unveräußerlichen und unverrückbaren Natürrechtesh
der Anspruch zustände, bei der Entscheidung über die künftige
staatliche Zugehörigkeit ihrer Heimat ihre Stimme abgeben zu
können. Die vorläufige Landesversammlung erwartet daher,
daß die mit der Durchführung der Abstimmung betraute
Siang uns. Bestimmungen des Friedensvertrages in diesem
Sultte auslegen wird. | relevant |
|
innsbrucker_nachrichten_ibn19190814_article_217 | de | 1919-08-14T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | * Heimkehrerbekleidung. Die Vollzugsanweisung betreffend die Beteilung der Heimkehrer mit Zivilkleidern
bestimmt unter anderem, daß diejenigen Heimkehrer zu
beteilen sind, die spätestens am 31. März die deutschösterreichische Staatsbürgerschaftserklärung abgegeben haben.
Heimkehrer, welche bis zu diesem Zeitpunkte noch nicht
zurückgekehrt waren, werden nur dann beteilt, wenn sie
binnen drei Monaten vom Tage der Heimkehr an die
deutschösterreichische Staatsbürgerschaft erlangen. Aus
geschlossen von der Beteilung sind die Staats=, Landesund andere Angestellte, die vom Dienstgeber mit Berufskleidern beteilt werden oder Anschaffungsbeiträge erhalten. | relevant |
|
neue_freie_presse_nfp19221104_article_2369 | de | 1922-11-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | oberste Gericht sprach ihm 800 Dollar Schadenersatz zu. Appellation
und Wiederaufnahme des Falles ergaben die Bestätigung dieses
wurde ein Verleger wegen Versendung von obszöner Literatur zu
1000 Dollar Strafe verurteilt. Die beanstandeten Bücher waren
das „Decamerone“ von Boccaccio und Werke von Rabelais. Die
betreffen die Wiener Publikation „Tagebuch eines jungen
Mädchens“ mit einer Einleitung von Freud, „Casanovas Heimkehr“ von Artur Schnitzler und „Women in Love“ von
D. H. Lawrence. Die Verleger dieser Bücher, von denen zwei zur
rivaten Zirkulation bestimmt waren, mußten vor Gericht erscheinen, um sich zu verantworten. Das Urteil steht noch aus.
Urteils mit erhöhtem Schadenersatz. In einem anderen Fall
letzten Eintragungen in der Liste verbotener Bücher in Newyork | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19200530_article_10 | de | 1920-05-30T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Unteroffizer auf der „Kaserin Gli=as
beth“ gedient, war mit einer Mörserbatterie in
Konstantinopel und hatte von der Fremdenlegion
genug gehört. Meine Freunde hatte ich alle veranlaßt, den Kontrakt für die Fremdenlegion
nicht zu unterschreiben. Da man mit uns
nichts anzufangen wußte, schickte man uns auf
Zwangsarbeit in eine Eisengießerei in einer
Stadt, 40 Kilometer von Marseille entfernt. Dort
arbeiteten wir gegen einen Lohn von 12 Francs
täglich, doch wurden uns 6 Francs für die Kost
abgezogen. 6 Francs blieben uns zur Bestreitung
unserer übrigen Bedürfnisse und daß der Durst
uns bei einer Hitze von 60 bis 70 Grad, namentlich beim Gießen der Schmelze, sehr quälte,
braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Um uns
waren Chinesen, Araber und Neger aus
den französischen Kokonien, die natürlich diese
Hitze leichter ertragen konnten als wir. Auch diese
farbigen Arbeiter sind zwangsweise zurückbehalten, man läßt sie nicht in die Heimat zurückkehren, damit sie nicht dort bolschewistische Ideen
verbreiten, denn diese Araber, Chinesen und
Neger haben ja manches in Frankreich gesehen
und gelernt. Für diese Farbigen waren wir nicht
fremde Arbeiter, die nur durch Zwang in
der Eisengießerei zuruckbehalten wurden, wir
waren für sie Franzosen und als solche
genau so gehaßt, wie die Franzosen. Täglich bekamen wir ihre Rache zu spüren, tägkich gab es
Schlägereien und namentlich in der Nacht ging
es oft furchtbar zu. Wir wurden überfallen, viele
meiner Kameraden durch Messerstiche verletzt
oder angeschossen. Wir alle waren verzweifelt.
Im Schützengraben war es uns jedenfalls besser
ergangen.
Eines Tages hieß es in der Fabrik, daß
nur mehr die Tschecko=Slowaken weiter
arbeiten dürfen, die anderen müssen nach Lyon | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391216_article_1953 | de | 1939-12-16T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Bremen, 16. Dez. Bei der Hauptverwaltung des Norddeutschen Lloyd in Bremen sind aus allen Teilen des deutschen
Landes Glückwunschtelegramme und Briefe in großer Zahl
eingetroffen. Besonders die deutschen Seeleute und viele Frontsoldaten haben es sich nicht nehmen lassen, der Reederei ihre
Mitfreude über die Heimkehr der „Bremen“ zum Ausdruck zu
bringen. Unter den Gratulanten befinden sich auch viele fruhere Fahrgäste der „Bremen“ aus dem In= und Auslande. Alle bisher vorliegenden Glückwünsche, deren Sichtung noch nicht beendet ist, bestätigen die eine Feststellung, die
Hermann Esser in seinem Telegramm ausgesprochen hat:
„Die glückliche Heimkehr des stolzen deutschen Schiffes hat dem
ganzen deutschen Volk einen Freudentag verschafft.“ | not Relevant |
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neue_freie_presse_nfp18660903_article_53 | de | 1866-09-03T00:00:00Z | neue_freie_presse | Donnerstag eine Besteigung des Bergriesen unternommen, und zwar,
trotz wiederholter Warnungen, ohne Führer. Sie hatten glücklich den
Gipfel erreicht, dort längere Zeit verweilt und unternahmen
dann die Rückwanderung, als der Eine an einem aus Eis gebildeten Abhang ausglitt und seine beiden Brüder, welche mit ihm durch das
gebräuchtiche Seil verbunden waren, mit in den Abgrund hinabriß.
Sie blieben nach längerem pfeilschnellen Hinabrutschen auf frisch ge
fallenem Schnee liegen, zwei ohne bedeutende Verletzungen, der jüngste
todt. Nach stundenlangen Versuchen, ihn ins Leben zurückzurufen,
begaben sich die beiden Brüder bei heranrückender Nacht auf den
Ruckweg nach den Grands=Mulets, welche sie wie durch ein Wunder
glücklich erreichten, nachdem sie diesen gefährlichen Weg in unerhört
kurzer Zeit zurückgelegt hatten, in halb bewußtlosem Zustand, so daß
sic noch jetzt sich durchaus keine Rechenschaft von diesem Theil ihrer
Wanderung geben können. Von Chamouny aus hatte man durch
Fernröhre den Unglücksfall bemerkt und eine Anzahl Führer zu
Hilfe geschickt, welche am anderen Morgen den Leichnam des dritten
der Brüder abholten, allein selbst in große Gefahr geriethen, da sie
in Folge frisch gefallenen Schnees den Weg verfehlten. Eine weitere
ihnen von Chamouny aus nachgesendete Colonne erreichte sie jedoch
noch rechtzeitig, und sie gelangten dann zusammen ohne weitere Unfälle ins Thal zurück. Bei dieser letzteren Colonne befand sich auch
der durch seine Hochalpenlandschaften und Gletscher berühmte Genfer
Maler Loppé, der, nächst den Führern, unter allen lebenden Menschen wol derjenige ist, welcher den Montblanc am häufigsten bestiegen hat. | not Relevant |
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neue_freie_presse_nfp19220804_article_1516 | de | 1922-08-04T00:00:00Z | neue_freie_presse | die deutschen Stellungen eingebrochen waren. „Bei
der Obersten Heeresleitung griff die Erkenntuis Platz, daß
der große deutsche Angriff gescheitert war und daß man zur
Verteidigung zurückkehren müsse. Die Elemente, die bisher
in der Heimat und in der Etappe ein bequemeres Dosein
geführt hatten, waren den Anforderungen der Schlacht nicht
mehr gewachsen.“ In der Folge, 8. August bis 13. September, versagten „ganze Divisionen gegenüber dem
Tankschrecken“. Hindenburg und Ludendorff wurde
es klar, „daß der Krieg verloren war“. Der
englisch=französische Angriff dehnte sich auf den Raum
Arras=Soissons aus und zwang die Deutschen zum Rückzug
in die Siegfriedstellung, den Amerikanern gelang der Angriff auf den Saint=Mihiel=Bogen. Die Deutschen bemühen
sich, rückwärtige Stellungen vorzubereiten, die Hermann
Hunding=Stellung, hinter dieser die Antwerpen=MaasStellung, die jedoch mangels an Arbeitskräften im wesentlichen nur auf dem Papier bestanden. Die von der Obersten | not Relevant |
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neue_freie_presse_nfp19151210_article_2119 | de | 1915-12-10T00:00:00Z | neue_freie_presse | Der Schatzminister bezifferte die vom August 1914 bis
Ende November 1915 gemachten und angewiesenen, die
Zahlungsverbindlichkeiten also nicht voll umfassenden
Kriegsausgaben mit 5100 Millionen Lire und
weiterhin mit monatlich nicht weniger als
500 Millionen Lire. Hiezu kommen an außerordentlichen Ausgaben 94 Millionen Lire für die Unkosten der finanziellen Operationen, 32 Millionen infolge
des Erdbebens, 15 Millionen für die Verteidigung der
Erythräa und des Somalilandes sowie 16 Millionen für
die Unterstützung der italienischen Rückwanderer. Bedeutende Mindereinnahmen wiesen namentlich die Zölle
und die Staatsbahnen auf, welch letztere 54 Millionen weniger als im Voriahre eingetragen haben und um
21 Millionen unter den Betriebskosten geblieben sind. | relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19110201_article_268 | de | 1911-02-01T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | Den Vorder= und Mittelgrund beherrscht die längs des
Hallstättersees von der Gosaumühle sich hinziehende Straße.
Glänzend repräsentiert sich das neue „Schafberghotel“ mit
dem „Wallberger“ Tanzboden; nicht minder einladend sind
das Wirtshaus zum „Stiglbräu“ und der Gasthof „zum
weißen Rössel“ 2c. Gegenüber dem Schafberghotel steht das
alte Gemeindehaus mit dem Versammlungslokal der
„Sumsenbacher Bürgerwehr“. Besonderes Interesse erweckt
das Papagenohäuschen, welches von „Mozart“ und seinen
lieblichen Opernfiguren bewohnt wird. Am Ausgange der
Straße sehen wir das stattliche Forsthaus zur Aufnahme der
prächtigen „Jägergruppe“, die eben, reich mit Beute beladen,
heimkehrt. In den nahen Felsenhöhlen haben die „Berggeister“ ihre Zuflucht genommen. Vor einer abgeschiedenen
Hütte werden die letzten Vorbereitungen zur „Heimkehr von
der Alm“ getroffen. | not Relevant |
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neue_freie_presse_nfp18641125_article_59 | de | 1864-11-25T00:00:00Z | neue_freie_presse | Indeß gibt es auch Naturen (und sie bilden vielleicht die
Mehrzahl), deren kindliche Neigung zum Mutterlande sie die
weite Welt befangenen Blickes durchwandern und betrachten
läßt, und welche mit dem beseligenden Bewußtsein heimkehren,
daß der schönste Punkt der Erde eigentlich doch jener ist, wo
sie geboren, mit welchem ihre Heimat und ihre Gedanken, ihr
Leben und Streben so inniglich verwachsen sind. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19221030_article_95 | de | 1922-10-30T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | posanten Kundgebung gestaltete, verlief ohne
Zwischenfall. Von zwanzig Stelsen hielten
sämtliche sozialdemokratischen Abgeordneten
kirze Reden, in welchen sie ihren Standpunkt
zum Genfer Uebereinkommen darlegten.
Ein Zwischenfall.
Auch die Heimkehr der Demonstranten vollzog sich in Ruhe und nur in der Josefgasse
gab es einen kleinen Zwischenfall.
Dort begegneten in der Josefstädterstraße an
der Ecke der Langegasse die nach Ottakring abmarschierenden Arbeiter einer Gruppe vom
katholischen Jugendbund, die mit klingendem
Spiel zu einer Kirchenfeier in der Piaristenkirche sich begaben. Ein Teil der Arbeiter nahm
gegen die katholischen Jugendlichen Steuung
und es entspann sich ein kleines Geplänkel, dem jedoch die sozialdemokratischen
Ordner und die Polizei bald ein Ende bereitete. | not Relevant |
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illustrierte_kronen_zeitung_krz19391014_article_316 | de | 1939-10-14T00:00:00Z | illustrierte_kronen_zeitung | In einigen Mannschaften sind noch im letzten
Augenblick die Aufstellungen geändert worden.
So soll bei der Vienna der Mittelstürmer
Fischer, der früher regelmäßig im Tor spielte,
möglicherweise den erkrankten Ploc vertreten.
Wacker kündigt Kern als Mittelstürmer und
Reitermaier in der rechten Verbindung an, der
F. C. Wien hat den Heimkehrer Sezemsky als
Läufer zur Verfügung und der Sportklub
will für Vavra, der heute heiratet, Suchy als
rechten Läufer spielen lassen. Suchy gehört zu
den Neuerwerbungen des Sportklubs, die sich recht
gut zu bewähren scheinen. Bei der Austria
wird Sesta bestimmt mitwirken, auch Adamek
wird spielen, dagegen wird Mock fehlen, der sich
allmählich vom Fußballspiel abzuwenden scheint. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391030_article_773 | de | 1939-10-30T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Seit Harald Paulsen das Theater am Nollendorfplatz
übernahm, weis man in Berlin wieder, was Operette ist.
Man weis es zumindest jetzt, nach seiner „Fledermaus“=Inszenierung, die ein Erfolg ohnegleichen war. Aus gutem
Grunde, denn Nietzsches Forderung, daß alle Kunst leicht sei
und das Göttliche auf zarten Füßen schreite, wird hier erfüllt. Auf zweierlei Art kommt Paulsen zu diesem Ziel: einmal arbeitet er mit einer unerhörten Präzision, die aber dennoch immer den Ton der eleganten Improvisation zu wahren
weis; zum anderen hat er Gewand und Fittiche der Fledermaus abgestaubt und zurechtgestutzt: sie erscheint jetzt in acht
Verwandlungen; die Dialoge sind gekürzt und frisch pointiert;
Frosch endlose Quasseleien beseitigt, seine allzubärtigen, allzubilligen Scherze durch neue, tiefgründigere ersetzt; Prinz
Orlovsky wird nicht mehr von einer Frau in Hosen gespielt,
sondern von einem scharmant lächelnden jungen Mann; eine
ganze Szene wurde eingefügt, die Heimkehr vom Fest des
Orlovsky, ein sektseliger, verliebter Ausklang einer durchtanzten Nacht; und wenn der Vorhang zum letzten Male fällt,
dann senkt sich über eine Szene, in der man Herrn von Eisenstein am Giebel eines biedermeierlichen Hauses auf einem
vergitterten Balkon eingesponnen sieht... Ein Schluß, der
noch einmal den ganzen Witz dieser Inszenierung enthält.
An der Musik war nichts geändert, sie klang so
frisch und spritzig wie immer. Das Ballett tanzte mit hinreißendem Schwung und die kostbaren Kostüme blieben bei
aller Farbigkeit immer delikat — delikat und fein getönt wie
die ganze Aufführung. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001110_article_320 | de | 1900-11-10T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | „So weit wären also diese geschäftlichen Angelegenheiten geordnet, Miss Watson,“ fuhr Sylvester sichtlich erleichtert fort. „Ich
glaube bestimmt, dass Lucie sehr erfreut über unsern Plan, mit
Ihnen bis zu meiner Heimkehr zu leben, sein wird; aber ich muss
noch eine für mich höchst wichtige Angelegenheit erwähnen. Meine
kleine Frau überschätzt nämlich bei weitem die Summe, welche ich bei
meiner Expedition nöthig habe, und will nichts davon hören, dass ich
eine gewisse Summe für vielleicht nothwendige Bedürfnisse zurücklasse.
Sie werden leicht begreifen, dass ich sie nicht durch den Gedanken
bernruhigen möchte, ich entzöge mir nöthige Mittel, indem ich eine
Summe des Geldes für sie zurückließe. Aber ich brauche in der
That nicht so viel Geld als sie glaubt, und ich kann nicht gehen, ohne
in richtiger Weise für sie gesorgt zu haben. Wenn ich Ihnen nun
zweiundfünfzig Pfund für sechs Monate übergebe, so bitte ich Sie,
mir das Versprechen zu geben, meine Frau darüber im Unklaren zu
lassen. Erhalten Sie sie in dem Glauben, dass ich alle Auslagen
bestreiten würde, sobald ich dazu imstande wäre.“ | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391219_article_253 | de | 1939-12-19T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Meisterwerk und Musterbeispiel ist, sind hier entstanden.
Selbstverständlich ist auch für zweckmäßige Unterbringung der
technischen Ausrüstung, wie Schneepfluge, Werkzeuge usw.,
und für eine Werkstätte zu deren Instandhaltung gesorgt.
Zur Eröffnungsfeier hatten sich in Vertretung des Kreisleiters Pg. Juen, ferner Kreispresseamtsleiter, Landrat Pg.
Dr. Czinglar, Ortsgruppenleiter Pg. Schöfbänker
und Oberbaurat Friedel eingefunden. Pg. Dr. Czinglar
überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Kreisleiters,
führte den Arbeitern den Wandel der Zeit vor Augen und
zeigte, wie das Wesen und die Ziele des Nationalsozialismus
auch in diesem schönen Bauwerk lebendigsten Ausdruck gefunden haben. Oberbaurat Friedel gab einen Ueberblick
über die Baugeschichte dieses schon seit vielen Jahren geplanten Gebäudes, das erst dank der Heimkehr ins Reich Wirklichkeit werden konnte und den hier im schwersten Dienst, oft
unter Einsatz des Lebens, stehenden Straßenarbeitern ein
sicheres und deutscher Menschen würdiges Heim sein wird.
Nach einem Mahnruf an die Arbeiterschaft, in diesen Räumen
nationalsozialistischer Prägung auch den echten Geist wirklicher Volksgemeinschaft und Kameradschaft walten zu lassen,
vereinte noch ein gemütliches Beisammensein Bauleitung
und Gefolgschaft. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19391125_article_1887 | de | 1939-11-25T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | überragendsten Denker der deutschen Geistesgeschichte vor der großen
Wende aus neuer Sicht darzustellen, kann als geglückt bezeichnet
werden. Jeder, der an dem gigantischen Ringen der Geister unserer
Zeit Anteil nimmt, findet hier wertvollstes Rustzeug. Richard Wagner, Nietzsche, De Lagarde, Eucken, Moeller van den
Bruck, Spengler, H. St. Chamberlain und Stefan
George, sie alle helfen uns, das Ziel eines jahrtausendlangen
Kämpfens um eine einheitliche deutsche Welt= und Lebensanschauung
u erreichen. Der Verfasser des vorliegenden Buches will orienieren. Es gelingt ihm durch die Darstellung der Ideen, aus
welchen deutsche Dichter und Denker ihr Leben und Werk gestaltet
haben. Die Einzeldarstellungen zeichnen sich aus durch Klarheit,
die das Werk jedem Leser zuganglich macht. Ludwig Groß.
Oswald Richter=Tersik: „Die Heimkehr der Frau Theresa.“ Roman.
336 Seiten. Ganzleinen RM. 4.20. Verlag „Das Bergland=Buch“,
Salzburg=Wien=Leipzig. — In äußerst spannender Weise wird er¬ | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19121230_article_3 | de | 1912-12-30T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Osten.
Es ist noch nicht ganz sicher, ob die Londoner Friedensverhandlungen auch wirklich zum
Ziele führen werden, ob Friedensglocken während der Heimkehr der Delegierten läuten oder
die Kanonen von neuem donnern werden. Als
dieser Krieg anfing, war ein anderer noch nicht
zu Ende, er dauert noch und schon kündigt sich
eine neue schwere kriegerische Verwicklung an.
Seit Wochen hört man von der russenfeindlichen Bewegung im fernen Osten. Rußland
hat dort, während aller Augen auf den Balkan
gerichtet waren, einen wuchtigen Schlag gegen
die Zukunft Chinas geführt. Es hat wohl erwartet, daß die Revolution das „Reich der
Mitte“ so geschwächt habe, daß es den russischen Vorstoß in der Mongolei ruhig hinnehmen werde, aber in allen Teilen des
Riesenreiches regt es sich und die einlaufenden
Nachrichten lauten von Tag zu Tagern
ster für Rußland. | relevant |
|
neue_freie_presse_nfp18970115_article_84 | de | 1897-01-15T00:00:00Z | neue_freie_presse | Mönch erinnere, der sich zwar sein Kloster geöffnet habe,
aber die Spuren desselben nicht ganz an sich vertilgen
könne“. Ganz in diesem Sinne muß auch die Rückwanderung der aus der theoretischen Philosophie Kant's
vertriebenen religiösen Metaphysik in seine praktische Philosophie verstanden werden. Dies geschieht unter einer Verkleidung, in der Form des Postulates. Unter Postulaten
versteht die Kant'sche Philosophie theoretische Annahmen, wie
das Dasein Gottes als Lenkers der Weltordnung, die Freiheit des Willens vom Causalgesetze, die Unsterblichkeit der
Seele — Gedanken, welche theoretisch unbeweisbar sind,
aber eine förderliche Wirkung auf das praktische Verhalten,
auf das sittliche Leben des Menschen auszuüben vermögen
und deßwegen für wahr genommen werden. Wir wissen
nicht, ob es Derartiges in Wirklichkeit gibt; aber wir sollen
handeln, als ob diese Gedanken Realitäten wären. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19001108_article_311 | de | 1900-11-08T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | „Mein geliebter Mann!“ so lauteten ihre Zeilen, „Du darfst
meinetwegen nicht in Sorge sein, wenn Du vor mir zu Hause anlangen solltest; denn ich habe mich in einer wichtigen Angelegenheit
auf den Weg gemacht. Es bricht mir nämlich das Herz, Dir nach
vergeblichen Gängen bei der Heimkehr nicht eine kräftige, stärkende
Mahlzeit vorsetzen zu können, und ich bin fest entschlossen, Dir wenigsteus für eine Woche reichliche und gute Nahrung zu verschaffen, ohne
welche schließlich die Gesundheit leiden muss. Ein Mann, der leidend
und hinfällig aussieht, wird viel weniger ein freundliches Entgegenkommen zu erwarten haben als einer, dessen gesundes und blühendes
Aussehen auf eine tüchtige Arbeitskraft schließen lässt. Da ich Dir
leider sonst in Deinem Beruf nicht zu helfen vermag, so halte ich es
für meine Pflicht, mich Dir wenigstens in anderer Weise nützlich zu
erweisen, und deshalb habe ich mich entschlossen, einige meiner Schmucksachen zu versetzen. Ich bin fest überzeugt, dass Du bald ein Engagement finden wirst, und dann wollen wir gemeinsam die jetzigen
etwas ungemüthlichen Tage belächeln und vergessen. Erwarte mich
nicht vor 7 Uhr zurück.“ | not Relevant |
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neue_freie_presse_nfp19130213_article_5987 | de | 1913-02-13T00:00:00Z | neue_freie_presse | Die Blatternerkrankungen unter den bosnischen
Rückwanderern.
Triest, 11. Februar. Die Meldungen von neuen Blatternerkrankungen unter den im Seelazarett von San Bartolomeo untergebrachten bosnischen Rückwanderern entsprechen
nicht den Tatsachen. Die an Blattern Erkrankten, deren Zahl,
wie schon gemeldet, 18 beirägt, befinden sich alle auf
Wege der Besserung und ihre vollständige Genesung ist sicher.
Nächsten Freitag dürfte bereits der Abtransport
osnischen Rückwanderer nach ihren Wohnstätten erfolgen. Mit dem Lloyddampfer „Euterpe“, der am
13. d. fällig ist, werden weitere 235 bosnische Rückwanderer erwartet. | relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19221211_article_62 | de | 1922-12-11T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | jetzt seine Tätigkeit in die Tschechoslowakei verlegt zu
haben. Es wurde schon berichtet, wie der Mann plötzlich
in der Ortschaft Stratzdorf aufgetaucht ist und sehr natürlich die Rolle des als tot erklärten reichen Wirtschaftsbesitzers Ignaz Gausterer gespielt hat. Dreimal
wurde er verhaftet und dreimal hat ihn das Kreisgericht
in Freiheit gesetzt. Als der Mann gesehen hatte, daß ihm
die Gefahr der endgültigen Entlarvung drohe, war er
aus der Gegend verschwunden. Kürzlich traf aus Tulln
die Meldung ein, daß der Mann auch dort als falscher
Heimkehrer aufgetreten ist und die Rolle mit ebensolchem
Geschick wie anderwärts durch Monate gespielt hat. Die
Personsbeschreibung des falschen „Gausterer Nazi“ paßt
ganz genau auf einen Mann, der in Tulln als Anton
Brunner, geboren im August 1887 zu Stoitzendorf,
lebte. Der Mann war zur Zeit der Feststellung schon
verschwunden. Die im Orte wohnhafte Frau Marie
Brunner teilte mit, daß ihr Gatte verschollen sei und daß
am 17. November v. J. ein Mann zu ihr gekommen sei
und sich für ihren aus der Gesangenschaft in Indien
zurückgekehrten Gatten ausgegeben habe. Da der Gauner
sich bei der Bezirkshauptmannschaft Tulln einen Reisepaß
auf den Namen „Anton Brunner“ nach der Tschecho
slowakei besorgte, und da er vortrefflich Tschechisch spricht,
vermutet man, daß er seine Tätigkeit nach Böhmen verlegt hat. | relevant |
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arbeiter_zeitung_aze18970720_article_163 | de | 1897-07-20T00:00:00Z | arbeiter_zeitung | Der Streik der Stockdrechsler bei Pick und Herschmann wurde gestern (Montag) nach nahezu fünfwöchentlicher Dauer erfolgreich beendet. bestimmtes
Laufe des Streiks geforderte Preiserhöhung für ein besimmtes
Stockmuster wurde bewilligt, die Streitprener
entlassen und sämmtliche Streikende, die ind mmen.
anderwärts angefangen hatten, wieder ausge ihre Heimat
Außerdem verpflichtete sich die Firma, einigen in
gereisten Genossen die Kosten für die Rügreise zu
vergüten, wenn selbe zurückkehren wollen. Die Hen#nn#den,
und Herschmann beabsichtigten, die stille Saison einige mißum womöglich eine Preisreduktion durchzusetzen und hsicht wurde
liebige Genossen aufs Pflaster zu werfen. Diese Absicht würde
dank der Einigkeit der Stockdrechsler gänzlich vereitelt. | not Relevant |
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innsbrucker_nachrichten_ibn19150521_article_651 | de | 1915-05-21T00:00:00Z | innsbrucker_nachrichten | Chiasso, 20. Mai. Jeder Schnellzug aus
Chiasso bringt Hunderte von Deutschen und
Oesterreichern, die aus Italien heimkehren und
hier die Zollrevision passieren. Vor 14 Tagen
noch waren es meist Kaufleute und Industrielle
aus Oberitalien, die dem Rufe ihrer Konsulate
folgend, das Land verließen. Manchem unter
ihnen war Italien mehr als nur die zweite Heimat gewesen; ihr ganzes Wesen zeigte die Assimilationsfähigkeit der Deutschen. Jetzt sind es
mehr Rückwanderer aus den südlichen Landstrichen, die in Chiasso eintreffen. Viele Mönche
sieht man, Klosterschwestern in schwarz, weiß und
grau, Diakonissinnen, Handwerker, die das Schick
sal einst nach Neapel oder Sizilien verschlug.
Mütter mit weinenden Kindern und geputzte Da
men, denen niemand die nordische Heimat ansehen würde. | relevant |
Dataset Card for German Topic-specific Disambiguation Dataset Historical Newspapers
This dataset was specifically created for training and evaluating disambiguation methods using German historical newspapers from 1850 to 1950. It helps develop and test approaches for distinguishing between different contextual meanings of ambiguous terms in historical texts.
- Curated by: [Sarah Oberbichler]
- Language(s) (NLP): [German]
- License: [afl-3.0]
Uses
- Training disambiguation models
- Evaluating text classification methods
- Testing historical text processing
Dataset Structure
The dataset consists of digitized historical German newspaper articles related to remigration, with each entry containing several structured fields. Each record includes a unique document identifier that combines the newspaper name, publication date, and article number. The temporal information is provided through precise dating (date and time), and each article is linked to its digital representation via a IIIF (International Image Interoperability Framework) of the NewsEye platform: https://platform2.newseye.eu/users/sign_in
Dataset Creation
Curation Rationale
The dataset - which can be split into training and texting datesets- was compiled using the German keywords "Heimkehr" (returning home) or "Rückkehr" (returning back), which can have different meanings. The clippings were then enriched with human annotations categorizing them into relevant or not relevant.
Source Data
- Source: Historical newspapers between 1850 and 1950
- Primary Source: Arbeiter Zeitung, Illustrierte Kronen Zeitung, Neue Freie Presse, Innsbrucker Nachrichte
- Primary Source Quality: OCR with varying accuracy levels and typical historical document digitization or layout recognition errors
- Manual verification and annotation of articles and their boundaries
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- Austrian National Library
- NewsEye Platform
Annotations
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Who are the annotators?
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Personal and Sensitive Information
The dataset contains only public domain historical newspaper content and has no copyright restrictions. It does contain personal information
Bias, Risks, and Limitations
- Historical perspective and biases
- Language and cultural context limitations
- OCR quality variations
- Topic-specific focus may limit generalization
Recommendations
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